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Sympathien Gewinnen

Sympathien Gewinnen

Titel: Sympathien Gewinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reiter , Cornelia Topf
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Haltungsmerkmale, die darauf hinweisen, dass jemand innerlich aus dem Gleichgewicht geraten ist:
schief gehaltene, abfallende oder nach vorne eingefallene Schultern,
durchgedrückte Knie,
ständiger Wechsel von Stand- und Spielbein,
Beckenschiefstand,
Hohlkreuz,
eine schiefe Kopfhaltung.
    All diese Merkmale nehmen wir in der Regel zwar nur unbewusst wahr, doch es reicht aus, intuitiv zu wissen, ob jemand auf dem Boden der Tatsachen steht oder nicht. Versucht er auch noch, diesen „unausgeglichenen“ und selbst unbewusst als unsicher wahrgenommenen Stand mit Verlegenheitsposen (Hände in den Hosentaschen, Spielen mit den Händen u. Ä.) abzustützen oder zu überspielen, verstärkt sich der Eindruck, den andere auf den ersten Blick bereits gewonnen haben.
    Es fällt auf, wenn mit solchen Mitteln eine innere Schwäche ausgeglichen oder verschleiert werden soll. Auf den Gesprächspartner überträgt sich das als Gefühl von Unsicherheit, denn solche Verlegenheitshaltungen lenken seine Aufmerksamkeit vom Wesentlichen ab.
So stehen Sie zentriert
    Die Haltung des Kopfes beeinflusst ganz wesentlich unsere Haltung im Stehen. Der Kopf kann bei nicht zentrierter Haltung mit einem Eigengewicht von ca. 6,5 bis 12 kg den gesamten Oberkörper nach vorne ziehen und für erhöhte Muskelanspannung bis in die Fersen sorgen. Umgekehrt beeinflusst die zentrierte Ausrichtung der Lendenwirbelsäule die Aus- und Aufrichtung des Kopfes und damit die Position von Brust- und Halswirbelsäule.
    Bei einem zentrierten Stand zeigen die Fußspitzen nach vorne, die Beine stehen etwa hüftbreit auseinander. Der Oberkörper ist aufgerichtet, der Kopf ebenfalls. Stellen Sie sich vor, jemand zöge Sie am Mittelpunkt Ihrer Schädelplatte leicht nach oben. So geht es am besten. Lassen Sie die Schultern fallen und die Arme locker hängen. Die Knie sind leicht gebeugt.
    Im Folgenden stellen wir Ihnen eine Übungssequenz zum zentrierten Stehen vor.
    Übungen: Zentriertes Stehen
    Die folgenden Übungen werden nicht mehr als drei Minuten in Anspruch nehmen. Sie unterstützen eine aufrechte, entspannte Körperhaltung. Praktizieren Sie diese Übungen als Sequenz so oft Sie wollen oder greifen Sie einzelne Übungen heraus.
Übung: In eine aufrechte Haltung kommen
Stellen Sie sich mit beiden Beinen gleichmäßig auf den Boden, die Füße hüftbreit auseinander. Am besten barfuß. Spüren Sie bewusst den Boden unter Ihren Füßen. Halten Sie Oberkörper und Kopf aufrecht. Die Arme hängen locker neben Ihrem Körper.
Bewegen Sie sich nun langsam in den Knien auf und ab. Sie werden feststellen, dass Ihr Becken bei durchgedrückten Knien nach vorne kippt und Ihr Gesäß sich nach hinten bewegt. So gelangen Sie in eine Hohlkreuzhaltung, die vor allem in den unteren Lendenwirbelbereichen eine erhöhte Anspannung bis hin zur Verkrampfung der für diesen Bereich verantwortlichen Muskulatur zur Folge hat. Gehen Sie leicht in die Knie, passiert das Gegenteil: Ihr Becken „kippt“ nach hinten und der untere Lendenwirbelbereich „fällt“ entspannt nach unten.
Versuchen Sie nun zu erfühlen, wann Sie eine balancierte Haltung erreicht haben. Sie werden feststellen, dass Sie eine entspannte Position nur dann einnehmen können, wenn Sie leicht in die Knie gehen.
Führen Sie Ihre Hände in Richtung der vorderen Oberschenkelstreckmuskulatur. Ihre Fingerspitzen zeigen nach wie vor zum Boden. Fühlen Sie die unter Ihren Händen liegenden Muskelstrukturen.
Tun Sie so, als würden Sie mit Ihren Händen etwas nach unten streifen, so dass die Aktivitäten Ihrer Oberschenkelmuskulatur besser wahrnembar werden können. Strecken und beugen Sie Ihre Beine in langsamer Auf-und-Ab-Bewegung.
Wenn Sie diese Übung langsam durchführen und dabei aufmerksam Ihren Körper betrachten, werden Sie nach wenigen Übungsminuten das Gefühl haben, dass Ihre Beine, genauer gesagt Ihre Oberschenkel in eine bestimmte Position nahezu „einrasten“. Dies ist ein sehr entspannender Moment. Sie erkennen, dass sich Ihr Körper kaum „halten“ muss, solange er im Gleichgewicht ist.
Nehmen Sie nun die Hände von den Oberschenkeln und lassen Sie Ihre Arme frei hängen. Lassen Sie Ihren Körper auspendeln, indem Sie ihn minimal hin- und herbewegen.
Übung: Beweglicher Oberkörper
    Nachdem Sie Beine und Becken, also auch den Lendenwirbelsäulenbereich balanciert ausgerichtet haben, geht es nun darum, die Brustwirbelsäule und den Brustkorb aufzurichten.
Nehmen Sie die gerade geübte zentrierte Stehhaltung

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