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Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Titel: Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackie Kessler
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hielt eine L u ther-Vandross-CD an ihre Brust gedrückt, und dicke Tränen kullerten ihr über die Wangen. Wir hatten die bittere Erfahrung machen müssen, dass Apfelsaft sich auf ihren Körper auswirkte wie hochprozentiger Alkohol. Paul und ich hatten eine Vierte l stunde gebraucht, um sie von der Decke herunterzulocken; sie war felsenfest davon überzeugt gewesen, dass sich der ganze Raum im Kreis drehen würde, sobald sie die Lampenfassung losließe. Daun hatte uns nicht die geringste Hilfe geleistet – er war viel zu sehr damit beschäftigt gewesen, sich vor Lachen am Boden zu wälzen. Er gluckste immer noch; lässig an die Wand gelehnt, starrte er Angel mit einem sündhaft hämischen Bück an.
    »Irgendwann«, stimmte ich ihr zu, während ich mich fragte, wie man wohl ein betrunkenes Himmelswesen am schnellsten wieder nüchtern bekam. Vielleicht mit Hustensaft? Zumindest würde er sie erst mal für eine Weile außer Gefecht setzen …
    »Ich werde mir meinen Heiligenschein verdienen und mit den Seraphim singen«, sagte sie, ein glückliches Lächeln auf den Lippen. »Und dann bekomme ich einen Namen, und ich kann mir irgendeinen aussuchen.«
    Außer Elektro, sagte Peaches. Der gehört mir.
    Ich schlug meinem Gewissen vor, es solle mal in Erwägung ziehen, seinen Namen zu teilen. Es prustete verächtlich und verzog sich beleidigt in den hintersten Winkel meines B e wusstseins.
    Angel fing an, den Hirtenpsalm vor sich hin zu singen.
    Würg! »Wir müssen irgendwas tun«, sagte ich, der Verzweiflung nahe.
    »Kaffee vielleicht?«, schlug Paul vor.
    »Hat bis jetzt auch nicht gewirkt.« Angel hatte die gesamte Kanne getrunken, ohne dass sich irgendetwas an ihrem Zustand verändert hatte, außer dass sie nun eine hellwache Besoffene war. »Ich dachte eher an ein Hustenmittel.«
    »Ich hol was.«
    Ich sah zu, wie er den Gang hinunterflitzte. Heiliger Bimbam, sein Po sah echt so was von heiß aus in diesen Jeans …
    »Also, Baby«, sagte Daun. »Wirst du’s deiner Sahneschnitte sagen?«
    Ich sah ihn an, instinktiv auf der Hut. »Was werde ich ihm s a gen?«
    »Na, das mit uns beiden«, erwiderte er mit einem trägen Lächeln. »Dass du mich angefleht hast, dich zu ficken, damit du ihn retten konntest. Dass du gleich zweimal gekommen bist, dank meiner Liebkosungen. Dass du mit meinem Namen auf deinen süßen Lippen gestorben bist?«
    Mein Herz gefror.
    »Verdammt noch mal«, sagte er kopfschüttelnd. »Wie ich diesen Gesichtsausdruck liebe. Keine Sorge, Baby. Ich kann schweigen. Wenn es eine Sache gibt, die Dämonen besonders gut können, dann ist es, dunkle Geheimnisse bewahren. Denk nur immer daran, dass wir beide die Wahrheit kennen.«
    »Die Wahrheit«, entgegnete ich kühl, »ist die, dass ich lediglich getan habe, was nötig war, um ihn zu retten.«
    »Klar«, sagte er, während er mich durch den Raum hinweg a n starrte. »Das heißt also, meine Berührungen bedeuten dir nicht das Geringste.«
    Unsichtbare Finger glitten unter mein T-Shirt, umringen meine linke Brust. Ein feiner Schauer lief mir über die Rückseite me i ner Beine, während besagte Finger meine Rundungen umspie l ten.
    Ich schluckte schwer und flüsterte: »Hör auf damit.«
    »Womit?«
    Die Hand wanderte weiter nach unten, berührte mich im Schritt, drückte. Ich schnappte unwillkürlich nach Luft und bewegte meine Hüften, während die Finger meinen Venushügel stre i chelten. »Das meine ich«, keuchte ich. »Hör auf damit.«
    Ein Finger drang in mich ein, zuckte in meinem Innern. Ich biss mir auf die Lippe, um nicht laut aufzuschreien, als ich kam.
    »Ich habe aufgehört«, sagte Daun und leckte sich über die Fi n ger. »Klebrig süß.«
    Scheiße. Meine Unterhose war komplett durchweicht. »Du bist so ein Mistkerl.«
    Unsichtbare Finger kniffen mir in den Po. Ich quiekte und sprang circa dreißig Zentimeter in die Luft.
    »Du solltest lächeln, wenn du das sagst, Baby.«
    »Also, auf geht's «, sagte Paul, als er den Flur hinunterkam, eine Flasche mit rezeptfreiem Mittel in der Hand. »Das ist diese gif t grüne Flüssigkeit, ich habe vergessen, Tabletten zu besorgen …«
    Er hielt inne und betrachtete erst mich und dann Daun, der sich noch immer die Finger leckte. »Hab ich irgendwas verpasst?«
    »Nichts Wichtiges«, erwiderte ich, während ich Daun von Kopf bis Fuß mit meinen Blicken massakrierte.
    »Zumindest nichts von der Größenordnung der Verlautbarung«, sagte Daun zwischen seinem Schlecken.
    Paul sah mich fragend an.

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