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Suesses Gift Der Liebe

Suesses Gift Der Liebe

Titel: Suesses Gift Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
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in Ellerbecks Lage nicht geblieben.
    Er war auf den Beinen und ging ohne zu überlegen und nur seiner Intuition folgend zur Tür.
    »Aus dem Weg, Spellar«, knurrte er.
    »Wohin gehst du?«, rief Gabe ihm nach.
    »Zum Ransley Square. Lucinda ist dort.«

45. KAPITEL
    »Sie waren es, der die erste Pflanze aus meinem Gewächshaus stahl«, sagte Lucinda. »Warum nahmen Sie sie mit?«
    »Sie werden sich erinnern, dass Ihr Vater und Woodhall mir unmittelbar nach ihrer Rückkehr von der letzten Expedition die Sorten zeigten, die sie gesammelt hatten. Dank meiner Gabe erfasste ich das wahre Potential einer der Pflanzen. Aber ich wusste auch, dass Bromley und Woodhall nie zulassen würden, dass ich sie zu dem von mir beabsichtigten Zweck züchte.«
    »Sie gewannen Gift daraus?«
    »Ich stellte eine höchst interessante Droge daraus her, Miss Bromley. Sie versetzt einen Menschen in einen extrem beeinflussbaren hypnotischen Zustand. In diesem Zustand wird er tun, was immer man ihm aufträgt. Lässt die Wirkung der Droge nach, erinnert sich das Opfer nicht mehr daran, was unter dem Einfluss der Droge geschah. Wie Sie sich gut vorstellen können, gibt es Menschen, die einen hohen Preis zahlen würden, um so viel Macht über andere zu haben.«
    »Sie verkauften die Droge?«
    »So einfach war es nicht«, flüsterte Ellerbeck in einem Ton, der immer mehr zum Lallen geriet. »Mir war klar, dass ich ein erstaunlich wertvolles Produkt hatte, wusste aber nicht, wie ich Käufer dafür finden sollte. Schließlich bin ich ein
Gentleman und kein Händler. Eines Tages entdeckte ich Mrs Daykin, als ich zufällig ihren Laden betrat. Ich spürte die unter dem Ladentisch verborgenen Gifte und wusste sofort, dass sie einem Geschäft nicht abgeneigt wäre.«
    »Und sie war es dann, die Kunden für Sie fand?«
    »Einen im Besonderen«, berichtigte Ellerbeck. »Eine Unterwelt-Größe, die gewillt war, den hohen Preis zu zahlen, den ich für die Droge forderte. Er war einverstanden, alles zu kaufen, was ich liefern konnte. Für alle Beteiligten eine sehr profitable Verbindung, solange sie andauerte.«
    »Und wann endete sie?«
    »Vor einem halben Jahr, als ich dem Siebenten Kreis beitrat.«
    »Man sollte meinen, dass dieser Verbrecherkönig sehr ungehalten reagierte, als er entdeckte, dass Sie ihn nicht länger mit der Droge versorgen würden.«
    »Allister erledigte ihn für mich.« Ellerbeck verzog den Mund. »Für die Presse war es eine Sensation. Die Kumpane des Schurken und auch Scotland Yard waren überzeugt, dass er einem Herzanfall erlag. Sie können sicher sein, dass ich der Gesellschaft einen Gefallen tat.«
    »Und wie kamen Sie mit dem Orden der Smaragdtafel in Verbindung?«
    »Lord Thaxter suchte mich auf. Er war Ordensmitglied und beauftragt, botanische Talente für einen neuen Kreis der Macht zu rekrutieren.«
    »Ich nehme an, dass Sie für den Orden an der Formel des Gründers arbeiten sollten?«
    »Es war klar, dass die anhand von Stilwells Aufzeichnungen geschaffene Version viele Makel aufwies«, sagte Ellerbeck.
»Die Mitglieder des Ersten Kreises legten größten Wert darauf, die Mischung resistenter zu machen.«
    »Der Orden lässt also in dieser Richtung forschen?«
    »Ja, und ich war sehr darauf erpicht, das Projekt zu übernehmen, da ich sicher war, dank meiner gesteigerten Talente bald Antworten zu finden. Doch als mein Sohn und ich die Nebenwirkungen zu spüren bekamen, nahm die Arbeit eine andere Dimension an.«
    »Sie gaben die Mischung Ihrem eigenen Sohn? Wie konnten Sie nur? Ein Selbstexperiment mag noch hingehen, aber warum setzten Sie ihn dieser Gefahr aus?«
    »Sie wissen nichts über meinen Sohn«, flüsterte Ellerbeck. »Die neue Formel war seine einzige Hoffnung.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Wie ich schon sagte, war er geisteskrank. Ich musste ihn schon mit zwölf Jahren in eine private Anstalt geben, an dem Tag, als er seine Mutter und seine Schwester mit einem Tranchiermesser ermordete.«
    »O Gott.«
    »Der Polizei sagte ich, Allister wäre von den Händen des unbekannten Eindringlings, der meine Frau und meine Tochter tötete, ums Leben gekommen. Ich brachte ihn unter falschem Namen in der Anstalt unter. Für die Welt ist Allister Ellerbeck seit Jahren tot. Doch jetzt wurde er mir dank Ihnen und Caleb Jones wirklich genommen.«
    »Was ließ Sie glauben, die neue Formel könnte ihn von seinem Wahnsinn heilen?«
    »Ich war sicher, dass seine Geisteskrankheit mit der Instabilität seiner psychischen Sinne

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