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Summertime (Beachrats: Teil 4)

Summertime (Beachrats: Teil 4)

Titel: Summertime (Beachrats: Teil 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Der Korb hatte einen Deckel, der verschließbar war, damit die Krabben nicht entkommen konnten. Wir schrieben mit einem Edding ›Liebe Grüße. David und Alex‹ auf den Deckel und stellten den Korb vor ihre Haustür. Ich drückte auf die Klingel, dann flitzten David und ich zu seinem Wagen. Ihr Mann öffnete die Tür und sah den Korb. Er öffnete ihn und als er sah, was sich darin befand, grinste er.
    Zwei weitere Tage später fanden wir den leeren Korb vor der Haustür wieder. Auf dem Deckel klebte eine Notiz: ›Vielen Dank. Mehr, bitte! Sally‹ . Ich lachte mich schlapp, als ich die Notiz sah.
    »Sie wird so viel bekommen, wie sie möchte«, sagte ich zu David, der ebenfalls lachte.

Kapitel 14: Seth
    Mein erster Arbeitstag machte mir großen Spaß, aber er war auch sehr ermüdend. Mein ganzes Leben lang hatte ich Pagen in Hotels gesehen und es sah immer danach aus, als wäre es eine einfache Art, ein bisschen Geld zu verdienen. Es ist jedoch ziemlich anstrengend, weil man den ganzen Tag auf den Beinen ist, um den Gästen ihre Wünsche zu erfüllen. Ich bekam an meinem ersten Tag 80 Dollar Trinkgeld und ich fand, dass das ziemlich gut war. Meine Eltern hatten mir einiges an Geld mitgegeben, aber ich nahm mir vor, ihnen jeden einzelnen Dollar davon wieder zu geben.
    Ich brachte mich gleich an meinem ersten Tag beinahe selbst in Schwierigkeiten, weil ich zu viel draußen beim Parkdienst rumhing und mit Cody redete. Der Kerl war wie ein Magnet, der mich anzog, ohne dass ich es merkte. Ich konnte nichts dagegen tun. Sein Lächeln war unglaublich und er hatte einen tollen Sinn für Humor. Justin sagte mir aber, was ich falsch machte und ich hielt mich von da an daran.
    Als ich nach Hause kam, legte ich mich erst einmal eine Weile hin. Cody wollte mich allerdings um 18 Uhr abholen, also hatte ich nicht viel Zeit, um zu schlafen. Ich stellte mir den Wecker auf 20 Minuten später und ich schlief sofort ein. Als ich wieder aufwachte, fühlte ich mich großartig. Ich sprang unter die Dusche und zog mich an.
    Cody war pünktlich.
    »Hi, Seth«, sagte er, als ich zu seinen Wagen kam.
    Er schenkte mir ein wundervolles Lächeln und ich hatte sofort eine Erektion. Ich versuchte sie aber zu ignorieren.
    »Du siehst gut aus«, fügte er hinzu.
    »Danke«, sagte ich verlegen. »Du aber auch.«
    Wir fuhren zuerst in eine Pizzeria, um etwas zu essen. Es fiel mir nie leicht, mich mit anderen Menschen anzufreunden und ich wusste nie, was ich sagen oder tun sollte, wenn ich jemanden kennenlernte. Mit Cody war das jedoch anders. Ich hatte den Eindruck, dass ich mit Leichtigkeit über alles Mögliche mit ihm reden konnte, ohne mich unbehaglich zu fühlen oder nervös zu sein.
    »Wusstest du, dass Kevin Miller unser oberster Chef ist?«
    »Wirklich?«, fragte er erstaunt. »Nein, das wusste ich nicht.«
    »Justin hat es mir erzählt«, erklärte ich. »Und Alex‘ Dad gehört das ganze Ding. Ich meine, ihm gehört die Firma, der unser Hotel und noch zehn andere gehören.«
    »Bist du dir sicher?«
    »Ja«, antwortete ich. »Sein Name ist Alex Goodwin und Goodwin Enterprises gehört das Hotel. Für die Firma arbeiten wir.«
    »Verstehe, aber warum arbeitet Alex dann? Ich glaube nicht, dass er das Geld braucht.«
    »Ich weiß. Es ist komisch.«
    Ein paar Mädels entdeckten Cody und sie kamen zu unserem Tisch. Cody begrüßte sie und stellte mich ihnen vor.
    »Cody, da kursieren einige hässliche Gerüchte über dich«, sagte eines der Mädchen.
    »Es sind keine Gerüchte, Heather«, antwortete er gelassen.
    »Du machst Witze, oder? Bitte sag mir, dass das ein Scherz sein soll.«
    »Nein, ich mache keine Witze. Ich bin schwul.«
    »Cody Mitchell, du hörst sofort auf, schwul zu sein und nimmst dein Coming Out auf der Stelle zurück.«
    Cody und ich lachten. Auch Heather und ihre Freundinnen konnten nicht ernst bleiben. Sie lachten ebenfalls.
    »Warum?«, fragte Cody.
    »Weil ich dich heiraten werde und ich kann keinen als schwul geouteten Ehemann haben.«
    Das brachte uns noch mehr zum Lachen.
    »Ähm, Heather -«
    »Ich mache nur Scherze, Cody«, versicherte sie ihm. »Es interessiert mich einen Scheiß, ob du schwul bist. Ich wollte dich aber wirklich heiraten. Vielleicht können wir einfach nur Babys machen? Das würdest du hinkriegen, oder?«
    Wieder mussten wir lachen.
    »Ich schätze schon, aber das möchte ich nicht«, sagte Cody. »Er ist mehr mein Typ«, sagte er.
    Oh, mein Gott , dachte ich. Hat er das wirklich gerade über mich

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