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Summertime (Beachrats: Teil 4)

Summertime (Beachrats: Teil 4)

Titel: Summertime (Beachrats: Teil 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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seinem Selbstbewusstsein gut.
    Es war lustig mit anzusehen, wie die anderen mit ihm umgingen. Seth verehrte Alex regelrecht. Alex verbrachte nicht mehr Zeit mit ihm als mit Tyler oder Cody, aber er inspirierte Seth, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren.
    »Weißt du, dass Seth genauso sein will wie du?«, hatte ich Alex am Sonntag Nachmittag gefragt.
    Er zuckte nur mit den Schultern.
    »Redest du nicht mehr mit mir?«
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll, Kevin. Ich bin nur wie ich bin. Wenn er so sein möchte wie ich, dann lasst ihn. Ich weiß zwar nicht genau, was du damit meinst, aber ich kann nur ich selbst sein. Ich weiß nicht, was ich sonst tun sollte.«
    »Hast du die Veränderungen an ihm bemerkt, seitdem wir ihn das erste Mal getroffen haben?«
    Alex lachte laut auf.
    »Ja, schon ein paar.«
    »Mach einfach weiter, was du machst, okay?«
    Er sah mich lange an.
    »Glaubst du, dass ich für diese Änderungen verantwortlich bin?«
    »Ja.«
    »Ich glaube, du hast Crack geraucht oder so etwas, Bubba.«
    Wir mussten beide lachen und damit war das Gespräch auch schon beendet.
     
    Ein Teil von uns saß am Montag Abend im Wohnzimmer und schaute sich ein Braves -Spiel im Fernsehen an. Seth und Cody waren entweder in Seths Zimmer oder im Clubhaus - ich wusste nicht genau, wo.
    Justin interessierte sich nicht für das Spiel, sondern spielte lieber mit Trixie, die sich natürlich über die Aufmerksamkeit freute.
    Brian war bei uns, aber er las eines der Bücher, die er in den Sommerferien für das nächste Schuljahr lesen musste. Alex und David sahen sich zeitweise das Spiel an, aber auch sie waren mehr in die Bücher vertieft, die auch sie lesen mussten.
    Rick lag wie immer zwischen meinen Beinen und er tat so, als würde er das Spiel verfolgen, aber in Wahrheit döste er ab und zu ein bisschen vor sich hin.
    Es war gegen 19 Uhr, als Jeff und Tyler ins Wohnzimmer kamen.
    »Hi«, begrüßte ich sie.
    Die anderen murmelten ebenfalls eine Begrüßung. Es war nichts Besonderes, dass sie zusammen nach Hause kamen.
    »Können wir reden?«, fragte Jeff.
    Erst jetzt bemerkte ich die Sorge, die sowohl Jeff als auch Ty ins Gesicht geschrieben stand.
    »Ja, natürlich. Bri, machst du das bitte aus?«
    Die Fernbedienung für den Fernseher lag neben ihm. Wortlos schaltete er ab.
    »Was ist los, Jungs?«, fragte ich.
    »Es geht um meinen Mitbewohner«, sagte Ty. »Er hat uns heute Abend erwischt. Vor einer Stunde ungefähr.«
    »Euch erwischt?«, fragte Rick, der jetzt hellwach war.
    »Beim Küssen, Rick«, sagte Jeff. »Ty und ich saßen im Wohnzimmer ihres Apartments und wir haben uns geküsst. Tylers Mitbewohner kam unerwartet nach Hause und er war ziemlich angepisst. Er hat uns Schwuchteln und Homos genannt. Richtig kreative Sachen eben.«
    Wir alle mussten über seinen Sarkasmus lächeln, aber uns war auch klar, dass es potentiell eine sehr ernste Angelegenheit war.
    »Was hat er genau gesagt?«, fragte ich.
    »Er hat gesagt, dass wir ekelhaft seien und dass er nicht in unserer Nähe sein möchte«, sagte Ty. »Dann wollte er wissen, ob ich mich in den Arsch ficken lasse und ob ich ihn unter der Dusche angaffen würde. Er hatte wahrscheinlich getrunken. Er hängt mit drei Typen rum, die eigentlich jeden Abend trinken. Deswegen haben wir uns auch keine Sorgen gemacht. Er kommt sonst nie vor 22 Uhr nach Hause.«
    »Meinst du, er ist die Art Mensch, die dich bei deinen Vorgesetzten outen würde?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Tyler. »Ich kenne ihn nicht besonders gut. Er hatte eine Anzeige in der Zeitung, in der er einen Mitbewohner suchte. Ich brauchte einen Mitbewohner, deshalb teilen wir uns die Wohnung. Wir sind keine Freunde.«
    »Was könnte dir passieren?«, fragte Rick.
    »Ich könnte entlassen werden.«
    »Was, wenn du zuerst kündigst?«, fragte Alex. »Könntest du das?«
    »Ja, schon. Aber dafür müsste ich mich selbst bei meinem befehlshabenden Offizier outen. Auch dann würde ich ebenfalls entlassen werden und meine Eltern würden wissen wollen, was der Grund dafür war. Ich habe mich nicht bei ihnen geoutet und ich bezweifle, dass sie diese Neuigkeiten mit Freude aufnehmen würden.«
    »Wie lange musst du noch?«, fragte ich.
    »Noch ein Jahr und danach hatte ich vor, sowieso aufzuhören und stattdessen aufs College zu gehen.«
    »Denkst du, dass er dich aus dem Apartment wirft?«, fragte Alex.
    »Möglicherweise. Es ist sein Apartment. Er war zuerst da.«
    »Warum bleibst du nicht ein paar Tage hier

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