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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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er sich und reichte Shanija das zusammengerollte Blatt. Mun schickte ihn zurück zum Archiv.
    »Was ist mit Darren?«, erkundigte sich Mun, während die Frau das Pergament aufrollte.
    »Er schläft«, sagte Shanija rau. »Großer Gott, Mun, ich möchte wissen, was da vorgefallen ist …«
    Hastig überflog sie das Blatt. Vor Panik war sie kaum in der Lage, die zittrige Handschrift zu entziffern. Ihr Herz schlug bis zum Hals.
    Shanijas Stimme kippte mehrmals, als sie vorlas:
    »Shanija: Keine Sorge um mich, mir geht es gut. Aber meinem Fürstentum weniger. Es ist nicht mehr da. Ragedun ist tot, alle anderen auch. Nur die Kinder nicht, denn sie haben sie mitgenommen. Auch Liri. Es sind die Quinternen, Shanija! Es kann überhaupt kein Zweifel daran bestehen. Sie werden die Stummen genannt, und sie treten nur zu Fünft auf, und sie tragen klobige Anzüge mit geschlossenen Helmen, deren Visiere verspiegelt sind. Sie sehen genauso aus, wie du sie beschrieben hast! Sie haben alle Rohstoffe, Baumaterialien, Maschinen, Ersatzteile und dergleichen mitgenommen, die Reichtümer hingegen sind noch da. Aber was nützen sie mir? Ragedun ist tot. Ich muss jetzt Liri suchen.Ich gehe nach ELIUM, denn dorthin werden die Kinder gebracht. ELIUM, erinnerst du dich? Der Gigant ist erwacht. Die Quinternen sind dort
.
    Ich bringe sie alle um
.
    Leb wohl
    As’mala«
    Shanija ließ das Pergament sinken und starrte Mun durchdringend an. Eine Zeitlang waren beide nicht in der Lage, sich zu äußern.
    Dann hob Mun den Blick. »Waren sie schon immer …«
    »Ausgeschlossen!«, unterbrach Shanija. »Sie wären längst in Erscheinung getreten. Auf irgendeine Weise müssen sie hierher gekommen sein, gestrandet wie alle anderen. Jetzt versuchen sie, ELIUM instandzusetzen!«
    »Dann … ist ELIUM ihr Schiff?«
    »Möglich. Vielleicht haben sie es zufällig aufgespürt. Eine zielstrebige Suche erscheint mir jedenfalls nach der extrem langen Zeit unwahrscheinlich. Dieser Graxflam, den ich damals gesehen habe … er war also doch ein Quinterne! Zumindest ein Wesen, das für die Quinternen gearbeitet hat.«
    Shanija lief im Raum auf und ab wie ein gefangenes wildes Tier in seinem Käfig. Sie konnte jetzt nicht ruhig bleiben.
    »As’mala …«, flüsterte Mun, aber Shanija winkte hektisch ab.
    »Denk nicht daran! Nicht jetzt, dafür haben wir keine Zeit. Du bist Adept, du weißt, dass Gefühle unangebracht sind.«
    »Warum sind sie hier?« Das war wohl die wichtigste Frage überhaupt.
    Shanija lachte bitter. »Selbst wenn es überheblich, vielleichtsogar größenwahnsinnig klingen mag: Ich stand ganz oben auf ihrer Vernichtungsliste. Es scheint nicht ausgeschlossen, dass sie mich gesucht haben und nur nicht damit rechnen konnten, zu stranden.« Sie fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare. »Was mag passiert sein? Hat es die Urmutter geschafft? Herrscht noch Krieg, oder ist alles vorbei – für die eine oder andere Seite?«
    »Wenn ELIUM den Quinternen gehört … dann sind sie schon sehr lange im All unterwegs …« Muns Blick flackerte.
    Shanija fröstelte. »Wer weiß, wie viele Völker sie schon vernichtet haben.« Sie straffte ihre Haltung. »Also gut, weg mit allen Gefühlen und Ängsten. Wir müssen planen, Mun, und zwar sofort.«
    »Das glaube ich auch. Wenn unsere Vermutung stimmt, dass die Quinternen ELIUM aktivieren wollen, sind sie es, die in Mandiranei eingefallen sind.«
    »Die Kristalle!«, pfiff Pong, der bis dahin still auf dem Tisch gesessen hatte. »Die Schwingquarze, die das Psifeld abschirmen! Damit ist Elektronik möglich!«
    »Ich muss sofort dahin«, stieß Mun hervor, aber Shanija war schneller, als hätte sie damit gerechnet, dass er sofort losstürmen wollte.
    Sie packte ihn am Arm und hielt ihn zurück.
    Muns Miene spiegelte seine Fassungslosigkeit wider. »Shanija, Seiya ist meine Frau, ich kann nicht …«
    »Reiß dich zusammen und vertrau ihr! Seiya ist klug, sie hat eine Menge erlebt und vielen Gefahren getrotzt. Sie schafft das! Und du wirst hier gebraucht! Du bist der Vorsteher des Archivs und musst Burundun auf den Ansturm der Quinternen vorbereiten!«
    »Sagtest du nicht selbst, sie sind unbesiegbar?«
    »Aber nicht auf Less. Ihre Technologie funktioniert hier nicht, solange sie die Kristalle nicht einsetzen. Wir haben eine Chance. Und du trägst die Verantwortung dafür!«
    Shanija ließ ihn los. Mun war sehr blass, sein Gesicht wirkte plötzlich eingefallen.
    »Ich soll meine Frau im Stich lassen …?«
    »Seiya

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