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Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)

Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)

Titel: Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jörg Spitz
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ausgemacht. Die Kombination aus Bluthochdruck, erhöhten Blutfetten, Insulinresistenz (Typ-2-Diabetes, siehe > ) und abdomineller Fettleibigkeit (bauchbetontes Übergewicht) ist längst kein Einzelfall mehr, sondern typische Begleiterscheinung des westlichen Ernährungs- und Lebensstils. Umso erfreulicher ist es da, dass sich das Sonnenhormon gleich auf mehrere Risikofaktoren des metabolischen Syndroms positiv auswirkt.
    GEFÄHRLICHES BAUCHFETT
    • Im Bauchfett (medizinisch korrekt: viszerales Fett) bilden sich zahlreiche negative Botenstoffe, die sich auf die Gesundheit auswirken und zum Beispiel im ganzen Körper Entzündungen und Gefäßveränderungen auslösen, aber auch Herzinfarkt und bösartige Tumore verursachen können. Ein dicker Bauch (der Volksmund spricht auch vom Apfeltyp) ist damit nicht nur ein »Schönheitsfehler«, sondern ein ganz wesentlicher Krankheitsfaktor.
    • Als wichtiger Marker für das Bauchfett und somit für das persönliche Gesundheitsrisiko gilt der Taillenumfang: Er sollte nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei Frauen nicht über 88 Zentimeter betragen, bei Männer nicht über 102.
    Denn neben dem Blutdruck beeinflusst es auch die Bauchspeicheldrüse, die Wirkung des Insulins und hilft sogar beim Abspecken, wie eine aktuelle Studie an der Universität von Minnesota/USA zeigt, von der die Forschungsleiterin, Professor Shalamar Sibley, 2009 beim 1. Jahreskongress der Gesellschaft für Endokrinologie in Washington berichtete: Wer einen normalen Vitamin-D-Spiegel aufweist, tut sich leichter, Pfunde abzubauen. Der Grund: Vitamin D fördert die Bildung des Botenstoffs Leptin, ein Hormon, das dem Gehirn während des Essens signalisiert, wann man genug Nahrung zu sich genommen hat. Fehlt dieses Satt-Signal, führt man dem Körper unnötigerweise weitere Energie (Kalorien) zu – und das Gewicht steigt automatisch mehr und mehr an.
    Ein neues Abnehm-Wundermittel ist Vitamin D leider aber nicht. Ohne Kalorienreduktion und gesteigerte körperliche Aktivität sinken die Pfunde auch dann nicht, wenn Sie ausreichend mit dem Sonnenhormon versorgt sind.
    SO SCHÜTZT VITAMIN D DAS HERZ-KREISLAUF-SYSTEM
    Eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung …
    … reduziert den Blutdruck.
    … schützt vor Herzinfarkt und Schlaganfall.
    … vermindert das Sterblichkeitsrisiko nach einem Herzinfarkt.
    … hilft, die periphere arterielle Verschlusserkrankung (Schaufensterkrankheit) zu verhindern.
    … verbessert die Prognose bei Herzinsuffizienz (Herzschwäche).
    … beugt den Risikofaktoren eines metabolischen Syndroms vor.
Diabetes Typ 2
    Nachdem finnische Forscher bereits 2001 einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Diabetes Typ 1 entdeckt hatten, beobachteten Forscher von National Public Health Institute in Helsinki nun auch einen ähnlichen Einfluss auf die Entwicklung des deutlich häufigeren »Altersdiabetes«, von dem in Deutschland schätzungsweise sieben Millionen Menschen betroffen sind. Mehr als 20 Jahre untersuchten die finnischen Wissenschaftler dazu in regelmäßigen Abständen 14 000 erwachsene Frauen und Männer. Dabei entdeckten sie, dass zumindest Männer mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel öfter an einem Typ-2-Diabetes erkranken; ihr persönliches Risiko steigt um über 70 Prozent. Bei den Frauen war der Unterschied weniger deutlich.
    Die Wissenschaftler vermuten, dass das Sonnenhormon einen großen Einfluss auf die Bildung und Wirkung von Insulin hat, demjenigen Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse immer dann ausgeschüttet wird, wenn der Zuckerspiegel im Blut nach dem Verzehr von kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln ansteigt.
Insulin dirigiert den Zuckerstoffwechsel
    Insulin »öffnet« wie ein Schlüssel die einzelnen Körperzellen und sorgt dafür, dass Zucker aus der Nahrung im Inneren der Zelle verwertet werden kann. Je mehr Kohlenhydrate (Zucker) die Nahrung enthält und je weniger davon durch Bewegung verbrannt werden, desto schneller gerät das Verhältnis von Blutzucker und Insulin aus der Balance. Wenn nämlich der Blutzuckerspiegel rasch emporsteigt, wird auch mehr Insulin produziert, um den Zucker möglichst schnell in die Zellen zu schleusen. Mit Erfolg: Der Blutzuckerspiegel sinkt ebenso rasant, wie er anstieg. Doch das bleibt leider nicht ohne Folgen: Die schlagartig einsetzende »Unterzuckerung« verursacht massiven Heißhunger (nicht selten auf Süßes), der, wenn er gestillt wird, dafür sorgt, dass der Zuckerspiegel schnell wieder nach

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