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Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Titel: Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Fang
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schon lange nicht mehr, fast schon ruhelos. Der Shinto-Fuchs verspürte den Drang, die Festung von all den bösen Geistern, die sie für eine so lange Zeit beherbergt hatte, zu reinigen. Dabei versuchte er auch die Sonnenstrahl-Klinge aus dem Steinaltar zu ziehen, doch sie bewegte sich kein Stück. Nachdem er Nekomata im Wald begraben hatte, schnitt er Bakabeko den Schweif ab. Er benützte ihn, um auf dem Boden des ganzen Geländes fein säuberlich das Diamant-Sutra zu schreiben. In der Ferne konnte er Zaru und Horand erblicken. Es sah so aus als wären sie keine Dämonen mehr, sondern nur Ausgestoßene, auf der Suche nach etwas Essbarem. Mitten in der Nacht kehrte Kitsune ins Dorf zurück. Er hatte es geschafft Wakabeko alleine mitzubringen und beerdigte sie am Waldrand in der Nähe ihres alten Hauses.
    In Shinrikis Keller kämpfte Shoki noch immer um das Leben seines ehemaligen Schülers. Er musste es einfach schaffen, sonst würde er sich den Rest seines Lebens Vorwürfe machen. Die notdürftig verarzteten Freunde standen rund um Sunyata und beteten für seine Genesung.
    »Wie können wir dir helfen, Shoki?«, fragte 110% Cat seinen Ziehvater.
    »Geh mit Shinriki in die Hauptstadt und besorge mir noch mehr von diesen Heilkräutern!«, befahl er schließlich.
    »Jiayou, Vater«, sprach Mei-Xing leise, und beugte sich über Sunyata. Kitsune versuchte, sein Findelkind zu beruhigen.
    »Du solltest dich etwas ausruhen. Ich bin mir sicher Shoki tut alles was in seiner Macht steht, um Sunya... deinen Vater zu retten!«, sprach er, und blickte in ihre glasklaren Augen.
    »Ich weiß! Was soll ich bloß tun, Kitsune? Ich mache mir einfach so große Sorgen!«
    Sie begann zu weinen.
    »Die Sonne geht in ein paar Stunden auf. Tu, was dein Vater gemacht hätte, nimm den Bodhi-Baum, pflanze ihn dort ein, wo der alte stand und meditiere!«, riet ihr der Shinto-Fuchs.
    »Das werde ich! Vielen Dank, Kitsune!«, sagte sie, erleichtert darüber eine Aufgabe zu haben.
    Das Leben im Dorf musste aber trotzdem weitergehen und die Freunde versuchten sich so gut es ging abzulenken. Bei ihrem nächtlichen Spaziergang stellte Nanami fest, dass der zuhause gebliebene Ito tatsächlich auch einmal etwas Nettes tun konnte. Als sie beim Tor des Dorfes vorbei ging, war er gerade dabei Sunyatas goldene Statue zu reparieren. Itos handwerkliche Fähigkeiten waren jedoch nicht die besten. So hatte er den Kopf falsch herum angebracht und Nanami musste schmunzeln.
    Als Fire Dragon das sah, verdrehte sie ihre Augen. Nal Daramjwi und sie waren ebenfalls dabei etwas frische Luft zu schnappen, als Kitsune näher kam. Sie war mehr als dankbar darüber, als er ihr den Anhänger zurückgab.
    »Sei vorsichtig damit! Dieses Ding ist irgendwie seltsam!«, sprach er.
    Auf einmal fühlte er sich wieder sehr müde. Der Shinto-Fuchs nutzte die verbliebenen Stunden bis zum Tagesanbruch für ein Nickerchen und bald darauf machten es ihm die anderen nach.
     
    Als eine ungeduldige Amaterasu den Morgen einläutete, war auch der Mond noch zu sehen.
    Im Gegensatz zu den Dorfbewohnern, die langsam aus ihren Betten krochen, war Mei-Xing die ganze Nacht hindurch hellwach vor dem Bodhi-Baum gesessen. Als der Baum schließlich ein einzelnes Blatt verlor, das auf dem Kopf der jungen Katzenkämpferin landete, wusste sie es war Zeit. Sie erhob sich aus der Lotus-Position und lief in Richtung Shinrikis Keller, wo Shoki bei dem Verletzten übernachtet hatte. Der Dorf-Samurai schlief noch tief und fest, als sie sich zum Bett von Sunyata setzte.
    Nach einem Kuss auf seine Stirn begann sie, ihn langsam aufzuwecken. »Guten Morgen ... Vater! Du hast lange genug geschlafen, es ist nun Zeit zum Aufwachen!«
    Sunyata öffnete seine Augen und war froh noch am Leben zu sein. Er versuchte sich aufzurichten, um seine Tochter besser sehen zu können, doch die vielen Verbände an seinem Körper behinderten ihn dabei.
    »Hier, ich habe dir einen Reiskeks mitgebracht!«
    Sie beugte sich über ihn und begann ihn damit zu füttern.
    »Woher wusstest du, dass ich etwas hungrig bin?«
    »Der Bodhi-Baum hat es mir geflüstert!«, sagte Mei-Xing.
    »Ach, was weiß denn der schon!«, schmunzelte ihr Vater.
    »Warst du auch so kritisch, als du das erste Mal unter ihm meditiert hast?«, wollte sie wissen.
    »Naja, ich war eher zu ehrgeizig und konnte nicht loslassen! Hinter jedem Busch vermutete ich Buddha, oder noch schlimmer – einen Feind!«
    »Ich hätte sie beide getötet!«, ließ ihn Mei-Xing

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