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Summertime (Beachrats: Teil 4)

Summertime (Beachrats: Teil 4)

Titel: Summertime (Beachrats: Teil 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Empfang und frag, in welchem Zimmer die Frau wohnt. Dann bring es am besten persönlich hin. Ich wette, du kriegst ein Trinkgeld dafür.«
    »Okay. Wo finde ich Alex, wenn ich wieder runter komme?«
    »Ich werde hier sein und zeige dir, wo der Pausenraum ist.«
    »Machst du mit uns auch eine Pause?«
    »Ich schätze, ich werde mal rein gucken, aber ich muss noch eine Weile warten.«
    »Oh, okay.«
    David ging zum Empfang, um sich die Zimmernummer der Frau geben zu lassen. Ich ging zu Jason, um ihn zu fragen, ob er für mich etwas zu tun hatte, aber das war nicht der Fall. Also wartete ich einfach darauf, dass David zurück kam.
    »Wer war die Schwuchtel?«, fragte Wayne, als er von seinem Auftrag zurück kam.
    »Alex‘ Liebling«, sagte ich.
    »Ja, klar. Arschloch.«
    »Warum fragst du überhaupt, wenn du mir sowieso nicht glaubst?«
    »Weil ich euch Schwuchteln im Auge behalte.«
    »Er ist ein Freund von uns.«
    »Oh.«
    Großer Gott , dachte ich. Du bist so bescheuert, Wayne. Du nennst uns dauernd Schwuchteln und wenn ich dir die Wahrheit sage, glaubst du mir nicht.
    »Das ist eine nette kleine Schwuchtel-Karre, die er da fährt«, sagte er. »Ich hoffe bloß, der Kiste passiert nichts, solange er hier ist.« Dann fing er an, wie ein kleines Mädchen zu kichern.
    »Dem Wagen passiert besser nichts«, sagte ich.
    Wayne erzählte dauernd so eine Scheiße, aber ich wusste, dass nicht mal er irre genug war, um bei Tageslicht an Davids Wagen herumzupfuschen.
    David kam fünf Minuten später zurück in die Lobby und ich zeigte ihm, wo der Pausenraum war.
    »Hast du Trinkgeld bekommen?«, fragte ich.
    Er hatte ein breites Grinsen um Gesicht und zog einen 20-Dollar-Schein aus der Tasche.
    »Cool, hast du ein Glück.«
    Alex war überrascht, David zu sehen. Er saß mit einem Kerl vom Parkservice an einem Tisch und zeigte ihm scheinbar Kartentricks.
    »Hey, David«, sagte er. Sein Grinsen war so breit, dass es weh getan haben musste. »Was machst du hier?«
    David erzählte ihm von der Frau und ihrer Brieftasche.
    »Setz dich. Willst du was trinken?«
    David nickte und Alex holte ihm eine Cola aus einem der Automaten.
    »Bis später«, sagte ich und ging wieder.
    Ich stand eine Weile an meinem Platz herum und wartete darauf, etwas zu tun zu bekommen. Dann hörte ich jemanden auf dem Parkplatz schreien. Ich ging nach draußen, um nachzusehen, was da los war und ich sah Wayne an Davids Wagen. Brendan, einer der Typen vom Parkservice, versuchte ihm etwas aus der Hand zu reißen. Als ich genauer hinsah, entdeckte ich, dass es eine Spraydose war. Ich rannte durch die Lobby und zum Pausenraum.
    »David, Alex, kommt mit. Wayne macht etwas mit Davids Wagen.«
    Wir rannten alle durch die Lobby und nach draußen. Brendan hatte es mittlerweile geschafft, Wayne die Spraydose wegzunehmen, aber erst nachdem er ›SCHWUCHTEL‹ auf die Fahrertür gesprüht hatte.
    Als Alex sah, was er gemacht hatte, sah er rot. Er schnappte sich Wayne und warf ihn regelrecht gegen den Wagen. Seine Uniform verschmierte die Farbe. Alex holte aus, um Wayne das Licht auszupusten, aber ich hielt seinen Arm fest, bevor er zuschlagen konnte. David hielt Alex an der Hüfte fest und zog ihn von Wayne weg. Ich wusste, dass er stark war, aber jetzt realisierte ich erst, wie stark er tatsächlich war. Während wir versuchten, Alex unter Kontrolle zu bringen, lachte Wayne sich den Arsch ab.
    »Beruhige dich, Alex«, sagte ich.
    »Was ist so verdammt witzig, du Penner«, schrie Alex Wayne an. »Was zum Teufel gibt es hier zu lachen?«
    »Beruhige dich, Baby«, sagte David.
    »Warum lacht dieses Arschloch?«, wollte Alex wissen.
    »Er lacht, weil er irre ist«, sagte ich. »Er hat gerade einen Nervenzusammenbruch oder so etwas.«
    In diesem Moment pisste Wayne sich in die Hosen, was ihn allerdings nur noch mehr zum Lachen brachte.
    »Ruf Kevin an«, sagte David.
    Ich hatte Angst davor, Alex‘ Arm loszulassen, weil ich befürchtete, dass er sich gleich wieder auf Wayne stürzen würde, also bat ich Brendan, der noch immer bei uns stand, Alex für mich festzuhalten. Dann wählte ich Kevins Nummer und er ging sofort ran.
    »Kevin, bitte komm sofort hier her«, sagte ich. »Wayne hat an Davids Wagen herumgepfuscht.«
    »Was hat David bei euch zu suchen?«, wollte Kevin wissen.
    »Er hat eine Brieftasche her gebracht, die ein Gast im Geschenkladen vergessen hatte«, erklärte ich.
    »Wo ist Alex?«
    »Er ist hier bei uns. Ich glaube, wir haben ihn jetzt beruhigen können.

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