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Susannah 6 - Auch Geister sind romantisch

Susannah 6 - Auch Geister sind romantisch

Titel: Susannah 6 - Auch Geister sind romantisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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wie es ihm eigentlich bestimmt war …«
    Das kam mir verflucht bekannt vor. Zum Glück klopfte in diesem Moment ein Anruf auf der anderen Leitung an. Perfekter Zeitpunkt.
    »Pater, da versucht gerade jemand durchzukommen, tut mir leid, ich muss Schluss machen. Wir sehen uns, wenn Sie zurück sind!«
    Damit beendete ich das Gespräch. So gut wie jetzt hatte ich mich nicht mehr seit – na ja, seit der Auktion heute Nachmittag gefühlt. Jesse war in Sicherheit. Ohne Zugang zu meinem Zimmer konnte Paul ihm nichts anhaben. Wie sonst sollte er ins Jahr 1850 zurückreisen?
    Er musste ja einen Ort finden, der sowohl heute als auch 1850 existierte. Einen Ort, an dem Felix Diego sich aufgehalten hatte. Ein Einkaufszentrum würde wohl eher nicht die Lösung seines Problems darstellen.
    Ich nahm das eingehende Gespräch an. »Hallo?«
    »Suze?« Es war CeeCee, ganz außer Atem vor Aufregung. »Oh mein Gott, du errätst nie, was gerade passiert ist!«
    »Was denn?«, fragte ich ohne größeres Interesse. Ja, Paul hatte sicher keine andere mögliche Anlaufstelle als mein Zimmer.
    »Er hat mich gefragt!« CeeCee hatte ein Zittern in der Stimme. »Adam! Adam hat mich gefragt, ob ich mit ihm zum Winterschulball gehe! Wir sind gerade im Coffee Clutch, Cappuccino trinken – wir wollten dich eigentlich mitnehmen, aber du warst ja den ganzen Tag bei der Auktion …«
    Ich brummelte zustimmend.
    »… und dann hat er mich gefragt. Einfach so. Ich bin gleich rausgelaufen, ich musste dich anrufen! Er sitzt noch drin, ich… oh mein Gott,  ich musste einfach jemanden anrufen! Er hat mich gefragt!«
    Außerdem würde Paul seinen Plan auch gar nicht in nächster Zeit in die Tat umsetzen können. Das mit der Zeitreise musste warten. Sein Großvater lag doch gerade im Krankenhaus.
    »Wow, echt cool, CeeCee«, sprach ich in den Hörer.
    »Gott, ich sollte endlich zurückgehen und vielleicht mal Ja sagen«, brabbelte CeeCee aufgeregt. »Ich sollte doch Ja sagen, oder? Oder soll ich ihn ein bisschen zappeln lassen, ich meine, ich will mich ja auch nicht zu billig verkaufen. Oh mein Gott, es ist schon nächstes Wochenende ! Eigentlich hätte er mich ja schon mal ein bisschen früher fragen können …«
    Endlich war ich mental ganz bei dem Gespräch mit CeeCee angekommen und lachte.
    »CeeCee, bist du eigentlich total durchgedreht? Jetzt leg endlich auf, geh wieder rein und sag Ja, Herrgott!«
    »Ja, besser wär’s, nicht? Ich meine, oh mein Gott, ich hab mir das schon so lange gewünscht, und jetzt, jetzt hat er … Ich kann’s immer noch nicht fassen … «
    »CeeCee …«
    »Ich leg auf!« Klick.
    Er hatte so vertraut mit Kelly auf der Couch geknutscht. Man hätte meinen können, er hätte mich aufgegeben. Wäre über mich hinweg.
    Vielleicht würde mein Leben jetzt endlich wieder normal werden.
    Vielleicht …

Kapitel 12
    D er ist von demselben Regisseur wie Der weiße Hai? «, fragte Jesse. »Das glaube ich nicht.«
    Samstagnacht. Date-Abend.
    Da Jesse und ich nicht ausgehen können, kommt er mich an den meisten Samstagen besuchen. Das ist zwar nicht so romantisch wie ins Kino und essen zu gehen. Außerdem müssen wir uns auch sehr still verhalten, damit meine Familie nicht merkt, dass ich nicht alleine in meinem Zimmer bin. Aber zumindest sind wir zusammen.
    An diesem Samstag ging mir viel durch den Kopf, aber nichts davon würde ich Jesse auf die Nase binden.
    Wir schauten ein paar Filme auf Video. Was Filme anbelangt, hat Jesse einen großen Nachholbedarf. Einen sehr großen, wenn man bedenkt, dass Spielfilme zu seinen Lebzeiten noch gar nicht erfunden waren.
    Sein Lieblingsfilm war Der Pate. In der Hoffnung, ihn von diesem Leiden erlösen zu können, wollte ich ihm nun E. T. zeigen. Wer würde noch Don Corleone sehen wollen, wenn man ihm Drew Barrymore vorsetzte?
    Aber die Lady hinterließ keinen bleibenden Eindruck bei Jesse.
    » Der weiße Hai war um Längen besser.«
    Der weiße Hai war auch einer von Jesses Lieblingsfilmen. Gar nicht mal wegen der berühmten Stellen. Am liebsten mochte er die Szene, in der die Männer ihre Narben vergleichen. Ist wohl ein Männerding oder so.
    Schließlich stellte ich E. T.  aus und sagte: »Lass uns reden.«
    Womit ich meinte: Lass uns knutschen.
    Das funktionierte auch eine Zeit lang ganz gut, bis Jesse mitten im Küssen innehielt. »Fast hätte ich’s vergessen. Was wollte Paul heute Abend eigentlich in der Mission? Hat er plötzlich einen göttlichen Ruf vernommen?«
    Das war so abwegig,

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