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Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Titel: Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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könnte ein britischer 74er von Byrons Flotte sein, der durch einen Sturm beschädigt wurde. Vielleicht können wir uns mit ihm anlegen, wenn er nicht richtig segeln kann.«
    Sven lächelte. »Ja, wenn er keine Wende mehr segeln kann und unsnur sein Heck darbietet. Aber sonst sollten wir unseren Auftrag nicht gefährden. Lassen Sie erst einmal britische Flaggen setzen. Bitte auch Signal an die Enterprise .«
    Die beiden Amerikaner näherten sich dem unbekannten Schiff. Es war tatsächlich ein vom Sturm zerzaustes Linienschiff. Dann war es mit großer Wahrscheinlichkeit ein Brite. Es war unwahrscheinlich, dass ein einzelnes französisches Linienschiff mit diesem Kurs segelte.
    Bald erkannten sie auch die britische Flagge. »Gehen wir ruhig etwas näher heran«, sagte Sven zu Mr Flinders. »Wir können denen immer noch davonsegeln.«
    Das Linienschiff musste einem schweren Sturm entkommen sein. Der obere Teil des Hauptmastes war weggebrochen. Auch am Klüver und an der Fockrah waren Behelfssegel angebracht. Teile der Reling waren weggebrochen, und das Ruder schien etwas beschädigt.
    »Wir haben den Windvorteil. Was würden Sie befehlen?«, fragte Sven den Midshipman Frank Waller, der als Melder bei ihm stand.
    »Hinter sein Heck kreuzen und angreifen, Sir.«
    »Und wenn die ihr Ruder noch gut benutzen können und uns die Breitseite zeigen?«
    »Dann weg mit allen Segeln, Sir.«
    Sven lächelte. »Gut, dass Sie nicht leichtsinnig sind. Signalisieren Sie der Enterprise , dass sie sich dreihundert Meter backbord von uns halten soll. Wir passieren den Briten fast auf Gegenkurs und wenden hinter sein Heck. Klar Schiff ohne Auffälligkeiten. Während das Passierens Flaggengruß und winkende Matrosen. Steuerbordbatterie mit zwei Kugeln laden.«
    Leutnant Will musste die roten Röcke an seine Seesoldaten verteilen, damit sie an der Reling grüßen konnten. Die Matrosen unterschieden sich bei den verschiedenen Flotten kaum in ihrer Kleidung. Aber die Offiziere durften nur in Alltagskleidung und ohne Goldlitzen an Deck. Da wäre der Unterschied aufgefallen.
    »Flaggengruß!«, befahl Sven.
    »Sir, der Brite signalisiert«, rief der Signalmidshipman. »Ich glaube, er fordert den Kommandanten zum Rapport.«
    »Mr Petrus, tun Sie so, als ob Sie mein Boot fertigmachen!«, befahlSven und studierte das Linienschiff durch sein Teleskop. Vierundsiebzig Kanonen, britische Bauart, deutliche erkennbare Sturmschäden, Kanonen nicht feuerbereit, normaler Dienst an Deck.
    »Sir, der Brite signalisiert erneut. Diesmal fordert er anscheinend die geheimen Erkennungssignale«, meldete sich wieder der Midshipman.
    »Setzen Sie die Signale vom Mai, die haben wir doch!«, antwortete Sven und ließ dann durchsagen: »Fertigmachen! Wir legen Ruder, um sein Heck zu beschießen.«
    Alle waren auf ihrem Posten. Da rief Joshua: »Sir, der Brite bereitet Kursänderung vor und bemannt die Geschütze. Er traut uns nicht mehr!«
    Sven gab Signal, nach Steuerbord zu drehen. »Ziel auffassen! Feuer frei!« Dem Bootsmann befahl er: »Nach dem Feuer zurück auf alten Kurs und auf und davon mit allen Segeln.«
    Den Signalmidshipman ließ er für die Enterprise das Signal zum Rückzug setzen. Jetzt sah er das Heck des Briten. »Cornwall« konnte er als Namen lesen. Ja, das war kein Schiff aus Howes Flotte. Das musste eines von Byron sein.
    Endlich feuerten seine Kanonen. Der Brite begann, ihnen seine Breitseite zu zeigen. Nur weg, ehe die schweren Kanonen sie erreichen konnten. Sven zählte in Gedanken die Sekunden. Aber jetzt drehte seine Fregatte wieder und entfernte sich mit jeder Sekunde von der drohenden Breitseite.
    Dann schossen die Briten. Backbord von der Liberty wuchs ein Wald von Wassersäulen aus dem Meer.
    »O Gott! Wenn die uns getroffen hätten«, stöhnte Leutnant Flinders.
    Sven studierte die Schäden im britischen Heck. Praktisch jeder ihrer Schüsse musste getroffen haben. Aber das Linienschiff konnte noch furchtbar zurückschlagen. Nichts wie weg.
     
    Zwei Tage später, am 2. August, begegnete ihnen vor Kap Judith eine Fregatte. Sie trug die französischen Farben.
    Auf der Liberty atmeten die meisten erleichtert auf. Sven warteteden Austausch der Erkennungssignale ab und ließ dann sein Boot fertig machen zum Übersetzen.
    Er wurde an Bord der Fregatte mit allen Ehren empfangen. Der Kapitän begrüßte ihn an Deck, und Sven war froh, dass er sein Französisch vor wenigen Monaten in Bordeaux ein wenig aufgefrischt hatte.
    »Ich habe Ihr Schiff

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