Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)
Sonnencreme vor den UV-Strahlen schützt ( siehe auch > ). Und je weniger Vitamin D die schwangere Mutter bildet, umso gefährlicher ist es für das Kind.
Auch später braucht der Körper Vitamin D, damit Kalzium im Darm aufgenommen und in den Knochen eingelagert wird. Ohne die Hilfe des Sonnenhormons kann er nur 15 Prozent des Mineralstoffs aus der Nahrung verwerten – viel zu wenig. Kalziumpräparate allein können daher den ab dem 35. Lebensjahr eintretenden natürlichen Knochenabbau und das damit einhergehende Frakturrisiko nicht stoppen.
700–800 IE Vitamin D am Tag senken das Risiko für eine Hüftfraktur um mehr als 25 Prozent. Das ergab eine 2005 publizierte Meta-Analyse, für die verschiedene Datensammlungen ausgewertet wurden. 2007 zeigte dann eine Studie der Boston University, dass das Risiko für Knochenbrüche im Alter sinkt, wenn man regelmäßig Vitamin D einnimmt. Demzufolge gilt Vitamin D immer noch als das Mittel zur Prävention von Altersfrakturen.
OSTEOPOROSE
• 30 Prozent aller Frauen erkranken nach den Wechseljahren an Osteoporose (Knochenschwund) – bei Männern über 50 ist jeder fünfte betroffen. Die Diagnose erfolgt mittels einer schmerzlosen Knochendichtemessung. Der dabei ermittelte »T-Wert« wird mit dem Durchschnittswert junger Frauen verglichen. Je niedriger er ist, desto größer ist das Frakturrisiko.
• Nicht nur die Erbanlagen, das Alter oder ein frühzeitiger Eintritt der Wechseljahre (vor 45) bestimmen das persönliche Risiko für Osteoporose. Der Knochenschwund wird auch stark durch den individuellen Lebensstil beeinflusst. Zu wenig Bewegung, Untergewicht, zu viel Alkohol und bestimmte Medikamente (etwa Antiepileptika und Cortison) wirken sich auf lange Sicht negativ auf die Knochendichte aus. Eine herausragende Rolle spielen zudem Kalzium- und Vitamin-D-Mangel.
Stärkere Muskeln
Die nachlassende Knochendichte ist jedoch nicht allein verantwortlich für die mit dem Alter steigende Rate an Knochenbrüchen. Denn wie hoch das individuelle Sturz- und somit auch das Frakturrisiko tatsächlich ist, liegt zum großen Teil auch daran, wie kräftig die Muskulatur (noch) ist.
Allerdings wird die Erkenntnis, dass auch die Muskulatur über Vitamin-D-Rezeptoren verfügt, derzeit kontrovers diskutiert. Alternativ wird auf deren Existenz in den steuernden Nervenzellen des Rückenmarks verwiesen. Fest steht jedoch, dass eine verbesserte Versorgung auch zu einer besseren Muskelleistung führt. Auch hier besteht also noch reichlich Forschungsbedarf, um die wenigen bekannten Resultate wissenschaftlich abzusichern.
Steigert Vitamin D die sportliche Leistungsfähigkeit?
Eine Studie der University of Manchester untersuchte den Einfluss von Vitamin D auf die Muskelkraft von 99 Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren. Ein erster Bluttest ergab, dass der Vitamin-D-Spiegel – wie bei vielen Kindern – relativ niedrig war. Trotzdem ließen sich Leistungsunterschiede erkennen: Probandinnen mit besonders niedrigen Werten konnten nicht so weit springen und nicht so schnell laufen wie diejenigen mit höheren Werten. In wieweit ein ausreichend hoher Vitamin-D-Spiegel auch bei Sportlern zu einer Leistungsverbesserung führt, ist derzeit Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Im Alltag macht sich die kräftigere Muskulatur auf jeden Fall nützlich, wie kontrollierte Studien von Professor Heike Bischoff-Ferrari am Universitätsspital Zürich zeigen: Sie reduziert das Sturzrisiko – und somit Knochenbrüche – deutlich. Vitamin D wirkt bei Osteoporosepatienten also gleich auf doppelte Weise positiv.
Fibromyalgie
Ein äußerst schwieriges Krankheitsbild, das ebenfalls zum Thema Knochen und Muskulatur gehört, auch wenn es in der Regel den ganzen Körper in Mitleidenschaft zieht, ist die Fibromyalgie, an der allein in Deutschland schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen leiden. Die betroffenen Patienten klagen über heftige Schmerzen im gesamten Körper, können diese aber häufig nicht exakt lokalisieren. Weil Röntgenuntersuchungen und Labor nicht weiterhelfen, wird diskutiert, ob die Fibromyalgie eine psychosomatische Ursache haben könnte. In diesem Fall läge primär keine körperliche Erkrankung vor, sondern die körperlichen Symptome würden durch psychische Störungen ausgelöst.
Vitamin-D-Mangel-Test
Amerikanische Wissenschaftler haben einen einfachen, jedoch recht zuverlässigen Test »entwickelt«, um einen ausgeprägten Vitamin-D-Mangel und eine daraus resultierende schmerzhafte
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