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Süßer Tod

Süßer Tod

Titel: Süßer Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brown
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recht bedenkt. Er stirbt …«
    »Moment!«, rief Britt aus. »Was soll das heißen, er stirbt?«
    »Ach du Schreck. In der ganzen Aufregung habe ich völlig vergessen, Ihnen zu erzählen, dass Johnson Fordyce in den Kopf schoss, nachdem Sie geflohen waren. Sie und Raley werden inzwischen wegen versuchten Mordes gesucht.«
    Britt hörte immer fassungsloser zu, wie die Richterin Cobb Fordyces prekären Gesundheitszustand beschrieb. Er hatte ihr und Raley tatsächlich die Wahrheit erzählt. Er wollte sie tatsächlich beschützen, bis er der ganzen hässlichen Geschichte auf den Grund gegangen war.
    Dann hatte er dem Mörder die Tür geöffnet, der ihm von Cassandra Mellors gesandt worden war.

    Candy fuhr fort: »Als der wahre Wachmann bei seinem Haus eintraf, traf er dort auf Mrs Fordyce, die im Foyer den blutigen Kopf ihres Mannes im Schoß wiegte und hysterisch schrie. Eine echte Sensationsstory. Schade, dass Sie nicht da waren, um darüber zu berichten. Aber Sie sind immer noch berühmt, Britt. Sie und Raley sind die neuen Bonnie und Clyde.
    Selbst wenn Fordyce überlebt, wird er ohne Zweifel bleibende Gehirnschäden davontragen. Niemand wird je erfahren, dass Johnson ihn erschossen hat. Inzwischen hat er George und Raley wahrscheinlich ähnlich effektiv beseitigt.«
    Britt hörte sich ungewollt wimmern.
    »Habe ich damit eine knospende Romanze ausgelöscht?« Candy kniff bedauernd die Lippen zusammen. »Das tut mir aber leid.«
    In diesem Moment läutete das Handy der Richterin erneut. Sie zog es aus der Jackentasche. Noch während sie es aufklappte, presste Smith die Hand auf Britts Mund.
    »Ja?«, meldete sich Candy. Sie lauschte kurz, dann erstrahlte ein breites Lächeln auf ihrem Gesicht. »Das sind ja fantastische Neuigkeiten! Wann wird er denn anrufen? Sehr gut. Ich komme.« Sie klappte das Handy zu. »Der Senat hat eben abgestimmt. Ich bin die neue Richterin am Bundesgericht des Distrikts.«
    Sie flüsterte aufgeregt, als könnte sie das selbst kaum glauben. Dann sah sie Britt ins Gesicht. »Sie verstehen das doch. Als berufstätige Frau müssen Sie das verstehen. Es ist eine Männerwelt. Ich habe nur getan, was ich tun musste.«
    Britt riss den Kopf zur Seite, und Smiths Hand rutschte von ihrem Mund. Bemüht ruhig antwortete sie: »Damit werden Sie nicht durchkommen. Das muss Ihnen doch klar sein. Irgendwann …«
    »Entschuldigen Sie mich, Britt. Ich würde zu gern erfahren, was Ihrer Meinung nach passieren wird – irgendwann –, aber in fünf Minuten will der Präsident anrufen, um mir zu gratulieren,
und die Presse hat sich schon in meinem Büro versammelt, um darüber zu berichten.« Sie lächelte mitfühlend. »Das wäre eine Superstory für Sie gewesen. Wie schade, dass Sie nicht unter Ihren Kollegen sein können. Ich meine das ganz ernst; im Grunde mochte ich Sie und habe Ihr Arbeitsethos bewundert. Wenn Sie Jay damals nur gesagt hätten, dass Sie an dem Abend schon etwas anderes vorhätten.«
    Britt entging nicht, dass sie von ihr in der Vergangenheit sprach. Ihr Herz begann, vor Angst zu hämmern.
    Die Richterin hingegen schritt gefasst und majestätisch zur Tür und sagte im Vorbeigehen zu Smith: »Erledigen Sie das möglichst leise. Die Leiche beseitigen wir dann heute Nacht.«
    Sie öffnete die Tür und wollte hinaustreten, doch ihr standen zwei Männer im Weg.
    Britt erkannte sie, sobald sie in den Raum stürmten, auch wenn sie kugelsichere Westen über ihren Polohemden trugen; sie brüllten alle an, sich sofort hinzulegen, schwenkten die gezogenen Pistolen durch den Raum und gaben sich dabei als Bundespolizisten zu erkennen. Hinter ihnen drängte ein Einsatzkommando in voller Kampfausrüstung ins Zimmer.
    Als Letzter kam Raley, ebenfalls in einer kugelsicheren Weste.
    Smith ließ Britt los. Sie ließ sich sofort zu Boden fallen, wie es die Männer mit den Sturmgewehren befohlen hatten. Smith ließ sich weder fallen, noch hob er die Hände, stattdessen griff er nach der Waffe, die er hinter dem Rücken im Holster stecken hatte. Einer der Einsatzbeamten hechtete sich auf ihn, warf ihn zu Boden, drehte ihn auf den Bauch und riss die Waffe aus dem Holster. Ein anderer der Männer in Schwarz kniete daneben nieder, pflanzte ein Knie zwischen Smiths Schulterblätter und legte ihm Handfesseln an.
    Raley rannte auf Britt zu. Sie spürte seine starken Hände an ihren Armen und wurde wieder hochgezogen. »Ist alles okay?«
    Verwirrt nickte sie und stammelte dann: »J-ja.«
    Candy Mellors schrie die

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