Sven Larsson Bd. 1 - Rebell unter Segeln
wird
Fallreepspforte: Aufklappbare Pforte in einem unteren Deck zum Einstieg vom Fallreep
Fender: Puffer, früher aus geflochtenem Tauwerk
fieren: Ein Tau lose geben (lockern), etwas absenken, hinunterlassen
Finknetze: Kästen am Schanzkleid zur Aufnahme der Hängematten, meist aus Eisengeflecht
Fock: siehe Schemazeichnung Segel eines Zweideckers
Fockmast: Vorderster Mast
Fregatte: Kriegsschiff der 5. und 6. Klasse mit 550–900 Brit. Tonnen, 24–44 Kanonen und 160–320 Mann Besatzung
Fuß: siehe Längenmaße
Fußpferd: Das unter einer Rah laufende Tau, auf dem die Matrosen stehen, wenn sie die Segel los- oder festmachen oder reffen
Gaffel: Der obere Baum eines Gaffelsegels
Gaffelsegel: Längsschiffs stehendes viereckiges Segel, z.B. Besan
Gangspill: Winde, die um eine senkrechte Achse mit Spill (= Winde) oder Handspaken (= kräftigen Steckhölzern) gedreht wird, um den Anker zu hieven oder Trossen einzuholen
Gangway: 1. Laufbrücke an beiden Schiffsseiten zwischen Back- und Achterdeck 2. bewegliche Laufplanke zwischen Schiff und Pier.
gecobt: Strafe bei Offiziersanwärtern. Schläge mit einem schmalen Sandsack
Geitau: Tau zum Aufgeien (Emporziehen) eines Segels
gieren: Unbeabsichtigtes Abweichen vom Kurs durch Wind, Seegang oder ungenaues Steuern
Gig: Beiboot für Kommandanten
gissen: Möglichst genaues Schätzen des Schiffsortes durch Koppeln
Glasen: Anschlagen der Schiffsglocke, nachdem die Sanduhr (Glas) in 30 Minuten abgelaufen ist. 8 Glasen = 4 Stunden = 1 volle Wache
Gordings: Taue, mit denen ein Segel zur Rah aufgeholt wird
Gräting: Hölzernes Gitterwerk, mit dem Luken bei gutem Wetter abgedeckt waren. Zum Auspeitschen wurden Grätings aufgestellt und die Verurteilten daran festgeschnallt
Großsegel: siehe Schemazeichnung Segel eines Zweideckers
halsen: Mit dem Heck durch den Wind auf den anderen Bug gehen
Heck: Hinterster Teil des Schiffes, in der damaligen Zeit bei Linienschiffen mit verzierten Galerien ausgestattet
heißen (hissen): Hochziehen eines Segels, einer Flagge
Helling: Schräge Holzkonstruktion am Ufer, auf der Schiffe heraufgezogen oder hinuntergelassen werden
Helm: Auf kleineren Schiffen das Steuer oder Ruder selbst, auf größeren Schiffen die Ruderpinne
Heuer: Monatslohn der Seeleute nach den Regelungen von Nov. 1775
Kapitän
32
Dollar
Leutnant
20
„
Master
20
„
Masters Maat
20
„
Bootsmann
20
„
Bootsmannsmaat
9 1/2
„
Feuerwerker
15
„
Feuerwerkersmaat
10 2/3
„
Schiffsarzt
21 1/3
„
Vollmatrose
6 2/3
„
Die Heuer wurde im Lauf des Krieges erhöht, erstmals im Dezember 1776 z. B. für Vollmatrosen auf 8 Dollar.
›Durchschnittspreise für einige Waren und Dienstleistungen:
1 Pfund Schweinefleisch
6 p
1 Pfund Butter
2 s
1 Pfund Zucker
1 s
1 Pfund Tee
10 s
1 Liter Cognac
4 s
6 p
Anzug für Büroangestellte
5 £
Hemd, Anfertigung
12 s
Postkutschenfahrt von London
nach Carlisle (500 km, 3 Tage)
Innenplatz
3 £
4 s
9 p
Außenplatz
2 £
2 s
1 Pfund Sterling (£) = 20 Shilling (s) = 240 Pence (p)
hieven: Hochziehen einer Last, meist mit Takel und Geien
Hulk: altes Schiff, abgetakelt, meist als Wohn- oder Gefangenenschiff benutzt
Hundewache: siehe Wacheinteilung
Hütte: Aufbau auf dem Achterschiff, auch Poop oder Kampanje
Inch: siehe Längenmaße
Jagdgeschütze: Lange Kanonen im Bug, die einen verfolgten Gegner beschießen konnten
Jakobsleiter: Leichte Tauwerksleiter mit runden Holzsprossen
Jakobsstab: Altes Navigationsinstrument zur Messung der Breite
Jurymast: Behelfsmast
Kabelgatt: Lagerraum für Tauwerk
Kabel: 1. dickes Tau. 2. Längenmaß (185,3 m)
kalfatern: Dichten der Ritzen zwischen den Planken mit Teer und Werg
Kanonenboot: Häufig mit Riemen angetriebenes Boot mit einem schweren Geschütz im Bug
kappen: Ab-, durchschneiden, z. B. Anker kappen = Ankertau mit der Axt durchschlagen
Kartätschen: Kanonenmunition, gefüllt mit Musketenkugeln oder Eisennägeln, vornehmlich zur Abwehr von Enterern
kentern: 1. ›Umkippen‹ eines Schiffes. 2. Umschlagen des Windes. 3. Wechsel der Strömungsrichtung zwischen Ebbe und Flut
Ketsch: Segelschiff mit zwei Masten. Der vordere Mast ist wesentlich größer als der hintere. Die Ketsch führt Schratsegel
Kettenkugeln: Zwei Voll- oder Halbkugeln waren durch Ketten oder Stangen verbunden, die sich während des Fluges spreizten, um die feindliche Takelage zu zerfetzen
Kiel: In Längsrichtung des Schiffes verlaufender starker Grundbalken, auf dem Vor- und Achtersteven und seitlich die Spanten aufgesetzt
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