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Summertime (Beachrats: Teil 4)

Summertime (Beachrats: Teil 4)

Titel: Summertime (Beachrats: Teil 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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es mir jemand im Hotel erklärt hat. Ich wusste, dass es in vielen Restaurants bei den Kellnern so gehandhabt wird, also bin ich einfach davon ausgegangen, dass ihr das genauso macht, als ich meinen Lohnzettel sah.«
    »Ihr habt kein Formular unterschieben, dass uns ermächtigt, das zu machen?«, fragte Kevin. Er klang irgendwie gereizt.
    »Ich habe so viel Kram unterschreiben müssen, als ich angefangen habe. Aber ich habe es nicht gelesen«, sagte ich. »Wenn es dabei war, dann habe ich es unterschrieben.«
    »Ich auch«, sagten Alex und Jeff gleichzeitig.
    »Warum habt ihr nicht gelesen, was ihr da unterschreibt?«, fragte Kevin.
    »Ich hatte nicht die Zeit, das alles zu lesen«, erklärte ich. »Die Lady hat mir gesagt, das wäre alles Routine-Kram und dass ich es einfach unterschreiben soll.«
    »Sie hätte euch das erklären müssen«, sagte Kevin. Mittlerweile war offensichtlich, dass er richtig angepisst war. Aber es war nicht unsere Schuld. »Das wird sich ab Montag ändern«, sagte er. Dann machte Kevin etwas, was ich absolut cool fand, mir aber nie in den Sinn gekommen wäre. Er machte einen Anruf, aber anscheinend erreichte er nur einen Anrufbeantworter. »Notiz an mich: sende allen Angestellten, die Trinkgelder bekommen, ein Memo, das sie auf die Einbehaltung der Steuern hinweist. Bitte Mary Ann darum, ein Meeting mit allen Mitarbeitern der Personalabteilung für Montag Nachmittag zu planen. Sprich mit den Verantwortlichen für die Gehaltsabrechnung, um sicher zu gehen, dass sie bei der Einbehaltung der Steuern keine Scheiße gebaut haben.« Dann legte er auf.
    »Was war das denn?«, fragte ich.
    »Ich habe mich angerufen und mir selbst eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen, damit ich es zwischen heute und Montag nicht vergesse«, erklärte Kevin.
    »Wow, das ist ziemlich cool«, sagte Alex.
    »Ihr habt euch noch nie selbst eine Nachricht hinterlassen, um euch an etwas zu erinnern?«, fragte Rick.
    »Nein, aber das werde ich in Zukunft sicher tun«, sagte Alex. »Aber wie rufe ich mein Handy von meinem Handy aus an?«
    »Du musst ein anderes Telefon verwenden, Dummkopf«, sagte ich.
    »Jus, kann ich mal bitte dein Handy haben?«
    Ich hatte es in der Hosentasche, also gab ich es ihm. Er wählte eine Nummer und einen Augenblick später klingelte sein Handy. Er ging natürlich nicht dran, sondern wartete, bis er zur Mailbox kam.
    »Erinnerung an mich: beiße Justin bei der erstbesten Gelegenheit den Penis ab.«
    Dann legte er auf und gab mir mein Handy mit einem breiten Grinsen im Gesicht zurück. Die anderen lagen fast auf dem Boden vor Lachen und ich musste zugeben, dass es verdammt witzig war. Also lachte auch ich.
    »Wer hat Lust auf Pool?«, fragte er, nachdem wir uns wieder beruhigt hatten.
    Alle außer Kevin und Rick hatten Lust, also ging der Rest von uns ins Clubhaus. Dort verbrachten wir den Abend zusammen, spielten Pool und tranken ein paar Margarita. Jeff wusste, was man dafür brauchte und mixte uns die Drinks. Irgendwann kam Tyler auch noch vorbei. Er hatte den Abend mit seinem Mitbewohner verbracht, der Geburtstag hatte. Tyler stieg sofort mit ein und spielte mit uns.
    Es war gegen 22:30 Uhr, als Kevin mit Trixie zu uns kam, um nach uns zu sehen. Er sagte, dass Rick und er ins Bett gehen würden, aber dass wir aufbleiben konnten, so lange wir wollten. Er wünschte uns eine gute Nacht, dann ging er wieder. Wenn er bemerkte, dass wir alle einen oder zwei Drinks an diesem Abend hatten, sagte er jedenfalls nichts dazu. Wir schliefen in dieser Nacht alle zusammen auf den Sofas im Clubhaus - auch Tyler.

Kapitel 3: Alex
    David und ich verbrachten den Sonntagabend mit meinen Eltern. An diesem Abend hörte ich das erste Mal davon, dass der Resort-Deal, an dem mein Dad so lange gearbeitet hatte, geplatzt war. Stattdessen wollte Dad dort nun ein Hotel kaufen und sie sprachen davon, umzuziehen. Das machte mir Angst.
    »Ich möchte die High School aber auf der Harbor High beenden«, sagte ich.
    »Alex, das stand auch nie zur Diskussion. Selbstverständlich wirst du das«, versuchte Dad mich zu beruhigen.
    »Selbst wenn wir umziehen?«, fragte ich nach.
    »Wenn Dad und ich umziehen«, sagte Mom, »heißt das nicht, dass du auch umziehen musst. Du wirst im November 18 und vorher wird auch absolut gar nichts passieren. Wir kaufen dir eine Wohnung, dann kannst du hier bleiben.«
    Das klang ziemlich gut. Aber meine eigene Wohnung? Ich glaube nicht!
    »Was wird mit dem Unternehmen hier

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