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Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition)

Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition)

Titel: Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Beason
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ewig hassen. Schließlich habe ich dich zur Heldin gemacht.«
    »Nachdem du mich erst in den Dreck gezogen hast. Mal abgesehen davon, dass die Pumas durch deine Schuld fast erschossen worden wären.«
    »Das lag nicht an mir, die Öffentlichkeit hat das gefordert. Willkommen im Nachrichtengeschäft. Deine Feuertaufe hast du bestanden; nun bist du eine von uns. Sind wir nicht ein Spitzenteam, Babe?«
    »Gute Frage.« Sie drückte den roten Hörer.
    Das Handy bimmelte wieder. Sie nahm ab, ohne sich zu melden.
    »Du hast es tatsächlich geschafft, du hast ihn gefunden?« Lauren.
    »Habe gerade die Fotos geschickt«, sagte Sam. »Und den Artikel.« Im Hintergrund klingelten Telefone. Resigniert sah sie sich im Raum um, bevor ihr aufging, dass es beim SWF klingelte.
    Direktor Steve Harding war in der Leitung. »Und Sie waren sogar in den Sechs-Uhr-Nachrichten! Haben Sie das gesehen?« Er lachte aus vollem Herzen. Sie hörte andere Stimmen im Hintergrund. Offensichtlich war das Telefon auf Lautsprecher gestellt.
    »Gute Arbeit, Westin.« Das war Max. »Hier ist vielleicht was los!«
    »Wisst ihr was, Leute? Die zeigen unsere Website auch in den Elf-Uhr-Nachrichten!«, sagte Lauren laut, damit es jeder hörte.
    »Jippijajey!« Allgemeines Klatschen und Hochrufe.
    Sams Rücken tat weh. Ihre Hände auch. Komischerweise schmerzten nur die Pumakratzer nicht mehr. »Leute«, rief sie in das Handy. »Ich stelle das Telefon jetzt ab. Die Batterien sind am Ende. Und ich auch. Hau’ mich in die Falle.« Sie legte den Finger auf den roten Hörer.
    »Moment! Sind Sie noch dran?«, schrie Harding.
    Sie zuckte zusammen. »Ja, was ist?«
    »Großartige Idee, diese Serie!«
    »Ach, danke«, sagte sie. »Ich lege jetzt auf.«
    »Wilder Westen!« Hardings Stimme. »Warten Sie! Wildnis! Wie heißt sie noch mal richtig?«
    Es klickte. Der Hintergrundlärm verstummte. Lauren hatte den Hörer genommen und sprach ohne die Unterstützung der ganzen Redaktion. »Meinst du, du kannst so was noch mal machen?«, fragte sie.
    Jetzt lachte Sam lauthals.
    Lauren ruderte zurück. »Na ja, nicht genau dasselbe natürlich. Aber du kannst doch Kajak fahren, nicht wahr?«
    »Wo?« Über die Victoriafälle oder zwischen Haien am Great Barrier Reef?
    »Der Aufsichtsrat hat noch nichts entschieden. He, wir sind jetzt Helden, und sie wollen eine Wiederholung.« Eine kurze Pause trat ein, dann flüsterte Lauren durch immer heftiger werdendes statisches Rauschen: »Bitte sag nicht nein!«
    »Frag in sechs Wochen wieder nach.« Sam schaltete das Satellitenhandy und den Laptop aus und kroch ins Bett.

27
    Eine leichte Schneedecke lag auf dem Sandstein im Milagro Canyon. Der Anblick erinnerte Sam an Großmutters rote Samttorte mit Frischkäseüberzug. Statt mit zerstoßenen Walnüssen war dieser Kuchen hier allerdings mit großen Steinen und immergrünen Pflanzen bestreut.
    »Sind wir so weit?« Die Stimme der Frau hallte in der engen Schlucht wider. Der schwarze Trenchcoat und die hochhackigen Stiefel wirkten völlig deplaziert in der wilden Landschaft. Die Ohren der Frau schimmerten rosa vor Kälte, und die blauen spinnenetzartigen Linien auf den Wangen verrieten, dass sie zu viele Whiskeys in verrauchten Räumen genossen hatte.
    Eine Assistentin huschte mit einer Puderquaste herbei und tupfte ihr die Stirn. »Fast, Frau Ministerin. Nur der Puma fehlt noch.«
    Die Innenministerin schob die Puderquaste weg. »Ich kann doch nicht auf ein Tier warten. Um acht muss ich wieder in Washington sein.« Sie nahm die Presseleute ins Visier, die in einem Pulk in der Nähe standen. »Dann werde ich meinen Teil eben jetzt abliefern, und Sie können das später zusammenschneiden.«
    Auf ein Nicken des Kameramanns legte sie los. »Es ist mir eine Freude, Ihnen heute mitzuteilen, dass weitere dreißigtausend Hektar der stattlichen Wälder nun zum Heritage National Monument Park gehören.« Die Handvoll Journalisten applaudierte lautstark, um den Eindruck zu erwecken, dass eine Menschenmenge den Auftritt miterlebte. Die Ministerin nahm den Applaus mit einem hoheitsvollen Nicken zur Kenntnis. »Das zusätzliche Gebiet wird sicherstellen, dass die Wildtiere dieses wundervollen Nationalparks, und vor allem auch unsere geliebten Berglöwen, stets frei umherstreifen können.« Weitere Bravorufe.
    Nachdem die Ministerin kurz Jerry Thompson und den Fernsehreportern die Hand geschüttelt hatte, rauschten sie und ihr Stab ab. Der Militärhubschrauber wirbelte Schneewolken auf.
    Was ein paar

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