Summertime (Beachrats: Teil 4)
und wartest ab, was passiert?«, fragte ich. »Jeff, ist das okay für dich?«
»Ich habe ihn bereits eingeladen, Kev. Wir haben auch schon die Sachen dabei, die er für den Rest der Woche brauchen wird. Sie sind im Wagen.«
»Gut. Lasst uns hoffen, dass er darüber nachdenkt und beschließt, die Klappe zu halten. Es gibt schließlich Leute, die ein Gewissen haben.«
»Wie heißt er, Ty?«, wollte Alex wissen.
»Nein, nein, nein«, sagte ich. »Du hältst dich da raus, okay? Das ist Tylers Problem, Alex.«
»Was, wenn er hier anruft?«, fragte Alex unschuldig.
»Sein Vorname ist Matt«, sagte Tyler. »Wenn ein Matt für mich hier anruft, dann ist es vermutlich er.«
»Wo wohnst du eigentlich?«, fragte Alex weiter.
Er war die Unschuld in Person.
»Nein, Ty! Sag es ihm nicht«, warf Rick ein. »Die Sache geht ihn nichts an.«
Es war offensichtlich, dass Alex frustriert war. Er sagte jedoch nichts. Ich fragte mich, was in seinem Kopf vor sich ging.
Tyler verbrachte auch schon in den Wochen zuvor die Wochenenden bei uns, also fiel es nicht wirklich auf, dass wir eine Person mehr in unserem Haushalt waren.
»Ich habe heute nach der Arbeit mit Matt gesprochen«, sagte Tyler am Donnerstag nach dem Zwischenfall.
Wir saßen im Wohnzimmer und aßen alle einen Snack.
»Was hat er gesagt?«, fragte ich.
»Er hat sich dafür entschuldigt, dass er so sauer war am Montag Abend. Er hat mir erklärt, dass er mit seinem besten Freund einen Streit hatte und in einer ziemlich miesen Stimmung war. Dann sagte er, dass er die ganze Woche an mich gedacht hätte. Er wird es nicht an die große Glocke hängen, aber es wäre ihm lieber, wenn ich aus der Wohnung ausziehen würde.«
»Das ist schon mal eine Erleichterung, oder?«, fragte Rick.
»Ja und nein«, sagte Ty. »Ich bin froh, dass er keine große Sache daraus machen will, aber ich muss mir eine neue Wohnung suchen.«
»Warum bleibst du nicht einfach hier?«, fragte David.
»Tyler ist hier immer willkommen, aber findest du nicht, dass er und Jeff das untereinander ausmachen sollten?«, gab Rick zu bedenken.
»Denk darüber nach, Ty«, sagte ich. »Ich bin der gleichen Meinung wie Rick. Aber das müssen Jeff und du klären.«
»Danke, Jungs. Jeff und ich haben bereits darüber gesprochen und wir sind der Meinung, dass wir noch nicht dazu bereit sind, zusammen zu ziehen. Ich muss wirklich eine Wohnung finden.«
»Das verstehen und respektieren wir. Nicht wahr, Jungs?«
Niemand reagierte.
»Nicht wahr, Jungs?«, sagte ich noch einmal mit Nachdruck.
Alle murmelten irgendetwas Zustimmendes.
»Ich frage mich, ob meine Cousine einen Mitbewohner sucht«, warf Cody ein.
»Sie hat eine Mitbewohnerin, oder?«, fragte Seth.
»Hatte. Sie ist vor einer Woche oder so mit ihrem Freund zusammen gezogen.«
»Seine Cousine ist wirklich nett, Ty«, sagte Seth. »Und das Haus ist auch nicht schlecht. Es gibt aber nur ein Badezimmer.«
»Mit einem Badezimmer kann ich leben. Vielleicht möchte sie ja mit mir duschen?«
»Wir sind vielleicht noch nicht bereit, zusammen zu ziehen, aber du bist immer noch mein Freund«, beschwerte sich Jeff.
»Keine Sorge, sie wäre unter der Dusche absolut sicher vor mir«, sagte Ty und wir lachten alle.
»Möchtest du sie kennenlernen?«, fragte Cody. »Sie arbeitet gerade, aber wir können hin fahren und mit ihr reden, wenn sie Pause hat.«
»Sicher«, sagte Ty. »Aber wie steht sie zu schwulen Männern?«
»Ich weiß nicht, ob sie alle Schwulen mag, aber sie liebt meinen Arsch«, lachte Cody. »Und Seths auch. Soll ich ihr eine Nachricht schreiben?«
»Ja, okay.«
Cody holte sein Handy und tippte schnell eine Nachricht ein. Damit war die Unterhaltung dann auch beendet.
Nach einer Weile fuhren Alex, David, Brian, Justin und Trixie mit dem Boot raus, um nach den Krabbenfallen zu sehen. Seth und Cody verschwanden nach oben. Rick und ich schalteten den Fernseher wieder ein und sahen uns den Rest des Spiels an. Jeff und Tyler gingen ins Arbeitszimmer, um dort am Computer etwas zu machen.
Ein paar Stunden später fuhren Jeff und Tyler zusammen mit Cody und Seth zum Restaurant, in dem Codys Cousine arbeitete. Als sie zwei Stunden später zurück kamen, hatte Tyler eine neue Unterkunft. Sie waren sogar hin gefahren, damit Tyler sich das Haus ansehen konnte und ihm gefiel, was er sah.
Teil 3
Kapitel 1: Luke
Ich fühlte mich wie ein Flüchtiger. Ich war keiner, aber ich fühlte mich so. Vor einer Woche hatte ich mein Zuhause verlassen und
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