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Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition)

Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition)

Titel: Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Bushnell
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eingeladen und wir …«
    »Und da bist du einfach mitgegangen?«, unterbricht George mich. »Ach, Carrie.«
    Er schüttelt seufzend den Kopf.
    »Warum? Was ist so schlimm daran?«
    »Du kanntest diese Leute doch gar nicht.«
    »Na und?« Jetzt ist es an mir, den Kopf zu schütteln. Warum muss George sich immer so auführen, als wäre er mein Vater?
    »Versprich mir, dass du in Zukunft besser auf dich aufpasst.«
    Ich verziehe das Gesicht.
    »Das ist mein voller Ernst, Carrie. Wenn du wieder in Schwierigkeiten kommst, werde ich nämlich nicht da sein, um dir zu helfen.«
    »Wieso? Verlässt du mich etwa?«, frage ich gespielt beleidigt. George ist seit beinahe einem Jahr in mich verliebt und einer meiner besten Freunde. Ohne ihn wäre ich jetzt wahrscheinlich gar nicht in New York.
    »Mir bleibt nichts anderes übrig«, sagt er achselzuckend und schiebt mir über die Theke drei Zwanzigdollarscheine zu. »Hier. Damit müsstest du dich eine Weile über Wasser halten können, bis dein Vater dir Geld geschickt hat. Wir sehen uns ja nach den
Semesterferien an der Brown wieder, dann kannst du es mir zurückgeben. «
    Mein Blick wandert verblüfft von den Scheinen zu seinem Gesicht. Er meint es tatsächlich ernst.
    »Mein zuständiger Redakteur bei der New York Times hat mir angeboten, als Korrespondent nach Washington zu gehen. Das ist eine einmalige Chance, die ich mir nicht entgehen lassen kann.«
    Ich bin sprachlos und weiß nicht, ob ich ihm gratulieren oder wütend auf ihn sein soll.
    Aber als mir klar wird, was das bedeutet, steigt Panik in mir auf. George ist der einzige Mensch, den ich in New York wirklich kenne, und ich hatte mich vollkommen darauf verlassen, dass er mich unter seine Fittiche nimmt. Wie soll ich mich hier ohne ihn zurechtfinden?
    »Du wirst schon klarkommen«, sagt er, als hätte er meine Gedanken gelesen. »Konzentrier dich einfach auf deinen Kurs an der New School, schreib die Hausarbeiten und lass dich vor allem nicht mit irgendwelchen verrückten Leuten ein, okay?«
    »Klar«, sage ich und denke, dass das alles kein Problem darstellen würde, wenn ich nicht selbst ein bisschen verrückt wäre.
    »Gut, dann machen wir uns jetzt am besten gleich auf den Weg zu deiner Vermieterin.« George zahlt, greift nach meinem Kofer und wir schlendern um die Ecke auf ein hohes Apartmentgebäude aus weiß getünchtem Backstein zu, über dessen Eingang eine zerschlissene Markise mit der Aufschrift »Windsor Arms« hängt. »Sieht doch ganz ordentlich aus, das Haus«, findet George. »Für New Yorker Verhältnisse völlig akzeptabel.«
    Nachdem wir durch die verglaste Eingangstür in einen schmalen Windfang getreten sind, der durch eine weitere Tür
vom Eingangsbereich getrennt ist, drücke ich auf dem rechts an der Wand angebrachten Klingelbrett den Knopf für Apartment Nummer 15E.
    »Ja, bitte?«, dringt eine schrille Stimme aus der Sprechanlage.
    Ich zucke zurück und beuge mich dann vorsichtig wieder vor. »Hallo? Hier ist Carrie Bradshaw.«
    »Na endlich«, keift die Stimme. »Wurde aber auch Zeit.«
    Ein Summen ertönt und die zweite Tür öfnet sich mit einem metallischen Klicken. George küsst mich zum Abschied auf beide Wangen. »Viel Glück, Süße«, sagt er und bedenkt mich mit einem letzten mahnenden Blick. »Tu mir einen Gefallen und ruf gleich als Erstes deinen Vater an, ja? Ich bin mir sicher, dass er sich wahnsinnige Sorgen um dich macht.«

3
    »Hallo? Spreche ich mit Carrie Bradshaw?« Die Stimme der Anruferin klingt jung und etwas gehetzt, als hätte sie es eilig.
    »Äh … ja?«, antworte ich zögernd und frage mich, wer das sein kann. Vielleicht eine Sekretärin der New School, die mich über irgendeine kurzfristige Stundenplanänderung des Sommerkurses informieren will, der heute beginnen soll?
    »Ich habe deine Tasche gefunden«, teilt das Mädchen mir mit.
    »Was!« Mir fällt fast der Hörer aus der Hand.
    »Na ja, freu dich lieber nicht zu früh. Sie lag in einem Mülleimer und ist total mit rosa Nagellack verschmiert. Erst wollte
ich sie erst gar nicht mitnehmen, aber dann dachte ich, dass ich mich freuen würde, wenn man mir meine Tasche geklaut hätte und jemand sie finden und mir wiedergeben würde.«
    »Woher hast du denn meine Telefonnummer?«
    »Sie stand in deinem Adressbuch. Hör zu, ich stehe ab zehn vor dem Haupteingang von Saks, wenn du willst, kannst du dir die Tasche dort abholen. Du erkennst mich an meinen Haaren. Die sind nämlich in demselben Rot gefärbt wie die

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