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einer Weile fragte sich Nur-Eins, ob es womöglich eine Einheit der legendären
Ersten
vor sich sah.
    Ein lauter Ausruf lenkte es ab.
    Wir sind die Letzten, die durchgekommen sind!
, verkündete 0/ A/11111.
Keiner von denen, die uns nachfolgen sollten, hat den Kurzen Schritt geschafft. Entweder sind sie im Hyperraum verschollen oder sie konnten die Station nicht mehr verlassen. Aus der Heimat kam inzwischen ein kurzer Impuls – das Portal wurde von den Neu-Zwei zerstört. Wir sind zwanzig, die es geschafft haben, davon fünfzehn Soldaten
.
    Zwanzig Fünfergruppen, das waren nicht mehr als Hundert Eins. Nur-Eins fragte sich, ob alle anderen Eins-Wir in der Heimat umgekommen waren. Vielleicht setzten jene, die zurückgeblieben waren, den Angreifern erbitterten Widerstand entgegen.
    Sie haben keine Chance, gegen die Neu-Zwei zu bestehen
, sagte 0/ A/11111 zu ihm.
Wir sind die Einzigen, die es schaffen konnten
.
    Und hier, auf dem Dunklen Mond? Wie viele Eins-Wir leben hier?
    Vier Gruppen, Nur-Eins. Das ist alles
.

    Nur-Eins hatte Tage gebraucht, um den Schock gänzlich zu überwinden, den der Kurze Schritt in ihm ausgelöst hatte. Immer wieder gewann es den Eindruck, dass sich die anderen langsamer bewegten, mitunter sogar völlig erstarrten. Aber diese Vorfälle wurden seltener und hörten vollends auf, als es sich entschied, 0/A/11111 davon zu berichten.
    Hier, an einem Ort in der Galaxis, dessen Lage Nur-Eins weiterhin unbekannt war, fehlte alles Vertraute.
    Nur-Eins träumte in jeder Schlafphase. Immer dann weiltees in Gedanken wieder in der Station und sein Unterbewusstsein führte die schrecklichen Szenen weiter. Die Station ausgelöscht, die Heimat verwüstet … Tausende Neu-Zwei plünderten und zerstörten, und als sich ihre Schiffe wie auf ein geheimes Kommando hin erhoben, ließen sie eine verwüstete, leblose Welt hinter sich zurück.
    Nur-Eins wachte dann schweißgebadet auf und entsann sich Määkiels und seiner seltsamen Art. Dieses eine Wesen war ein Widerspruch zu der Wildheit der Neu-Zwei, für die Nur-Eins keine Erklärung fand.
    Als es endlich soweit war, dass es mit 0/A/11111 über den Neu-Zwei hätte reden können, wehrte die kommandierende Einheit ab. Er war der einzige 0/A/ in den Kristallhöhlen des Mondes, deshalb hatte er sofort nach der Ankunft den Befehl übernommen.
    In ein paar Tagen wird vieles anders sein, als es heute noch scheint, Nur-Eins. Du musst dich gedulden, bis wir das Transportshuttle fertig gestellt haben
.
    Nur-Eins versuchte keinen zweiten Vorstoß. So weit es zurückdenken konnte, war ihm 0/A/11111 vertraut, es glaubte sogar, dass der Oberkommandierende bei seiner Geburt dabei gewesen sein musste. Wer sonst, wenn nicht diese Fünfergruppe?
    Besonders viel zu erkunden gab es nicht auf dem Mond. Das Portal für den Kurzen Schritt war erloschen. Im Gegensatz zu der Anlage in der Heimatstation standen in der Halle mit den Kristalladern nur wenige Energiespeicher.
    Es gab eine künstlich geschaffene Verbindung zur nächsten großen Höhle – eine Forschungsstation, von der aus der umliegende Bereich überhaupt erst erschlossen worden war.Etliche der technischen Anlagen, die Nur-Eins dort in Augenschein nahm, erweckten den Eindruck, dass sie seit Jahrtausenden in Betrieb waren. Nur-Eins erkannte vieles davon als veraltet. Andere Maschinen mochten aus den Überresten defekter Aggregate zusammengebaut worden sein. Es sah so aus, als hätten die Eins-Wir auf dem Dunklen Mond die Maschinenräume eines größeren Raumschiffs geplündert, um ihren Lebensbereich funktionsfähig zu gestalten. Allerdings war niemand da, mit dem Nur-Eins darüber hätte reden können. Alle Eins-Wir arbeiteten an der Fertigstellung des Shuttles.
    Nur-Eins war überzeugt davon, dass es in der Lage gewesen wäre, ebenfalls zu helfen. Trotzdem akzeptierte es ohne Widerspruch, dass 0/A/11111 es weggeschickt hatte.
    Die Arbeiten im Triebwerksbereich bergen deutliches Gefahrenpotenzial. Wir werden nicht zulassen, dass du dich einer Bedrohung aussetzt, Nur-Eins. Du bist zu wertvoll für unser Volk
.
    Ausgetretene Pfade führten in kleine Wohnbereiche, von denen viele nicht mehr genutzt waren. Nur-Eins konnte sich zusammenreimen, dass auf dem Dunklen Mond schon sehr viel mehr Eins-Wir gelebt hatten als heute. Wohin sie verschwunden waren? Vielleicht, sagte sich Nur-Eins, war die Zucht fehlerhaft verlaufen. Bislang hatte es wenige biologische Anlagen entdeckt, von einigen Tanks für den als Nahrung benötigten