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Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition)

Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition)

Titel: Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Beason
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Sicherheit Jagdgewehre. Ziffer für Ziffer gab sie die Nummer der Zentrale ein.
    »Heritage National Monument«, meldete sich eine Frauenstimme. Sie klang unbekannt und war kaum zu verstehen. Die Warnleuchte blinkte, die Batterien waren fast leer.
    »Beenden Sie die Jagd«, schrie sie.
    »Madam«, war die Antwort. »Ich kann ja verstehen, dass sie verärgert …«
    »Hier spricht Summer Westin oben auf dem Plateau. Ein FBI-Beamter ist bei mir …«
    »Und ich bin Cinderella«, blaffte die Frau zurück. »Hören Sie …«
    Perez, der Zack auf dem Arm hatte, nahm ihr das Telefon aus der Hand. Sagte zuerst, wer er war. »Ich habe Zachary Fischer auf dem Arm.« Er hörte etwa eine Minute zu, dann hielt er Zack das Telefon hin. »Sag hallo, Zack.«
    »Hallo!«, kreischte der Junge. »Mami?«
    Perez hielt das Telefon wieder ans Ohr. »Wir brauchen sofort einen Hubschrauber. Sind auf dem Pfad unterhalb der Ruinen, bewegen uns jetzt runter zum …«
    »Village-Wasserfall«, half Sam aus. »Der Hubschrauber kann am Fuß landen.«
    »Village-Wasserfall«, wiederholte Perez. Er zögerte. »Ich befehle Ihnen, die Pumajagd sofort abzublasen.«
    Sam biss sich auf die Fingernägel, als er danach lange schwieg.
    »Dann sollten Sie das so schnell wie möglich rauskriegen«, knurrte er schließlich und drückte den roten Hörer.
    Seine Miene sah nicht gerade vielversprechend aus. »Was hat sie gesagt?«
    Er hob Zack auf die Schultern. »Die Frau ist eine Aushilfe von Canyonlands. Sie weiß nicht, wen sie wegen des Hubschraubers anrufen soll. Und sie weiß auch nicht, wie sie die Jäger erreichen kann.«
    Im Regen stiegen sie den steinigen Pfad hinunter. Es nieselte nur noch.
    »Fischer ist noch nicht aufgetaucht«, erzählte Perez seiner Partnerin unter heftigem statischem Rauschen. »Alle Einzelheiten später. Du musst die Wildhüter zurückrufen. Sofort.«
    »Nicole hat versprochen, die Sache so schnell wie möglich abzublasen«, berichtete Perez Sam, nachdem er aufgelegt hatte. »Zumindest meine ich das verstanden zu haben. Das Telefon war tot, bevor sie den Satz beenden konnte.«
    Das reichte Sam nicht, die den Lauf ihrer Stiefel beobachtete, als würden sie jemand anderem gehören. Sie wollte rennen, schreien, irgendetwas tun, um das sinnlose Schlachten zu stoppen. Zack war endlich in Sicherheit, aber die Pumas würden sterben. Doch ihr Körper brannte ebenso wie ihr Kopf. Jeder Muskel schmerzte. Sie spürte jeden Kratzer und jede Schramme: die Wunden der Pumakrallen am Oberschenkel, die Hautabschürfungen am Rücken. Die zerfetzte Kleidung schabte an den Wundrändern und klebte am Blut fest. Ihre Kopfhaut pochte fast so stark wie die rasenden Kopfschmerzen im Schädel.
    Zack saß zum Schutz gegen den Regen in einen ihrer schwarzen Müllbeutel gehüllt auf Perez’ Rucksack. Der FBI-Beamte hielt ihn schützend an den Fußknöcheln fest. Die Finger des Jungen lagen wie ein blasses Stirnband an der bronzefarbenen Stirn des Mannes.
    Der Sturm hatte den knochentrockenen Park in eine spektakuläre Wassershow verwandelt. Der Village-Wasserfall donnerte wild herab, und Sam lief ein Schauer über den Rücken, als sie es sah. Zack und sie wären fast dort hinuntergerissen worden. Der Regen war inzwischen zu einem feuchten Nebel geworden. Als sich der Hubschrauber näherte, stand sie schon neben dem schimmernden Becken im roten Gestein. Ihre Kleidung dampfte in der Sonne.
    »Bringen Sie uns zu den Jägern«, befahl Sam dem Piloten. Perez setzte sich neben den Mann, und Sam schnallte sich mit Zack auf dem Schoß hinten zwischen jeder Menge Ausrüstung fest.
    »Ich habe den Befehl, Sie direkt in der Zentrale abzuliefern«, sagte der Pilot. »Dort stehen Ärzte für Sie und den Jungen bereit. Und die Presse ebenso.«
    »Ist die Jagd abgeblasen worden?«, fragte sie.
    »Keine Ahnung.« Der Pilot drehte sich zu ihr, und sie sah sich in der verspiegelten Sonnenbrille. »Ich gehöre nicht dazu.«
    »Jetzt aber schon«, blaffte Perez.
    Es gab drei Gruppen. Eine fanden sie oben auf dem Powell Trail, wo es zur Hochebene ging. Die Hunde waren noch an der Leine und keine Wildtiere in Sicht. Der Pilot rief den Leiter über Funk und gab dann an Perez weiter, der den Befehl zu Abbruch und Rückkehr erteilte. Der Mann in Jagdkleidung sah hoch und gab durch Winken zu verstehen, dass er verstanden hatte.
    Dann flogen sie zur nördlichen Grenze des Parks. Der Hubschrauber dröhnte mit tiefem Brummen über die Hochebene und scheuchte eine Gruppe

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