Summertime (Beachrats: Teil 4)
erste Woche werden wir in Maine sein, wo viele unserer Verwandten wohnen. Die zweite Woche verbringen wir nur in Boston.«
»Vielleicht kann ich meine Eltern überreden, mich in der zweiten Woche nach Boston fliegen zu lassen. Wäre das okay?«
»Baby, das wäre großartig. Ich kenne Boston ziemlich gut und ich bin mir sicher, dass wir eine Menge Spaß haben würden. Glaubst du, dass Gene dich gehen lassen würde?«
»Ich weiß es nicht«, gab ich zu. »Er findet es ziemlich wichtig, dass ich diesen Sommer arbeite, aber meine Mom meint auch, dass ich so viel wie möglich reisen sollte. Soweit ich weiß, war ich noch nie in Boston. Lass mich daran arbeiten.«
Scheiße , dachte ich. Warum muss ausgerechnet das passieren? Es war eine Komplikation, auf die ich absolut nicht vorbereitet war. Ich konnte vermutlich zwei Wochen ohne ihn überleben, aber ich wollte es nicht. Zwei Wochen ohne Sex wären absolut kein Problem, aber zwei Wochen, ohne ihn zu sehen? Ohne mit ihm reden oder ihn berühren zu können? Niemals!
»Werdet ihr in Boston bei deinem Grandpa wohnen?«, fragte ich ihn.
»Nein, wir werden in einem Hotel übernachten.«
»Dann ist das mein Argument bei meinem Dad. Ich hätte die Möglichkeit, ein anderes Hotel ein bisschen besser kennenzulernen. Ich glaube, das könnte funktionieren.«
Als wir ins Haus zurück kamen, waren auch Jeff und Tyler da.
»Hi, Bubba«, sagte ich zu Jeff.
»Hi, Alex.«
Rick merkte sofort, dass etwas nicht stimmte.
»Alex, komm her und setz dich zu mir«, sagte er.
Ich ging zu ihm und setzte mich neben Rick.
»Was ist los, Bubba? Du wirkst irgendwie down.«
David ging zu Kevin und setzte sich zu ihm.
»Habt ihr ein Problem, Jungs?«, fragte Kevin.
»Nicht wirklich, Kev«, sagte David.
»Sollten wir vier uns alleine unterhalten?«
»Nein, das muss nicht sein«, sagte ich. »Sag es ihnen.«
David holte tief Luft und seufzte.
»Mein Dad hat mir gestern Nachmittag gesagt, dass wir am Tag nach Jus‘ Geburtstag für zwei Wochen nach New England fahren werden, um ein paar Verwandte und dann meinen Grandpa zu besuchen.«
Rick legte einen Arm um meine Schulter und zog mich an sich.
»Und du möchtest nicht, dass er geht?«, fragte er.
»Nein, Sir. Ich weiß, dass er gehen muss. Ich überlege nur, eine Möglichkeit zu finden, wie ich die zweite Woche bei ihm in Boston sein kann. Meint ihr, mein Dad würde mich gehen lassen?«
»Was denkst du denn, Alex?«, fragte Jeff.
»Ich weiß es nicht. Was denkst du denn? Er möchte, dass ich arbeite, verstehst du?«
»Alex, ich denke, Rick und ich können für Gene sprechen«, sagte Kevin. »Ich denke, er wird es verstehen.«
»Ihr haltet mich bestimmt für ein verwöhntes Kind«, sagte ich.
»Ich glaube, deine Eltern würden dich gerne verwöhnen, genauso wie den Rest von uns auch. Aber du lässt es nicht wirklich zu«, sagte Rick.
Wir schwiegen alle einen Moment. Selbst Trixie schien zu merken, dass es ein ernstes Gespräch war, denn sie war ganz still.
»Wir müssen einfach sehen, was passiert«, sagte ich schließlich. »Ich muss das Wasser für die Krabben aufsetzen. Lasst uns heute nicht weiter darüber reden, okay?«
Ich stand auf und ging auf die Terrasse. Justin und Jeff folgten mir, David blieb aber im Haus. Ich versuchte mich abzulenken und scherzte mit ihnen. Justin zündete sich eine Zigarette an und hielt mir die Schachtel hin. Ich schüttelte nur mit dem Kopf.
Nachdem ich die Krabben im kochenden Wasser hatte, kamen erst Seth, dann die anderen aus dem Haus. Sie schnappten sich Jus, Jeff und mich und warfen uns in den Pool. Dass Jeff komplett angezogen war und wahrscheinlich auch seine Brieftasche bei sich hatte, schien niemanden zu stören. Wir kletterten aus dem Pool und wollten gerade die anderen hinein werfen, als David uns auf die Lagune aufmerksam machte.
»Schaut mal!«
Wir drehten uns alle zur Lagune um.
»Was war das?«, fragte Justin.
»Vier Delfine«, sagte David. »Ich denke, es ist eine Familie.«
»David, hol bitte meine Kameras«, sagte ich.
Im Gegensatz zu mir war er trocken und konnte schnell ins Haus. Als er eine Minute später mit meiner Kameratasche zurück kam, rannten wir alle zum Dock hinunter, um die Delfine aus der Nähe zu sehen. Sie sprangen aus dem Wasser in die Luft, was ich beeindruckend fand. Ich begann sofort, Fotos zu machen.
»Lasst uns zu ihnen ins Wasser gehen«, sagte ich.
»Hast du den Verstand verloren?«, fragte Justin. »Die werden uns umbringen.«
»Nein,
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