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Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Titel: Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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meldete Jack.
    »Dann noch den Schuppen und die Ställe. Ihr dort, wir dort!«
    Die Pferde schnaubten und wieherten. Aber Sven und Hans Maier fanden nichts. Und dann bellten die Hunde. Sven hob erst die Pistole, aber dann lachte er erleichtert. »Nun können die suchen. Du warst ein guter Kampfgefährte, Hans. Freue dich schon auf deine Belohnung. Komm, wir sehen nach den Frauen und den Kindern.«
    Aber erst sprangen die Hunde sie an und wollten gekrault werden. »Ihr beiden Drückeberger«, lachte Sven. »Wenn man euch braucht, seid ihr nicht da.«
    Dann kam Sam angerannt. »Sir, vor dem Haus liegen Leichen. Was war denn los?«
    »Banditen wollten uns überfallen. Wir haben uns gewehrt. Such noch mit den Hunden das Grundstück ab und komm dann rein! Wir werden alle gebraucht, um die Frauen zu beruhigen. Und sei vorsichtig, Martha hat ein großes Messer in der Hand!«
    Sam grinste, rief die Hunde und ließ sie alles absuchen.
    Im Haus war alles in Ordnung. Sven klopfte an die Küchentür, rief: »Ich bin’s!«, und Martha öffnete die Tür, das Messer in der Hand. Dann rief er laut in den Flur: »Es ist alles vorbei. Ihr könnt rauskommen!«
    Nach kurzer Zeit ging oben die Tür auf, Sabrina guckte vorsichtig hinaus. Lilian und Einar schoben sich an ihr vorbei und polterten die Treppe hinunter. Henry kletterte an Sabrinas Hand vorsichtig hinterher.
    Sven hatte gerade Jack und Martin beauftragt, zur Bürgermeisterei zu gehen und die Konstabler um Beseitigung der Leichen zu bitten, als auch schon die Kinder und dann auch noch Sabrina in seine Arme stürzten.
    »Vorsicht! Ihr reißt mich ja um. Es ist keine Gefahr mehr. Beruhigt euch!«
    »Was war denn eigentlich los, Sven?«, fragte seine Frau.
    »Fünf Banditen wollten uns überfallen und wahrscheinlich berauben. Aber sie waren unerfahren und wir wurden leicht mit ihnen fertig.«
    »Heißt das, ihr habt sie …?«, fragte Sabrina.
    Sven antwortete mit: »Ja, Liebste, wir hatten keine andere Wahl.«
    Sabrina nickte. »Hört, ihr Kinder! Da waren böse Männer, die wollten alle eure Spielsachen stehlen. Aber Vati hat sie mit seinen Männern verjagt. Nun geht mal wieder spielen. Henrietta! Wo steckst du denn?«
    »Hier!«, schallte es aus dem Keller.
    »Geh mit den Kindern nach oben!«, ordnete Sabrina an und sank dann ihrem Mann in die Arme.
    »Ist doch alles gut, Liebste. Wir hatten die Sache im Griff.«
    »Das haben die Banditen sicher auch gedacht, Sven, und dann kam alles anders.«
    »Die haben wohl überhaupt nichts gedacht, Sabrina. Wer ein bisschen Verstand hat, informiert sich erst, ehe er so etwas anfängt. Sie hätten wissen müssen, dass sie mit mindestens fünf kampferprobten Männern rechnen mussten. Da greift man nicht so unvorbereitet an einer Tür an und hat nicht einmal Werkzeug, um sie schnell aufzubrechen.«
    Hans Maier tauchte auf und rief: »Sir, die Konstabler kommen!«
    Sven drückte Sabrina die Hand und ging hinaus.
    Sie kamen mit einem Pferdewagen. Sven erkannte den Konstabler, der vorn mit auf dem Sitz saß. Auf einer Bank hinten auf der Ladefläche saßen vier weitere Männer. Nun sprangen sie alle vom Wagen und der Anführer kam auf Sven zu.
    »Wollte sich wieder jemand mit Ihnen anlegen, Sir?«, fragte der Konstabler, aber er lachte nicht, sondern schaute zu den Leichen, die vor dem Haus lagen.
    »Diesmal waren es fünf Banditen, dumm und unerfahren, wenn man sie nach ihrem Vorgehen beurteilt. Warum sie kamen und was sie wollten, weiß ich nicht. Auf den ersten Blick habe ich keinen erkannt.«
    »Dann wollen wir sie uns mal genauer ansehen, Sir. Kommt, Leute, aber haltet Abstand! Wenn einer jemanden erkennt, sagt es mir!«
    Sven stand mit den anderen vor den fünf Leichen. Die Banditen waren ärmlich und zerlumpt gekleidet. Einer der Männer des Konstablers zeigte auf einen Mann, dessen Leiche vor der Tür lag. »Ich glaube, Mr Robbins, den habe ich schon mal im Brandy-Viertel gesehen, als ich dort Dienst machte. Aber ich weiß nicht, wie er heißt.«
    Der Konstabler strich sich über seinen Bart. »Dann komm mal, Jimmy. Wir beide schauen nach, ob wir Papiere finden. Ihr anderen sucht im Garten nach, ob sie dort etwas liegen ließen.«
    Die beiden Männer fassten jedem Banditen in die Taschen und tasteten die Kleider ab. Sie fanden Brotstücke und Tabak, aber keine Papiere, wenn man von einem abgerissenen Zettel absah.
    »Was ist das?«, fragte Sven.
    Der Konstabler drehte den Zettel hin und her und sagte: »Wahrscheinlich ein Stück Papier,

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