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Supermom schlägt zurück - Mallery, S: Supermom schlägt zurück

Supermom schlägt zurück - Mallery, S: Supermom schlägt zurück

Titel: Supermom schlägt zurück - Mallery, S: Supermom schlägt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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nachgeben, und sie würde bald mit einem ernsthaften Krampf im Nacken zu tun haben, wenn er weiterhin so drohend über ihr lauerte wie ein gereizter, gefährlicher Riese.
    „Ich kann nicht komplett auf Abruf für Sie bereitstehen“, wechselte sie das Thema. „Ich habe einen Job und ein Leben.“
    „Sie haben einen Job, und jetzt bin ich Ihr Leben. Ihre Arbeitszeiten werde ich berücksichtigen.“
    „Wie komme ich nur darauf, das zu bezweifeln?“ Sie ging zum Schrank und nahm zwei Kaffeebecher heraus. Beide waren angeschlagen. Sie schaute ihre Sammlung durch, aberkeiner davon war in einem sonderlich guten Zustand.
    Fast ebenso schlimm wie die Sprünge waren die farbenprächtigen Firmenzeichen, die darauf prangten. Jeder einzelne Becher war ein Werbegeschenk. Milliardär Nathan wird es einfach übersehen müssen, dachte sie, schenkte den Kaffee ein und reichte ihm seinen Becher.
    „Ich werde ihn schwarz trinken“, erklärte er ihr, „wo doch die Milch so rar ist.“
    „Machen Sie sich nicht über mich lustig. Ich bin arm.“
    „Keine Unterstellungen bitte. Ich bin reich.“
    Sie seufzte. „Sie werden es mir nicht leicht machen, richtig?“
    „Sie erpressen mich. Wie käme ich dazu?“
    „Es ist das, was ein Gentleman tun würde.“
    Er stellte seinen Kaffee ab, ohne ihn probiert zu haben. „Ich bin nicht daran interessiert, ein Gentleman zu sein, Kerri. Ich bin daran interessiert, zu gewinnen. Ich werde meinen Teil des Handels einlösen, also sorgen Sie dafür, dass Sie Ihren einlösen. Wenn nicht, werden Sie es bedauern, mich gelinkt zu haben, das verspreche ich Ihnen.“
    Sie stellte ihren Becher neben seinen. „Etwas Schlimmeres als das, was für mich längst Realität ist, können Sie mir gar nicht antun.“
    In seinen Augen flackerte etwas Dunkles, Leidvolles auf. „Meine Sekretärin wird Sie anrufen und einen Termin vereinbaren. Wir treffen uns im Büro meines Anwalts.“
    Kerri wollte zu einer spitzen Bemerkung ansetzen, aber die Wahrheit war, dass er sich über alles, was sie getan hatte, einfach hätte hinwegsetzen können, ohne ihr das Geld zu geben. Seinetwegen würde ihr Sohn eine Chance bekommen. Nervig oder nicht: Der Mann verdiente es, dass sie ihm wenigstens halbwegs entgegenkam.
    „Okay. Ich werde versuchen, zu helfen, wenn ich kann, aber ich muss an Cody denken. Also sagen Sie mir zumindesteinigermaßen frühzeitig Bescheid?“
    „Ich werde mein Bestes geben.“
    „Wollen Sie auch, dass ich mich bei irgendwelchen noblen Veranstaltungen sehen lasse? Falls ja, könnte die Kleidung ein Problem sein.“
    „Das weiß ich noch nicht.“ Er zog eine Visitenkarte aus seiner Brieftasche und legte sie auf den Tresen. „Hier ist meine Durchwahlnummer im Büro und meine Handynummer. Für den Fall, dass Sie sich mit mir in Verbindung setzen müssen.“
    Sie nahm die Karte in die Hand und wedelte damit herum. „Wie viel würde mir eine Boulevardzeitung wohl für diese Telefonnummern geben?“, neckte sie ihn.
    Seine Augen wurden schmal. „Das ist vertraulich.“
    „Dann kann ich Sie also jederzeit anrufen, richtig?“
    Ohne etwas dazu zu sagen, nahm er seine Jacke und ging zur Haustür.
    „Also gut, in Ordnung. Ich werde mit Ihren persönlichen Informationen kein Schindluder treiben. Brauchen Sie meine Telefonnummer?“
    Er drehte sich zu ihr um. „Ich habe eine Akte über Sie, erinnern Sie sich?“
    „Ich bemühe mich, es nicht zu tun.“ Sie warf einen Blick auf die Uhr an der Wand. „Cody wird in ein paar Minuten nach Hause kommen. Sie könnten hierbleiben und ihn kennenlernen.“
    „Nein danke. Ich muss zurück nach Seattle.“
    Übersetzt hieß dies: Er war an ihrem Sohn nicht interessiert. Also erinnerte Kerri sich erneut daran, dass er ihr das Geld gegeben hatte und sie ihm etwas schuldig war. „Dann werde ich also einfach hier sitzen und vor Vorfreude zitternd auf Ihren Anruf warten.“
    In einem seiner Mundwinkel zuckte es leicht. „Wenn das doch nur wahr wäre.“
    Dr. Abram Wallace schlug die Tür seines Pick-ups hinter sich zu und ging in Bills Lebens- und Futtermittelhandlung, um seine Wochenbestellung abzuholen. Links neben der offenen Holzflügeltür waren Heuballen gestapelt, auf denen Säcke mit Hundefutter lagen. Rechts stand eine Zinkwanne mit Eis, die importierten Spargel kühlte, neben einem Korb voller Treibhaustomaten. Bill sorgte für alle Esser, Menschen wie Tiere.
    Abram hatte die Hände in die Taschen gestopft und hielt den Kopf gesenkt. Im Vorbeigehen

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