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Susan Mallery - Buchanan - 02

Susan Mallery - Buchanan - 02

Titel: Susan Mallery - Buchanan - 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: brauche Vater Habe Mutter
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verdrehte die Augen. Wie oft hatte sie das schon gehört. „Schön für dich.“
    „Es ist wegen der Musik. Ich kann keine Songs mehr schreiben. Nicht, wenn dieses Zeug mir die Birne weich macht. Ich gehe in eine Entziehungsklinik, aber ich dachte, ich komme vorher noch bei dir vorbei.“
    Sie spürte, wie es ihr vor Angst das Herz zusammenschnürte. „Ich will dich nicht sehen. Komm nicht hierher.“
    „Du kannst mich nicht daran hindern, Süße. Das sage ich nicht, weil ich dir drohen will, sondern nur, weil es stimmt.“
    Warum empfand sie es dann als Drohung?
    „Wie geht’s der Kleinen?“, fragte er, als sie nichts erwiderte. „Vergiss nicht, sie gehört mir genauso wie dir. Es war überaus nett von mir, dass ich sie dir überlassen habe, aber das kann sich schnell ändern, Elissa.“
    Elissa wollte schreien. Als sie damals gemerkt hatte, dass sie schwanger war, hatte Neil sie zur Abtreibung drängen wollen, doch sie weigerte sich. Daraufhin hatte er sie verprügelt und war dann einfach mit ein paar Jungs um die Häuser gezogen. Sie war geflohen und hatte nur mitgenommen, was sie tragen konnte.
    „Ruf nicht mehr an, Neil“, sagte sie leise. „Es gibt kein Geld, und mein Kind wirst du auch nie bekommen. Kein Gericht dieser Welt würde dir jemals auch nur Besuchsrecht für Zoe zusprechen. Sie war dir immer egal, und daran hat sich nichts geändert.“
    Sie hängte ein. Dann legte sie den Hörer schnell auf den Tisch, damit er nicht noch einmal anrufen konnte.
    Sie hatte dieses Theater schon unzählige Male miterlebt. Manchmal hatte er seine Drohung wahr gemacht und war in Seattle aufgetaucht, manchmal nicht. Sie wusste nie, woran sie war. Das Einzige, was sie mit absoluter Sicherheit wusste, war, dass er ihr Zoe nie wegnehmen würde. Sie würde alles tun, um ihre Tochter zu beschützen. Sie würde davonlaufen. Sie würde verschwinden. Sie würde Neil sogar umbringen, wenn es sein musste.
    Als Walker das Büro seiner Großmutter betrat, wurde ihm einmal mehr bewusst, wie sehr er ihren Einrichtungsstil hasste. Alles war in Weiß gehalten. Schon als Kind war ihm der Raum kalt und trist vorgekommen. Wie eine riesige weiße Motte, die nur darauf wartete, alles und jeden zu verschlingen.
    „Oh, Walker“, sagte Gloria Buchanan, die an ihrem großen vergoldeten Schreibtisch saß. „Wie schön, dich zu sehen.“ Sie erhob sich. „Ich wollte schon einen Termin mit dir vereinbaren, aber nun hast du ja von ganz allein zu mir gefunden.“
    Sie lächelte ihn an und streckte ihm ihre Hände zur Begrüßung entgegen, als erwartete sie eine Umarmung. Er blieb stehen.
    Sie lächelte immer noch. „Ich wollte mit dir über deinen Eintritt in die Firma reden. Jetzt, da du endlich gemerkt hast, dass du nie zu den Marines gehört hast, kannst du hier deinen Platz einnehmen. Es gibt so viel zu tun. Unser neuer Geschäftsführer hat vor Kurzem gekündigt. Ich verstehe die Manager von heute nicht. Sie haben alle kein Durchhaltevermögen.“ Sie seufzte und ging zu der Sitzgruppe in einer Ecke des Büros. „Ich werde langsam alt, Walker. Bis in alle Ewigkeit werde ich das Unternehmen nicht leiten können.“
    Walker stand immer noch mitten im Zimmer. Sie zog ihre schmalen Augenbrauen hoch und nahm Platz.
    „Du setzt dich nicht zu mir?“
    „Nein“, sagte er schroff. „Ich bin nicht hier, um Small Talk zu machen.“
    „Wenn wir uns über deine Zukunft unterhalten wollen …“
    „Das werden wir nicht“, unterbrach er sie. „Ich habe hier keine Zukunft. Du und die Restaurants scheren mich einen Dreck. Egal, was du sagst oder tust, ich würde nicht mal eine Minute hier arbeiten.“
    Gloria wirkte eher gelangweilt als eingeschüchtert. „Sei doch nicht so dramatisch.“
    Er überhörte es. „Ich bin nicht wegen meiner Zukunft hier, sondern wegen Elissa.“
    Gloria tat gar nicht erst so, als wüsste sie nicht, von wem er redete. Stattdessen stand sie auf und schaute ihn wütend an. „Ich weiß ja nicht, was dieses kleine Miststück dir gesagt hat …“
    Er schnitt ihr das Wort ab. „Nichts“, sagte er. „Ich habe nicht mit ihr geredet. Ich bin hier, um mich mit dir zu unterhalten.“
    Er ging zum Sofa und stelle sich breitbeinig vor seine Großmutter. „Du wirst mir jetzt genau erzählen, was du zu ihr gesagt und womit du ihr gedroht hast. Jedes einzelne Wort.“
    Gloria zuckte nicht mal mit der Wimper. Sie ließ sich kein bisschen verunsichern, das musste man ihr zugestehen.
    „Nicht in diesem Ton, Walker. Ich

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