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Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit

Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit

Titel: Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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sich vergewissert, dass die Mannschaften in Sicherheit und die Verwundeten abtransportiert waren. Dann ließ er sich zur Werft am Timber Creek rudern, um zu veranlassen, dass seine Schiffe geborgen und repariert wurden. Erst dann fuhr er zum Fort Mercer.
    Hier wurde ihm ein triumphaler Empfang zuteil. Nicht nur die Mannschaften seiner anderen Galeeren standen dort, nein, auch Truppen vom Fort. Und alle jubelten und winkten ihm zu. Und dort war auch Oberst Greene, winkte und schritt auf ihn zu.
    Er schüttelte ihm lachend die Hand. »Sie sind der Held des Delaware, Kapitän. Sie haben nicht nur uns sehr geholfen, den Angriff abzuschlagen, nun haben Sie auch noch die britische Flotte besiegt und ein Linienschiff versenkt.«
    »Aber, Sir. Das haben wir doch alle getan, meine Männer und ich.«
    »So ist das immer, Kapitän. Wenn es schiefgeht, sind wir auch allein die Verlierer, nicht unsere Männer. Freuen Sie sich ruhig! Wie ich hörte, haben Sie auch immer gut für Ihre Männer gesorgt. Kommen Sie, jetzt wird gefeiert!«
    Sven sah Joshua und Samuel ein wenig verlegen an der Seite stehen. »Einen Augenblick, Herr Oberst. Ich muss noch etwas veranlassen«, sagte Sven und ging zu den beiden.
    »Joshua, kannst du dir ein kleines Boot nehmen und mit ein paarMännern nach Gloucester rudern und sehen, ob es meiner Familie gut geht? Ich gebe jedem Mann zwei Dollar. Kommt bald zurück.«
    Joshua nickte und ging mit Samuel weg.
     
     
    Der nächste Tag war der Tag der Bestandsaufnahmen, der Reparaturen und der Neuordnung. Oberst Greene berichtete Sven, dass die Hessen sein Fort mit 1200 Mann angegriffen hätten. Knapp 200 wurden getötet, und fast 300 verwundet. Die Briten hätten nur die verwundeten Offiziere auf ihrem Rückzug mitgenommen. Ihr Kommandeur, Oberst von Donop, war verwundet in Gefangenschaft geraten.
    Sven gratulierte zu dem Sieg, aber er war nicht bei der Sache. Joshua war noch nicht zurück. Als Sven selbst ein Boot bestieg, um Kommodore Hazelwood Bericht zu erstatten, kehrte Joshua zurück. Alles war in Ordnung. Kein Brite hatte das Haus betreten. Er war auf Sabrinas Bitten geblieben, weil die amerikanische Miliz im Gartenhaus den Sieg feierte und sie Schutz vor den Betrunkenen haben wollte.
    »Den Kindern geht es auch sehr gut. Alles lief glatt. Ich musste nur ein paar übermütige Milizsoldaten mit dem Kopf in kaltes Wasser tauchen«, sagte er lächelnd. Sven konnte sich schon vorstellen, wie der kräftige Riese sich die Burschen gepackt hatte.
     
     
    Hazelwood empfing Sven lachend und streckte ihm die Hand entgegen. »Nun haben Sie auch den einflussreichsten Feinden wohl den Wind aus den Segeln genommen. Herzlichen Glückwunsch! Sagen Sie bitte auch den Männern der Flottille, wie sehr ich mit ihrem Kampf zufrieden bin.«
    Als sie über Verluste, notwendige Reparaturen und Umstellungen sprachen, überraschte Hazelwood Sven mit zwei Äußerungen. Zunächst teilte er ihm mit, dass in drei Tagen die erste schwimmende Küche ausgeliefert werde. Er habe sie in Auftrag gegeben. Und dann äußerte er seine Meinung, dass die härteste Zeit noch vor ihnen liege. Die Briten würden ihre Aktionen jetzt besser koordinieren und diebeiden Forts auf jeden Fall erobern wollen. »Ich bin froh, dass Sie auch in diesem Kampf bei uns sein werden.«
    Die Männer der 1. Flottille bekamen den Nachmittag frei. Manche fragten, ob sie nach Gloucester könnten. Woodberry und Fort Mercer boten wirklich wenig Abwechslung. Drei Galeeren füllten sich mit Leuten, die nach Gloucester wollten. Sven übernahm gern das Kommando, um seine Familie zu sehen.
     
     
    Sabrina empfing ihn freudestrahlend. »Mein Mann steht als Held in der Zeitung. Ich bin sehr stolz, aber am glücklichsten bin ich, dass du unverletzt bei mir bist. Von toten Helden sollen die Frauen nicht mehr viel haben.«
    Sven lächelte. »Und die Kinder auch nicht. Wo sind sie denn?«
    Sabrina hakte sich bei ihm ein und ging mit ihm zum Kinderzimmer. Henrietta hatte gerade den kleinen Einar gewickelt und in sein Körbchen gelegt. Lilian spielte mit kleinen Stoffkissen und krähte fröhlich, als sie ihren Vater sah. Der hob sie hoch, gab ihr einen Kuss und trug sie dann zu Einars Körbchen, um den Kleinen zu betrachten.
    Sven beugte sich zu Einar hinunter, damit Lilian nach seinen zuckenden Ärmchen greifen konnte. »Einar klein, Lilly groß«, plapperte sie.
    »Du kannst aber schon gut sprechen«, lobte sie der Vater. »Komm, jetzt spielen wir unten und lassen Einar

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