Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Titel: Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Fang
Vom Netzwerk:
er schrie zurück: »Mei-Xing! Ich bin wieder da!«
    Sie ignorierte alle Warnungen, lief direkt in seine Arme und küsste ihn überglücklich.
    »Paul!«, »Mei-Xing!«, freuten sich die beiden Turteltauben über ihr Wiedersehen, nach allem, was passiert war.
    Hand in Hand marschierten sie in Richtung Trainingsfeld, wo Sunyata und Shoki mit einem skeptischen Blick auf ihren Gesichtern auf sie warteten. 110% Cat war sichtlich froh wieder im Dorf zu sein und erzählte aufgeregt, dass er es geschafft hatte, Nekomatas Bann zu brechen und daraufhin sofort zurück ins Dorf geflohen war.
    Besonders Sunyata wollte die Geschichte nicht so recht glauben und stellte einige zweifelnde Fragen an seinen heimgekommenen Schüler.
    »Du konntest dich also befreien?«, wollte er wissen.
    »Das ist richtig, Sensei! Ich bin so froh endlich wieder hier im Dorf zu sein«, gab er ihm eine respektvolle Antwort.
    Sunyata war aber noch nicht fertig mit seinem Verhör.
    »Wir sind auch sehr froh darüber«, stellte er zuerst einmal klar, »aber wie hast du das geschafft?«
    »Wenn ich das wüsste«, sprach 110% Cat. »Das Einzige, an was ich mich noch erinnere ist, dass es sich anfühlte, als wäre ich von einem Albtraum aufgewacht. Plötzlich stand ich vor der halb eingestürzten Höhle. Also habe ich all meine Kraft darauf konzentriert, diese Balken aufzubrechen!«
    Sunyata wirkte nachdenklich, während sein Schüler mehr offene Fragen aufwarf, anstatt sie zu beantworten.
    »Ich habe keine Ahnung, wie ich das alles geschafft habe. Ich glaube, das ist, was wahre Liebe imstande ist zu tun. Kein Weg ist zu weit und keine Mühe zu groß«, versuchte er schließlich für sich selbst eine Erklärung zu finden.
    »Oh, Paul!«, schwärmte Mei-Xing.
    Der Samurai-Kater war jedoch noch immer nicht zufrieden.
    »Keiner hat dich bei deiner Flucht verfolgt?«, fragte er.
    »Ich habe nur einmal kurz über meine Schulter geblickt und sah Blut ... überall Blut!«, antwortete 110% Cat.
    Das war ein gutes Stichwort für eine weitere Frage.
    »Nun ja, hast du bemerkt, dass dein Schweif abgerissen ist?«, erkundigte er sich.
    »Ja, habe ich. Ich weiß nicht, wie das passiert ist. Kannst du bitte die Wunde verarzten, Mei-Xing? Danke dir!«, sagte er zu seiner Freundin, die sich sofort darum kümmern wollte.
    »Moment! Warte!«, schrie Sunyata ihr nach.
    »Was zum ...?«, fragte Shoki, der langsam auch genug von den vielen Fragen an seinen Zögling hatte.
    »Das könnte eine Falle sein! Geh in dein Haus, Mei-Xing!«, erklärte Sunyata schließlich sein Verhalten in einem befehlenden Ton.
    Das war zu viel für 110% Cat.
    »Du glaubst mir also noch immer nicht? Fein! Damit kann ich leben, aber rede nicht so mit meiner Freundin!«, platzte ihm der Kragen.
    Sunyata war überrascht über seine Wortwahl. »Ist das dein Ernst?«, fragte er, und erwartete eine Entschuldigung.
    110% Cat wollte sich jedoch nicht einmal mehr vor seinem Sensei verbeugen und ging sofort in Kampfstellung. Sie blickten sich in die weit aufgerissenen Augen. Für Sunyata Neko leuchteten die seines ehemaligen Schülers immer noch violett, während der Samurai-Kater für 110% Cat nur eine weitere Person war, die versuchte ihn von seiner geliebten Freundin zu trennen. Nach mehreren harten Kratzattacken konnte Mei-Xing nicht mehr zusehen. Sie schritt ein und wollte den Kampf beenden, wurde aber unsanft zur Seite gestoßen. Die beiden rauften am Boden weiter. Kurz bevor sie sich gegenseitig ins Gesicht beißen wollten, warf sich Mei-Xing noch ein weiteres Mal furchtlos dazwischen.
    »Hört endlich auf, ihr Streithähne!«, schrie sie.
    Shoki machte sich ernsthaft Sorgen um ihre Gesundheit. »Bist du verrückt?«, fragte er.
    »Nein! Es kommt mir eher so vor, als wäre ich die einzig klar denkende Person in diesem Dorf!«
    Das einst kleine Kätzchen aus dem Bambuswald war erwachsen geworden.
    Wie immer zum falschen Zeitpunkt gesellte sich nun auch Ito dazu.
    »Was ist denn hier los?«, wollte er wissen. »Kann der große Alberto Ito nicht einmal mehr in Ruhe zum Strand gehen, um sich zu versteck... äh … um schwimmen zu gehen und die Kondition zu trainieren?«
    Er erntete dafür ein Geschlossenes: »Halt den Mund, Ito!«
    Der selbsternannte Held von Nippon konnte die schlechte Stimmung, die die Gruppe ihm gegenüber hatte geradezu riechen, und zog es vor sich so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen.
    »HA! Sieht so aus als seid ihr alle beschäftigt! Na dann, schönen Tag!«, sagte er, und

Weitere Kostenlose Bücher