Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Susan Mallery - Buchanan - 01

Susan Mallery - Buchanan - 01

Titel: Susan Mallery - Buchanan - 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: biete Liebe Suche Köchin
Vom Netzwerk:
nichts über den Mann.“
    „Ich habe einige allgemeine Informationen und einen medizinischen Befund bekommen.“
    „Aber nichts über seinen Charakter.“ Sie beugte sich vor. „Es ist so ähnlich, wie wenn man im Laden eine dieser Konserven kauft, von denen sich das Etikett abgelöst hat. Man erwischt so leicht zermatschte Erbsen oder Karotten und merkt es erst, wenn man wieder zu Hause ist.“
    „Danke für die Warnung.“
    „Ich möchte dich tatsächlich warnen, meine Liebe“, fuhr Gloria fort. „Ich weiß, dass du dir Cal in den Kopf gesetzt hast. Aber daraus wird nichts. Er hat dir nie verziehen, dass du ihn verlassen hast. Weder du noch dein uneheliches Kind interessieren ihn. Ich weiß es. Er hat es mir gesagt.“
    Penny war es nun egal, ob Gloria das Unternehmen leitete oder eine ältere Dame war. Sie stand auf und zeigte zur Tür. „Raus hier!“
    Gloria erhob sich. „Er wird dich nicht heiraten – falls es das ist, worauf du hoffst. Du glaubst vielleicht, er hätte sich geändert, aber wer tut das schon wirklich. Warum sollte er dich jetzt behalten wollen?“
    „Wenn du nicht gehst, rufe ich die Jungs aus der Küche, damit sie dich hinauswerfen“, sagte Penny und versuchte, den Ärger zu unterdrücken, den sie in sich aufsteigen spürte.
    „Wir wissen beide, dass du das nicht tun wirst“, erwiderte Gloria. „Was ich dir gesagt habe, klingt vielleicht grausam, aber es ist zu deinem Besten. Cal hat nur einen Vertrag über vier Monate für das Restaurant. Er hört auf.“
    Es klang so triumphierend, dass Penny kein schlechtes Gewissen hatte, Glorias Seifenblase zerplatzen zu lassen.
    „Du liebst es, dich zwischen Menschen zu drängen und alles durcheinander zu bringen. Ich nehme an, es ist deine Art, dich zu amüsieren. Aber es ist so: Ich weiß bereits, dass Cal aufhört. Er hat es mir am ersten Tag erzählt, an dem er mich einstellen wollte.“
    Gloria lächelte. „Natürlich hat er das. Hat er auch erwähnt, dass sein kleines Kaffee-Unternehmen expandiert? Sie werden Lokale im Osten der Staaten eröffnen. Eine völlige Vergeudung von Cals Talent, wenn du mich fragst, aber so ist es jetzt nun mal. Sobald er mit seiner Arbeit hier fertig ist, zieht er nach New York. Hat er es dir gegenüber zufällig erwähnt?“
    Penny wollte es ihr nicht glauben. Es konnte nicht wahr sein. Er hatte kein Wort darüber verloren.
    „Du bist ein kaltes, berechnendes Biest und eine Lügnerin“, sagte sie zu Gloria. „Ich habe keine Ahnung, warum du so viel Vergnügen daran hast, Menschen wehzutun, aber du hast es. Dani wollte immer nur, dass du stolz auf sie bist, aber du konntest es nicht anerkennen.
    Du musstest sie hinausekeln.“
    Gloria schnaubte. „Dani ist wohl kaum meine Enkelin. Wir sind überhaupt nicht blutsverwandt.“
    „Merkwürdig, dass es dich so beschäftigt, dass Dani keine Buchanan ist, wo du doch selbst keine bist. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, hast du in diese Familie eingeheiratet. Du warst ein armes Nichts. Was war es gleich? Zimmermädchen in einem Hotel?“
    Gloria erstarrte.
    Penny gestattete sich ein dezentes Lächeln. „Oh ja, ich habe vor Jahren schon Nachforschungen über dich angestellt. Ich weiß alles über deine Affäre mit Ian Buchanan, und dass du – als die Sache vorbei war – seinen Sohn geheiratet hast. Sag mal, Gloria, hast du immer noch mit Daddy gevögelt, als du mit seinem Sohn den Hafen der Ehe angesteuert hast?“
    „Du Schlampe“, zischte Gloria.
    „Du musst es ja wissen.“
    „Ich werde dich zerstören.“
    „Versuch es nur. Ich bin dem Kampf gewachsen. Aber bevor du deine Energie dafür verschwendest, lass mich dir noch etwas sagen. Du bist eine alte Frau. Du wirst bald tot sein. Aber davor wirst du allein sein, weil du alle vertrieben hast, die sich um deine Liebe bemüht haben. Und jetzt verschwinde, verdammt noch mal, aus meiner Küche!“

19. KAPITEL
    Nachdem Gloria gegangen war, saß Penny noch lange in ihrem Büro. Sie musste warten, bis sie zu zittern aufgehört hatte, bevor sie wieder normal atmen konnte. Was eben passiert war, konnte nicht wahr sein, dachte sie, obwohl ihr klar war, dass es sich wirklich ereignet hatte. Eine Begegnung wie diese konnte unmöglich eine Einbildung sein.
    „Ein Albtraum“, murmelte sie. „Diese Frau ist ein Albtraum.“
    Sie legte ihre Arme auf den Tisch und bettete ihren Kopf auf sie. Schon gut, dachte sie. Es ging ihr gut. Gloria konnte schreien und lügen, soviel sie wollte, aber Penny weigerte

Weitere Kostenlose Bücher