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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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den Menschen liegen, wo er war. Der würde ihm nicht davonlaufen. Er schloss zu den einzelnen Kriggets auf, die mit ihrer Befragung soeben angefangen hatten. »Der Mensch hat versucht, seine Komplizen zu decken. Ich gehe davon aus, dass es insgesamt Vier waren. Weitermachen. Ich werde die Zentrale informieren, dass mit Unruhen durch die Menschen zu rechnen ist.«

8.
    »Hat er dir den Kristallzylinder geklaut?«, fragte Shanija, die allmählich an ihrem Verstand zu zweifeln begann.
    »Nein«, protestierte As’mala. »Es gibt keinen Dieb, der mich unbemerkt bestehlen kann. Ich kriege das mit!«
    »Wo ist dann der Zylinder hingekommen?«
    »Ich … ich muss ihn wohl verloren haben.«
    »Was verloren?«, fragte Bio6 und lugte hinter einer Wabenwand hervor.
    Shanijas Gedanken rasten. Am besten wäre es, den Orgamechanoiden abzuservieren, aber dann müssten sie den Weg alleine finden oder einen neuen Helfer suchen. Die Zeit hatten sich nicht. Warum war Bio6 zurückgekehrt? Wäre der Kristallzylinder in seinem Besitz, hätte er sie nur bei den Kriggets melden müssen und sie würden jetzt verzweifelt gegen eine Übermacht ankämpfen. »Wo warst du?«, fuhr sie Bio6 an. »As’mala, zerstör den Zylinder. Ich bin es leid, leere Drohungen auszusprechen.«
    As’mala begriff schnell und kramte in ihrer Hosentasche, als würde sie etwas suchen. »Moment, hab ihn gleicht.«
    »Wartet!«, schrie Bio6. »Tut das nicht! Ich war nur am anderen Ende der Halle und hab mich dort umgesehen. Ich will euch ja helfen! Die Waffen hab ich euch gezeigt und euch vor einer Falle gerettet. Nicht zerstören. Bitte! Ich bin doch euer Freund.«
    Er wirkte panisch, und Shanija beschloss, ihm wider bessere Vernunft zu vertrauen. Das ungute Gefühl in ihrer Magengegend wich jedoch nicht. Aber warum sollte er sonst zu ihnen zurückkehren, noch dazu, nachdem sie sich mit neuen Waffen ausgerüstet hatten? »Also gut, gehen wir weiter, und schnell. Ich habe das Gefühl, dass Seiya sich in großer Gefahr befindet.«
    Bio6 schien nun wirklich stabiler und zuverlässiger zu sein. Er führte sie um Patrouillen herum und machte keinerlei Anstalten, sie in Bedrängnis zu bringen. Shanija blieb trotzdem wachsam und misstrauisch.
    Sie gelangten nun in einen Bereich, der bereits sehr weit unten sein musste. Den Utensilien und der Ausstattung nach zu schließen, handelte es sich um den Labortrakt. Durch die langen Glasfronten, an denen die Gefährten entlangschritten, erhielten sie Einblick in die Räume. Schlecht, wenn man schnell Deckung brauchte. Aber Bio6 bestand auf dieser Route.
    Schließlich erreichten sie eine belebte Abteilung, in der Weißkittel herumliefen, an Apparaturen schraubten und Fleischklumpen mit Chemikalien behandelten. Niemand nahm Notiz von ihnen.
    Schließlich blieb Bio6 stehen und deutete mit seinem Rad auf die vor ihnen liegende Doppelflügeltür. »Hier wurde ich geboren.«
    Sehr ausführlich und mit unzähligen Ausschmückungen überladen schilderte Bio6 wie es dazu kam, dass die Bio-Reihe Serie 6 in Produktion ging.
    Zuerst hatte es die Agro-Typen gegeben. Vor den Agros gab es die sogenannte Komponentenfertigung. Einzelne Organ- und Muskelgruppen wurden auf vorbereiteten Metallteilen angezüchtet und fanden bei automatischen Systemen Verwendung. Zum Beispiel selbstöffnende Türen, Alarmsirenen oder Notfallsysteme, die unabhängig von zentralen Druckleitungen funktionieren sollten.
    Und hinter alldem stand ein Name: Worgor. Es musste sich um einen Wahnsinnigen par excellence handeln. Um ein skrupelloses Genie ohne Moral.
    Es war Bio6 deutlich anzumerken, dass er stolz war, aus der sechsten Generation der Bio-Typen zu stammen.
    »Ihr wisst jetzt alles über mich«, sagte Bio6. »Bin ich damit einer von euch?«
    »Du willst einer von uns sein?« Shanija konnte nicht glauben, was sie gerade gehört hatte.
    »Ja. Ich vertraue euch und ich will einer von euch sein. Es ist schön, wenn andere ihr Leben riskieren, um meines zu retten.«
    Shanija war perplex. Hatte dieses zum Teil künstliche Wesen eine derart abstruse Vorstellung von sozialen Verbindungen? »Wir haben einen Deal, das ist alles. Du führst uns zu Seiya und bekommst dafür deinen Zylinder zurück.« Die Lüge war angesichts der Notlage gerechtfertigt. Noch dazu, da Bio6 sie nur in dieses Labor geführt hatte, um seine Herkunft zu erläutern, was sie wieder Zeit gekostet hatte. »Und jetzt führst du uns auf direktem und sicherem Weg zu Seiya, oder wir vergessen

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