Sven Larsson Bd. 1 - Rebell unter Segeln
sind Kielschwein: Auf den Kiel zur Verstärkung aufgesetzter Balken
kielholen: 1. Ein Schiff am Sandufer so krängen (neigen), dass der Schiffsrumpf ausgebessert bzw. gesäubert werden kann. 2. Einen Menschen mit einem Tau von einer Schiffsseite unter dem Kiel zur anderen durchziehen. Diese lebensgefährliche Strafe war in der englischen Kriegsmarine nicht üblich
killen: Das Schlagen oder Flattern der Segel, weil sie ungünstig zum Wind stehen
Klampen: Profilhölzer zur Lagerung von Beibooten an Deck
Klarschiff: Gefechtsbereitschaft eines Schiffes (klar Schiff zum Gefecht)
Klüse: Öffnung in der Bordwand für Taue
Klüver: siehe Schemazeichnung: Segel eines Zweideckers
Klüverbaum: Spiere zur Verlängerung des Bugspriets
Knoten: 1. Zeitweilige Verknüpfung von Tauenden. 2. Geschwindigkeitsangabe für Seemeilen pro Stunde
Kontinentale Flotte: Gemeinsame Flotte aller 13 Kolonien. Bereits im Herbst 1775 ließ Washington einige Schiffe ausrüsten, um den Nachschub der Briten zu stören.Sie wurden vom Kongress finanziert. Aber die südlichen Agrarstaaten sträubten sich noch gegen eine Gesetzgebung für eine kontinentale Flotte, die aber begann, als am 13. 12. 1775 der Beschluss zum Bau von 13 Fregatten für die gemeinsame Flotte gefasst wurde.
koppeln: Ermittlung des Schiffsortes durch Einzeichnen der Kurse und Distanzen in die Karte (= mitkoppeln)
Krängung: Seitliche Neigung des Schiffsrumpfes
kreuzen: Auf Zickzackkurs im spitzen Winkel zum Wind abwechselnd über Back- und Steuerbordbug segeln
Kreuzmast: siehe Schemazeichnung: Segel eines Zweideckers
krimpen: siehe Wind
Kuff: Von Belgien bis Norddeutschland häufig gebauter Küstenfrachter mit breitem, flachem Schiffsboden und hochgezogenem Bug und Heck. Meist trug die Kuff anderthalb Masten, am vorderen Mast ein Gaffelsegel und darüber an der Maststenge ein oder zwei Rahsegel. Der achtere Besanmast führte nur ein Gaffelsegel
Kuhl: Offener Teil des obersten Kanonendecks zwischen Vor- und Achterdeck
Kutter: 1. einmastiges Schiff mit Gaffelsegel und mehreren Vorsegeln. 2. Beiboot
Landfall: Erste Sichtung von Land nach längerer Seefahrt
Längenmaße: Britische nautische Meile = 1,853 km, Kabel = 185,3 m Faden = 1,853 m, Seemeile = 1,852 km. Yard = 91,44 cm, Fuß = 30,48 cm, Inch = 2,54 cm, 1 Knoten = 1 Seemeile pro Stunde
längsseits holen, kommen, liegen: Seite an Seite mit einem Schiff, Kai, Steg u. a. zu liegen kommen
laschen: Zusammenbinden, festbinden (-zurren)
Last: Vorrats- oder Stauraum
Laudanum: Opiumtinktur zur Betäubung der Verwundeten
Lee: Die dem Wind abgewandte Seite
Legerwall: Küste in Lee, auf die der Wind weht; das Schiff ist hier in Gefahr zu stranden, wenn es sich nicht freisegeln oder Anker werfen kann
Leinen: Allgemeiner Begriff für Tauwerk
lenzen: Leer pumpen
Log: Gerät zur Messung der Fahrt des Schiffes durchs Wasser (loggen)
Lot: Gerät zur Messung der Wassertiefe
Lugger: Küstensegler mit zwei oder drei Masten und viereckigen, längsschiffs stehenden Segeln. Schnelle Lugger waren bei den Franzosen als Kaperschiffe häufig
Luv: Die dem Wind zugewandte Seite
Manntaue: Bei schwerem Wetter an Deck zum Festhalten gespannte Taue
Mars: Plattform am Fuß der Marsstenge, an den Salings. Gefechtsplatz von Scharfschützen
Marinekomitee: Ausschuss des Kongresses, der für die 13 Kolonien gemeinsam eine Flotte schaffen und die erforderlichen Gesetze ausarbeiten sollte. Er wurde am 14. 12. 1775 mit 13 Mitgliedern berufen und sollte zuerst 13 Fregatten bauen lassen.
Marsstenge: siehe Schemazeichnung: Masten
Mastgarten: Einrichtung am Mast zum Belegen von laufendem Gut
Master: Ranghöchster Deckoffizier (siehe dort), der nur dem Kapitän unterstand und für die Navigation, die Verstauung der Ladung und den Trimm verantwortlich war
Messe: Speiseraum der Offiziere, von dem meist auch die Schlafplätze abgingen
Navy Board: Unterausschuss des Marinekomitees mit drei Mitgliedern, der die Verwirklichung der Beschlüsse zu überwachen hatte. Im April 1777 wurde zusätzlich ein Navy Board für die vier Neuenglandstaaten (N. B. of the Eastern Department in Boston) gegründet, der dann vom Board für die mittleren und südlichen Staaten (N. B. of the Middle Department in Philadelphia) unterschieden wurde.
Niedergang: Treppe zu den unteren Decks
Nock: Ende eines Rundholzes
Oberlicht: Fenster im Oberdeck zur Beleuchtung darunter liegender Räume
Ölzeug: Schlechtwetterkleidung aus dichtem, mit Leinöl getränktem Stoff
Ösen: Ausschöpfen des
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