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Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Titel: Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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sah, dass seine Pistole schussbereit war, und lief die Treppe hinunter. Am ersten Absatz war das schmale Fenster, das einen Ausblick erlaubte. Die Kerle standen vor der Haustür und versuchten, sie einzutreten. »Dummes Pack«, murmelte er. »Dazu braucht man einen Balken.«
    Dann öffnete er das kleine Fenster und schoss den vordersten beiden Banditen in die Brust. Sven rannte die Treppe wieder hinauf und lud nach. Diesmal nahm er Munition mit. Das schmale Fenster war von den Schüssen der anderen Banditen zerschmettert. Sven hörte sie brüllen und fluchen.
    Im Treppenhaus sah er Jack und die anderen mit Pistolen. Und jetzt kam Martha mit einem großen Messer aus der Küchentür. Und Sven musste bei allem Ernst der Situation mit dem Lachen kämpfen. »Jack und Martin, schleicht euch hinten raus zur Hausecke und schießt auf die Burschen, sobald ihr sie im Visier habt! Ich gehe mit Hans Maier zur anderen Hausecke. Der alte John wacht unten am Eingang«, befahl Sven.
    Sabrina hörte die Stimme ihres Mannes im Treppenhaus. Die Kinder klammerten sich verzweifelt an sie. »Was ist denn los?«, fragte Einar voller Angst.
    »Böse Männer wollen uns überfallen. Mehr weiß ich auch nicht«, antwortete Sabrina. »Kommt! Versteckt euch unter dem Bett, wie ihr es manchmal tut. Ganz nach hinten!«
    Die Kinder krochen nacheinander unter das Bett, das hinten in der Ecke stand. Wenn Sabrina sich bückte, konnte sie Lilians Augen sehen, in denen Tränen standen. Sabrina stellte sich neben die verschlossene Tür und packte ihre kleine Pistole mit beiden Händen. Leise betete sie.
    Sven ging schnell und leise die Treppe hinunter. Vorn an der Haustür krachte es wieder. Hinter der Ecke im Gang stand der alte John und konnte sein Schrotgewehr kaum halten. Viel würde er gegen die Banditen nicht ausrichten können, wenn sie die Tür einschlagen würden. Aber die war stabil.
    Martin und Jack schlichen gerade durch die hintere Küchentür ins Freie. Sie wirkten erfahren und kampfentschlossen. Martha mit ihrem Messer und der junge Hans Maier standen hinter dem Herd und ließen keine Angst erkennen. »Sollen sie nur kommen«, murmelte Martha.
    Sven winkte Hans Maier und huschte mit ihm aus der Küchentür zur Hausecke. Der kleine Hans hielt die Pistole wie ein alter Seemann. An der hinteren Ecke hielt Sven an und spähte voraus. Die Banditen waren alle noch an der Haustür. Er flüsterte Hans zu: »Ich laufe voraus zur vorderen Ecke. Du passt auf und kommst, wenn ich winke. Aber schieß mir nicht in den Hintern.«
    Hans verzog keine Miene. »Aye, Sir.«
    Sven lief voraus und schaute nur zur Hausecke vor ihm. Plötzlich stolperte er über ein Rasenstück. Aber er fiel nicht und blickte kurz zurück. Hans hielt die Pistole in beiden Händen und passte auf. Ein tapferer Junge, dachte Sven und huschte wieder vorwärts. Dann fielen Schüsse.
    Sven linste um die Ecke. Zwei Banditen lagen am Boden. Ein Dritter hockte vor der Tür und hielt sich mit blutverschmierten Händen den Bauch. Zwei andere liefen auf ihn zu.
    Sven winkte Hans. Dann zielte er auf den Vorderen der beiden, die flüchten wollten. Er schoss und traf den Banditen in die Brust. Der riss den Mund zum Schrei auf und sackte auf die Knie. Sein Kamerad hielt bei ihm an und griff nach ihm. Da krachte es neben Svens Ohr. Er fuhr vor Schreck herum. Neben ihm stand breitbeinig der kleine Hans und spähte über seine rauchende Pistole. Er hatte getroffen. Der Bandit griff sich an seinen Hals, aus dem eine Blutfontäne schoss.
    Vorsichtig ging Sven auf die beiden Verletzten zu, die Pistole im Anschlag. Der Bandit, den er getroffen hatte, versuchte sich aufzurichten und nach seiner Pistole zu greifen. Sven schoss ihm in den Kopf. Er war sofort tot. Sein Gefährte war ohnmächtig.
    Hans lief zu ihm und stieß mit dem Fuß die Pistole des Kumpans weg. Jack und Martin huschten um die Ecke. Sie erschossen den Schwerverletzten vor der Haustür, der auch nach der Pistole greifen wollte. Dann hörten sie das Geräusch der anfahrenden Kutsche.
    Hans und Martin luden ihre Pistolen nach und Martin fragte: »Sind alle weg, Sir?«
    Sven antwortete: »Ich habe fünf Banditen kommen sehen und hier liegen fünf. Aber wir wollen den Garten noch absuchen. Wir beide hier lang, ihr beiden dort herum. Wir treffen uns am Komposthaufen.«
    Sie gingen vorsichtig und spähten hinter jeden Busch. Sie rissen die Pistolen hoch, wenn Vögel aufflogen. Martin und Jack standen schon am Komposthaufen. »Nichts, Sir!«,

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