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Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit

Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit

Titel: Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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inneren Kanal zwischen Hog und Carpenters Island verlegen und den Nachschub stören.«
    »Na prima! Dann sind wir dauernd im Schussbereich ihrer Batterien. Ich hatte auf ein paar Tage Ruhe gehofft.«
    Kapitän Merkes ergänzte: »Sie nähern sich immer mehr den Stimmungender Besatzungen an, Sir, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.« Sie schmunzelten beide.
     
     
    Aber ihre Stimmung hob sich bereits am nächsten Tag wieder erheblich. Leutnant Faller brachte die Nachricht vom Hauptquartier, dass die britische Armee unter General John Bourgoyne, die von Kanada aus den Hudson abwärts vorstoßen wollte, sich nach längerer Umzingelung durch die Amerikaner unter General Horatio Gates am 17. Oktober bei Saratoga ergeben habe.
    »Was?«, rief Sven in freudigem Erstaunen, »die Armee, die unser Land in zwei Hälften teilen sollte? Das waren doch über 7.000 Mann.«
    »Ja, Sir, diese Armee, aber nach den Verlusten in den vergangenen Monaten waren es nicht mehr so viel.«
    Sven konnte es immer noch kaum fassen. »Ist die Nachricht wirklich sicher? Diese Armee war doch unsere größte Bedrohung.«
    Leutnant Faller bestätigte: »Die Nachricht ist sicher. General Washington hat schon angeordnet, dass Teile von Gates’ Armee nach New Jersey verlegt werden.«
    »Das ist ein bedeutender Erfolg. Leutnant Faller, bitte informieren Sie die Kommandanten unserer Flottille. Ich werde sehen, was ich vom Hauptquartier zur Feier des Sieges abstauben kann.«
    Nun, es wurde nicht mehr als ein Fass Bier für jede Galeere. Aber das reichte für einen fröhlichen Abend.
     
     
    Es sollte die letzte ungestörte Nacht für die Besatzungen werden. Die Briten begannen am nächsten Morgen mit einem Trommelfeuer ihrer Batterien von Province und Carpenters Island auf Fort Mifflin, und ihre Nachschubschiffe benutzten jetzt ungeniert den inneren Kanal zwischen Mud und Province Island für ihre Fahrten von und nach Philadelphia.
    Die Galeeren sollten die britischen Batterien zum Schweigen bringen und den Nachschub unterbinden. »Wir könnten das auch mit derdreifachen Zahl von Galeeren nicht schaffen, aber das verstehen die Herren von der Landarmee nicht«, klagte Kommodore Hazelwood. »Mr Larsson, bitte stoßen Sie vor Fort Mifflin in den inneren Kanal vor, bombardieren Sie tagsüber die britischen Batterien auf Carpenters Island und unterbinden Sie nachts den Nachschub. Ich schicke Ihnen gleich die schwimmende Küche, die heute abgeliefert werden soll. Die andere Flottille setze ich gegen Province Island ein.«
    Sven besprach die Aufgabe mit seinen Kapitänen. »Wir konzentrieren uns auf die Batterie am Mingo Creek und beschießen sie von zwei Seiten, sodass sie ihr Feuer aufteilen müssen.«
    Es war ein Glück für die Galeeren, dass die Briten einen Teil ihrer Geschütze weiterhin auf Fort Mifflin, ihr Hauptziel, feuern ließen. Sie hatten jetzt auch 32-Pfünder auf der Insel, und wenn so eine Kugel an einer Galeere vorbeiheulte, dann zogen alle den Kopf ein.
    Sven rief mit der Sprechtrompete immer wieder Befehle für die Galeeren, damit sie die Positionen wechselten und es den britischen Richtkanonieren erschwerten, sich auf sie einzuschießen. Sie erlebten an diesem Tag auch erstmals die Vorteile der schwimmenden Küche, die vor Hog Island geankert hatte und das Essen kochte.
    Als die ersten drei Galeeren aus der Feuerlinie ruderten, um zu essen, riefen ihnen die Köche vom dem umgebauten Leichter gut gelaunt entgegen: »Nur immer herein in die Gaststube, die Herren Seeleute. Das Festessen steht schon bereit. Wenn das Trinkgeld nicht reichlich ausfällt, wird es das nächste Mal versalzen sein.«
    Die Matrosen scherzten zurück, dass die Köche jetzt in den Kugelhagel müssten. Aber sie sahen auch mit Genugtuung, dass die schwimmende Küche nicht nur Essen und Trinken bot, sondern auch zwei Sanitäter auf dem Achterdeck, die sich der Verwundeten annahmen.
    »Tolle Sache!«, bestätigte Leutnant Faller. »Die haben besser gekocht, als unsere Leute das je geschafft haben.«
     
     
    In der Dunkelheit ließ das Feuer der britischen Batterien nach. Sven schickte vier Galeeren zur Nachtruhe an die Küste von Hog Island und
     
    patrouillierte mit den beiden anderen auf der Höhe von Mingo Creek, um britische Transportschiffe abzufangen.
    Sven saß vorn im Bug, hatte Rocky bei sich, der tagsüber auf dem Küchenschiff und Hog Island war, und horchte voraus in den inneren Kanal. Hämmern und Sägen hörte er von Carpenters Island, wo die Briten

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