Summertime (Beachrats: Teil 4)
gesagt?
»Verdammt! Er ist aber auch niedlich«, sagte sie. Dann wandte sie sich einer ihrer Freundinnen zu. »Melissa, es ist wahr. Alle süßen Kerle sind schwul. Seht euch nur Alex Goodwin an. Ich werde schon feucht, wenn ich ihn nur ansehe.«
»So genau wollte ich es nicht wissen«, sagte Cody und lachte. »Ich arbeite übrigens diesen Sommer mit Alex zusammen und Seth hier wohnt bei ihm.«
»Oh, du Glückskind«, sagte sie in einem verführerischen Ton.
Wieder mussten wir lachen.
»Nein, nicht so«, stellte ich klar. »Alex ist mein Bruder irgendwie. So etwas wie ein Pflegebruder.«
»Ich weiß, ich weiß«, sagte sie. »Er hat einen Freund! David Williams, noch so ein Schnuckel. Kennst du ihn?«
»Natürlich«, antwortete ich.
Ich mochte dieses Mädchen.
»Tut mir leid, Jungs, aber wir sind verabredet. Seth, es war nett, dich kennenzulernen. Und Cody: verschluck dich nicht an deiner Pizza oder anderen Dingen heute Abend, okay?«
Wir lachten laut und Cody wurde feuerrot.
»Oh, ein Instant-Sonnenbrand, wie ich sehe.«
Das brachte uns nur noch mehr zum Lachen.
»Verpiss dich«, sagte Cody lachend zu ihr.
»Ich bin ja schon weg. Ruf mich an, Cody. Ich meine es ernst. Ich will jedes Detail hören. Und wer weiß? Vielleicht kann ich dir noch ein paar Tipps geben.«
Die Mädels winkten uns noch einmal zu, dann waren sie verschwunden.
»Sie scheint eine gute Freundin von dir zu sein«, stellte ich fest.
»Wir kennen uns seit dem Kindergarten«, sagte Cody. »Und ja, sie ist eine sehr gute Freundin. Ich bin ein paar Mal mit ihr ausgegangen und ich bin mir sicher, dass sie schon länger weiß, dass ich schwul bin.«
Wir beendeten unser Essen und verlangten die Rechnung. Cody bestand darauf, zu bezahlen, weil er mich auch eingeladen hatte.
»Okay, aber das nächste Mal bezahle ich«, schlug ich vor.
»Okay«, stimmte er zu. »Lass uns danach einfach jeder für sich selbst bezahlen.«
Wir bezahlten und fuhren zur Gokartbahn. Es gab dort auch Videospiele, Skee Ball, Pinnball und eine Reihe andere Spiele. Wir verbrachten dort einen wunderbaren Abend. Zwischendurch kauften wir uns ein Eis und etwas zu trinken. Irgendwann sah Cody auf seine Uhr.
»Wir sollten langsam losgehen, oder? Wir müssen beide morgen arbeiten.«
Nein, dachte ich. Es ist erst 21:30 Uhr und ich habe die beste Zeit meines Lebens. Ich will nicht, dass es vorbei ist.
»Okay«, sagte ich aber stattdessen nur.
Wir verließen die Gokartbahn und stiegen in Codys Wagen.
»Heute Nacht ist Vollmond«, sagte er. »Hast du schon einmal den Vollmond über dem Golf gesehen?«
»Nein«, antwortete ich.
Cody bog auf einen Parkplatz ab und wir gingen zum Strand hinunter. Er war menschenleer und das Mondlicht, das sich auf den Wellen spiegelte, sah großartig aus.
»Darf ich deine Hand halten?«, fragte er.
»Ja, natürlich«, sagte ich.
Wir gingen den Rest des Weges Hand in Hand, bis wir fast im Ufer waren.
»Seth, ich wollte das schon gestern Abend machen, aber ich habe mich nicht getraut«, sagte er und zögerte einen Moment. »Darf ich dich küssen?«
Ich antwortete nicht, sondern stellte mich nur vor ihn. Dann trafen sich unsere Lippen. Oh, mein Gott , war alles, was ich denken konnte. Wir küssten uns eine lange Zeit und ließen unsere Zungen miteinander spielen. Als wir den Kuss lösten, mussten wir beide Luft holen. Ich hatte eine Erektion und ich konnte durch meine Hose spüren, dass es ihm genauso ging.
»Wir sollten nach Hause gehen«, sagte er leise.
»Ich weiß«, antwortete er. »Ich möchte aber nicht.«
»Ich auch nicht. Aber wir müssen.«
»Cody, heute Abend war das erste Mal für mich«, gestand ich ihm.
»Für mich auch«, sagte er. »Das erste Date mit einem Kerl?«
»Das erste Date überhaupt«, sagte ich. »Und ich hatte großen Spaß.«
»Ich auch. Lass uns morgen Abend auch etwas zusammen machen.«
»Okay«, stimmte ich zu.
Wir gingen zu Codys Wagen zurück und er brachte mich nach Hause. In der Einfahrt küssten wir uns noch einmal.
»Ich werde heute Nacht von dir träumen«, sagte ich.
»Alptraum?«, fragte er und schmunzelte.
»Niemals«, sagte ich und küsste ihn noch einmal. Dann ging ich ins Haus.
Bis auf Jeff waren alle im Wohnzimmer und sahen sich einen Film an, der fast zu Ende war. Ich ging in die Küche und holte mir etwas zu trinken. Dann ging ich ins Wohnzimmer zurück - rechtzeitig um den Abspann des Films zu sehen.
»Hattest du Spaß?«, wollte Alex wissen.
»Es war großartig«, sagte
Weitere Kostenlose Bücher