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Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Titel: Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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Defence .«
    Aber die Fregatte jagte auf Höhe von Portsmouth einen verdächtigen Schoner und sah die Signalrakete nicht. Der Schoner entwischte ihnen um Kap Henry. Kapitän Larsson war ärgerlich. Zum einen, weil ihnen der Schoner entwischt war, zum anderen, weil sie sich nun schon so lange vor dem James River aufhielten. Er wollte weiter in Richtung Potomac.
    Ungeduldig schickte er schon einmal ein Boot zu Mr Drakon, dem Prisenagenten, um die Liste mit den Vertrauensleuten zu holen. Und dann sahen sie Hudson und Hunter mit zwei Prisen in die Bucht vor Norfolk einlaufen.
    »Na bitte!«, murmelte Sven. »Man muss nur schimpfen.« Leutnant Potter grinste vor sich hin.
    Commander Brent wurde mit allen Ehren an Bord empfangen. Die Prisen legten mit kurzen Begleitschreiben für Mr Drakon am Kai an. Milizsoldaten warteten auf die Gefangenen. Ärzte nahmen sich der Verwundeten an.
    Und dann konnte Sven endlich das Kommando zum Auslaufen mit Kurs Nord geben. Einige Mannschaften murrten. Sie hätten gern die Weiber in Norfolk näher getestet.
    Am nächsten Tag suchte die Hudson die Ostküste der Bucht ab, während die Defence und die Hunter in die vielen Buchten der Westküste hineinschnupperten.
    Gegen Mittag trafen sie sich dann wieder in der Mitte der Bucht, wo eine Dreimastbark dem Atlantik zustrebte. Nach etlichen Warnschüssen strich sie die Segel. Das Enterkommando meldete reiche Beute aus den Werften am Potomac. Sven schickte die Bark mit einem Kommando zur Prisenagentur nach Yorktown.
    Die Stimmung an Bord der drei Schiffe hatte sich nach der letzten Prise merklich gebessert. Die Bark würde für jeden etwas abwerfen. Die Schiffe verteilten sch wieder auf die beiden Ufer der Bucht und suchten nach versteckten Kapern. Hier und da schickten sie auch Boote an Land und sprachen mit Vertrauensleuten der Unabhängigkeitskämpfer.
    Dann näherte sich die Defence an der Mündung des Rappahannock dem kleinen Ort Deltaville. »Hier gehe ich nicht an Land«, sagte Kid Galter zu einem jüngeren Kumpel.
    »Warum denn nicht? Sieht doch nicht schlecht aus.«
    »Wir waren schon vor anderthalb Jahren hier. Da haben wir dufte gefeiert. Ich hab ein tolles Weib gevögelt und nicht sehr aufgepasst. Wenn die mir jetzt mit einem Kind an der Hand entgegenkommt, was soll ich dann machen?«
    »Na, dich freuen über das Kind. Es ist doch deins.«
    »Ich hab schon eins in Philadelphia. Dort ist mein Leben. Wenn ich hier und da beim Landgang mal bumse, dann zählt das nicht richtig.«
    »Du bist ein prima Rechner«, spottete der junge Kumpel. »Und wenn deine Frau auch so zählt, dann würdest du toben. Du kannst ruhig an Land gehen. Die Frau wird dich nicht anklagen. Die hat ihrem Mann das Kind längst als seines untergeschoben. Da du keine schwarze Haut und kein rotes Haar hast, wird das schon gehen.«
    Aber Sven hatte für Deltaville keinen Landgang vorgesehen. Er wollte schnell zum Potomac. Aber er merkte schon, wie viele Matrosen zum Ort ihrer damaligen Feier hinüberschauten.
    Sie segelten an der zerklüfteten Küste von Northumberland entlang, und der Schoner Hunter musste ständig den Kurs ändern, um in die vielen Buchten zu spähen. Auch die Hudson hatte an der Ostküste der Bucht vor Accomack harte Arbeit. Aber sie entdeckte in einer Bucht auch eine Dreimastbark, die ebenfalls mit dem Beutegut der Royalisten vollgestopft war.
    Da jubelten die Mannschaften der beiden anderen Schiffe, als sie sich wieder trafen und die Bark nach Yorktown absegelte.
    Dann fuhren sie noch in den Potomac ein. Das war ein breiter Fluss, an dessen Ufer bekannte Siedlungen lagen. Aber all ihre Fragen bei Fischern ergaben, dass hier seit Wochen kein Kaper der Royalisten gesichtet worden sei. Sven ließ sich schließlich mit einem Boot in Piney Point an Land setzen. Zehn Soldaten begleiteten ihn. Hier wohnte ein Vertrauter, den ihm Agent Drakon besonders empfohlen hatte.
    Kapitän Larsson fragte aber auch nach dem Bürgermeister, dem Lehrer und dem Pfarrer und sprach mit jedem ein Weilchen über die Zustände an Land, um seinen Besuch bei dem Kaufmann Harrington nicht zu auffällig erscheinen zu lassen.
    Mr Harrington war gut orientiert, kannte Major Filder von den Marylander Royalisten und wusste nicht nur, dass er bei Shady Side ein Depot angelegt hatte, sondern auch, dass er mit seinem Bataillon jetzt in der Nähe von Brandywine gesichtet worden war.
    »Er wird dort wenig Erfolg haben, Herr Kapitän, denn bei Forestville liegen starke Einheiten der

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