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Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Titel: Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ma2
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seines Körpers liebkosten. Scheinbar hatte er die Engel satt.
    Der große Gott Pan blickte auf mich herab; seine blauen Ziegenaugen funkelten listig. »Tauch ein, Daun. Das Wasser ist warm.« Er schlug jemandem auf sein Hinterteil, aber das Klatschen wurde vom Sex und der Musik nahezu verschluckt.
    »Du hast mich hintergangen.« Meine Stimme war ruhig und zwischen dem ganzen Lärm kaum zu hören. Aber ich wusste, dass er mich hören würde, und das tat er.
    Er verdrehte die Augen. »Scheiße, muss das unbedingt jetzt sein? Ich habe endlich ein paar erstklassige Anwärterinnen für den Posten der Königin gefunden.« Er versetzte der Harpyie an seiner Seite einen Klaps unter den Schnabel, und sie krächzte vergnügt.
    »Ja, jetzt.«
    »Du bist echt eine elende Spaßbremse.«
    »Lass deine Höflinge abtreten oder behalte sie als Zeugen da. Das ist mir egal.«
    Er starrte mich an, seine Augen glühten wie blaues Feuer. Dann schnaubte er. »Na schön. Ihr habt euren Prinzen gehört. Verpisst euch.« Mit einer beiläufigen Handbewegung verbannte er sein Gefolge, sogar die Dryade, die zwischen seinen Schenkeln beschäftigt war. Im gleichen Zug verwandelte er die Grotte in einen leeren schwarzen Raum, ohne Fenster und Türen. Brennende Fackeln, die in Wandhalterungen steckten, bildeten die einzige Lichtquelle. Ihr Schein spiegelte sich in den hochglänzenden obsidianschwarzen Wänden und dem Fußboden – ein glatter, kalter Kontrast zu der feuchten Hitze der Höhle. Der Geruch von Sex hingegen hielt sich hartnäckig in der Luft. Oder vielleicht stammte er von Pan selbst.
    »Ist dir das intim genug?«
    »Ja, Lord.«
    »Also schön, was hast du auf dem Herzen?« Er grinste und schlug sich mit seinen fleischigen Pranken auf die Schenkel. »Ich weiß doch, dass du’s geschafft hast. Ich kann sie an dir riechen – wie gefrorene Schokolade. Köstlich!«
    »Du hast mich hintergegangen.«
    »Was denn, wegen der Elite? Bitte. Ich musste mich an die Gepflogenheiten halten. So läuft das nun mal. Alles, was die Aufmerksamkeit des Namenlosen Arschlochs von der Welt ablenkt, ist unserem Obersten Herrscher recht.« Er spuckte einen feuchten roten Klumpen aus, der vor meinen Hufen landete.
    Ich knurrte: »Sie hätten mich fast umgebracht.«
    »Wäh, wäh, wäh. Knapp daneben ist auch vorbei, Daun. Du lebst schließlich noch, oder?«
    Ich schon, ja.
    »Wie gesagt, so läuft das nun mal. Du hast gewonnen, das ist alles, was zählt.«
    Das war vielleicht mal so, bevor ich damit beauftragt wurde, eine reine Seele zu einem Akt der Lust zu verlocken. Aber inzwischen hatte sich das geändert.
    »Sieg auf der ganzen Linie«, fuhr er fort, während er sich die Hände rieb. »Ich habe einen neuen Prinzen, den ich mit Stolz meine Nummer eins nennen kann, und ich muss keine Prämie an einen Vertreter dieser Loser-Sünden zahlen. Also, wo ist sie?«
    Die Hände zu Fäusten geballt, erwiderte ich nichts.
    »Okay, hab’s kapiert. Du willst es offiziell haben, wie? Na schön. Hiermit ernenne ich, Pan, König der Lust, dich, Inkubus Daunuan, zum Prinzen der Lust.« Er lachte und sagte: »Du dachtest, als Dämon erster Ebene hättest du Macht? Warte ab, bis du eine Ladung hiervon abbekommst.« Seine Magie traf mich schneller als ein Gedanke – sie grub sich tief in mich ein und fand meinen Kern.
    Und ich sog sie in mich auf wie ein Schwamm.
    »Hä?« Er starrte mich entgeistert an; dann grinste er, schüttelte den Kopf. »Und ich dachte, ich würde dir eine Tür aufstoßen. Aber du hast diese Macht wohl schon vorher angerührt, wie? Siehst du, deshalb war diese Herausforderung wichtig. Was dich nicht umbringt, macht dich stark, Daun.«
    »Das wird mir allmählich klar.«
    »Und nun die süße Belohnung. Wo ist das Püppchen?«
    Ich starrte Pan tief in seine Ziegenaugen und ließ mein Schweigen für mich sprechen.
    »Komm schon, Daun. Zeig sie mir. Ich will sie auch mal kosten.«
    Nein.
    Er blinzelte, lächelte. »Wie bitte?«
    Ich sagte Nein.
    Er lachte, gewaltig und laut und ohne jeden Humor. »Witzbold. Zeig sie mir.«
    »Nein.«
    »Du erteilst mir kein Nein, Daunuan.« Er hatte die Augen zu Schlitzen verengt, die Hände zu Fäusten geballt, und seine Macht pulsierte in ihm, bösartig schwelend. Ich spürte es ebenso mühelos, wie ich Virginias Seele gespürt hatte; spürte es von Lust zu Lust. »Gib sie mir.«
    Ich kniff die Augen zusammen. »Nein.«
    Seine Lippen wichen zurück und formten ein obszönes Grinsen. »Heiliger Himmelsfick, ich

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