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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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sie freundlich.
    Er trat einen Schritt auf sie zu. »Zu Ihren Diensten, Miss ... ?«
    Der perplexe Hobbs sprang ein, der hinter ihr stand. »Miss Arabella Loring für Sie, Mylord.«
    »Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie mein ältestes Mündel sind? «, fragte Marcus, der sich nicht anmerken ließ, wie amüsiert er war.
    Sie kniff ihren lieblichen Mund kaum merklich zusammen, bevor sie ein besonders charmantes Lächeln zeigte. »Bedauerlicherweise ja, ich bin Ihr Mündel.«
    »Hobbs, nehmen Sie Miss Loring bitte ihre Pelisse und ihren Hut ... «
    »Danke, Mylord, aber ich habe nicht vor, länger zu bleiben. Ich bin hergekommen, um Sie um ein kurzes Gespräch zu bitten ... unter vier Augen, wenn Sie so freundlich wären. «
    Seine beiden Freunde hatten ihr Training längst unterbrochen und beäugten die unerwartete Besucherin mit unverhohlener Neugier. Als sie weiter in den Raum trat, bemerkte Marcus, wie Drew fragend eine Braue lüpfte. Ja, Drew war augenscheinlich nicht weniger überrascht von ihrer umwerfenden Erscheinung als Marcus.
    Fürwahr eine Überraschung! Nach dem, was ihm seine Anwälte berichtet hatten, rechnete er bei seinem ältesten Mündel eher mit einer Schreckschraube. Nun aber musste er feststellen, dass ihr die Gerüchte über ihre Schönheit nicht annähernd gerecht wurden. Sie war, um es kurz zu fassen, überwältigend.
    Er warf Drew und Heath einen Seitenblick zu. »Würdet ihr mich bitte entschuldigen? «
    Beide eilten auf die Salontür zu, wobei Heath ihm im Vorübergehen zugrinste und eine seiner üblichen scherzhaften Bemerkungen fallen ließ: »Wir warten in der Halle auf dich, falls du Hilfe brauchst. «
    Marcus entging nicht, dass Arabella zunächst sichtlich zusammenfuhr, dann aber ein melodiöses Lachen ausstieß, von dem sich abermals alle seine Sinne angesprochen fühlten. »Ich verspreche, ihm keinen körperlichen Schaden zuzufügen.«
    Ein Jammer, war Marcus' erster Gedanke. Ihm hätte gefallen zu sehen, was sie mit seinem Körper anzustellen vermochte.
    Sobald sie jedoch allein waren, bedachte Marcus sein Mündel mit einem strengen Blick. Er bewunderte ein ihre Kühnheit, einfach herzukommen, sollte ihr allerdings zu verstehen geben, dass er es keineswegs für angebracht hielt. Schließlich musste sie wissen, dass er derjenige war, der das Sagen hatte. »Meine Anwälte warnten mich bereits vor Ihrer Entschlossenheit, Miss Loring, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass Sie sich über jeden Anstand hinwegsetzen, indem Sie mich zu Hause aufsuchen.«
    Sie zuckte mit den eleganten Schultern. »Sie ließen mir keine andere Wahl, Mylord, da Sie sich weigerten, auf meine Briefe zu antworten. Wir haben wichtige Angelegenheiten zu besprechen.«
    »In dem Punkt stimme ich Ihnen zu. Wir müssen über Ihre Zukunft und die Ihrer Schwestern sprechen.«
    Ihr anfängliches Zögern wich einem strahlenden Lächeln. »Ich bezweifle nicht, dass Sie ein verständiger Mann sind, Lord Danvers ... «
    Bei diesem offensichtlichen Versuch, ihn zu becircen, zog Marcus beide Brauen hoch. Fraglos war sie es gewohnt, Männer um den Finger zu wickeln, denn auch auf ihn hatte dieses Lächeln eine unerwünscht starke Wirkung - die er selbstverständlich sofort unterdrückte. »Durchaus bin ich gemeinhin recht verständig.«
    »Dann werden Sie unseren Widerwillen, Sie als unseren Vormund zu akzeptieren, gewiss verstehen. Ich weiß, dass Sie es nur gut meinen, doch wir benötigen Ihre Hilfe nicht.«
    »Zweifellos meine ich es gut«, sagte er freundlich. »Und ich bin für Sie und Ihre Schwestern verantwortlich. «
    Ein ungeduldiges Funkeln blitzte in ihren Augen auf. »Was gänzlich absurd ist. Wir sind alle drei längst volljährig, und für gewöhnlich endet eine Vormundschaft mit der Vollendung des einundzwanzigsten Lebensjahres der Mündel. Zudem haben wir kein Vermögen, das zu verwalten wäre, mithin entfällt eine finanzielle Rechtfertigung Ihrer Vormundschaft.«
    »Stimmt«, pflichtete Marcus ihr bei. »Ihr Stiefonkel hinterließ Ihnen keinen einzigen Penny.«
    Sie atmete tief ein, um die Fassung zu wahren. »Wir wünschen keine Almosen von Ihnen, Mylord.«
    »Es sind keine Almosen, Miss Loring. Vielmehr handelt es sich um meine gesetzliche Pflicht. Sie sind drei wehrlose Damen, die eines männlichen Beschützers bedürfen.«
    »Wir brauchen keinen. Beschützer«, konterte sie vehement.
    »Nein?« Marcus sah sie an. »Meine Anwälte sind der Ansicht, dass jemand über Sie und Ihre Schwestern wachen

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