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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ihr Commander die Kontrollstation betrat, erhob sie sich von ihrem Platz.
    Ehe sie jedoch zu ihrem Bericht ansetzen konnte, unterbrach er sie: »Ich würde gerne kurz mit Ihnen sprechen, Lieutenant«, und winkte sie hinter sich her in die Ecke des Raumes, wo sich mit leisem Plätschern der Wasserfall in den kleinen Pool ergoss. Whitney hatte dunkle Ringe unter den Augen und einen müden Blick. »Yost hat Selbstmord begangen.«
    »Sir?«
    »Er wurde vor zwei Stunden dem FBI überstellt. Sie wollten ihn in eine Zelle in ihrem eigenen Haus verlegen. Der Beamte dort hatte einen Porzellanbecher mit Kaffee vor sich auf dem Schreibtisch stehen. Der Hurensohn hat es geschafft, sich den Becher zu schnappen, zu zertrümmern und sich dann trotz der Handschellen, die er natürlich trug, mit einer Scherbe die Kehle zu zersäbeln.«
    »Dann ist er also doch den leichten Weg gegangen«, murmelte sie tonlos. »Jetzt habe ich nichts mehr gegen Naples in der Hand.«
    »Tut mir Leid, Lieutenant.«
    »Ja, Sir. Danke, dass Sie mich informiert haben.«
    »Agent Jacoby geht es offenkundig besser. Seine Ärzte glauben, dass sein Herz auf die Behandlung reagiert. Zurzeit ist sein Zustand recht stabil.«
    »Das ist gut. Und wenigstens kann er auf diese Weise nicht auch diesen Einsatz noch verpfuschen. Das heißt, falls es überhaupt noch etwas zu verpfuschen gibt.«
    »Ich würde diese Sache gerne bis zum Ende mit Ihnen durchstehen. Natürlich liegt das Kommando weiterhin bei Ihnen.« Er sah sich in dem großen Zimmer um. »Sieht aus, als gäbe es noch locker Platz für einen Menschen mehr.«
    »Gehen Sie, falls Sie Hunger haben, einfach rüber ans Büfett«, erklärte Eve in säuerlichem Ton. »Vielleicht wurden ja inzwischen frische Eibrötchen serviert.«
     
 
    Sie bezog vor den Hauptüberwachungsmonitoren im Wohnbereich Station, über die man alle Zielbereiche sowohl innerhalb des Palace als auch draußen auf der Straße sah. Die Nachtschicht des Hotels ging ihrer Arbeit nach, hin und wieder trat auf Bitte eines Gastes der Zimmerservice in Aktion, ein paar Gäste kamen nach einem Abend in der Stadt zurück und andere gingen, um sich noch ins Nachtleben zu stürzen, jetzt erst aus.
    Totale Ruhe gab es in dem Gebäude nie. Rund um die Uhr gingen die Menschen hier ihren Geschäften oder ihrem Vergnügen nach.
    Eine lizensierte Gesellschafterin in einem kurzen Kleid aus karminrotem Satin stöckelte durch die breite Eingangshalle auf den Ausgang zu. Mit einem selbstzufriedenen Lächeln klopfte sie auf das kleine Silbertäschchen, das von ihrer Schulter hing. Sicher hatte sie ein hübsches, fettes Trinkgeld eingesackt, überlegte Eve, als sie plötzlich Liza das Hotel betreten und dicht an der anderen Frau vorübergehen sah.
    Gleichmütig sah sie sich um. Zu gleichmütig und zugleich zu gründlich, dachte Eve. »Feeney, guck sie dir mal etwas genauer an. Ich schätze, dass sie irgendwo einen Rekorder hat. Sicher nimmt sie damit das Foyer für ihre Komplizen auf.«
    »Vergrößerung Sektoren achtzehn bis sechsunddreißig«, wies Feeney den Computer an und zoomte, als die Vergrößerung erschien, einen Ausschnitt dieses Bildes nah genug heran, so dass Eve genau in Lizas Ausschnitt sah.
    »Eine echte Schönheit.«
    »Meine Güte, Feeney.«
    Er blinzelte und räusperte sich verlegen. »Ich rede doch nicht von ihr, sondern von dem Anhänger, mit dem sie spielt. Das ist ein Mikrorekorder. Und zwar technisch auf dem allerneuesten Stand. Wahrscheinlich hat sie längst eine Aufnahme von der gesamten Eingangshalle an die Typen geschickt. Und auch die Audioaufnahmen, die dieses Schätzchen macht, sind geradezu fantastisch. Selbst einen Furz des Türstehers kriegt man auf dieses Baby drauf.«
    »Kannst du das Ding blockieren?«
    »Ja, natürlich. Mit dem Zeug, das Roarke hier aufgebaut hat, kriege ich, wenn ich will, sogar Satellitenübertragungen gesperrt.« Er sah derart zufrieden aus, dass Eve ihn bremsen musste.
    »Noch nicht. Lass sie noch ein bisschen weiterfilmen. Sollen sie ruhig sehen, dass alles nett und friedlich und nichts ungewöhnlich ist. Verdammt, Feeney, dann ziehen sie die Sache also wirklich durch.« Sie spähte auf ihre Uhr. »Noch fünfundvierzig Minuten. Lass sie nicht aus den Augen«, wies sie den Kollegen an, stand auf und bestellte ihre Leute zu einer letzten Teambesprechung ein.
     
 
    Um ein Uhr fünfundvierzig ging Eve in den Einsatzraum, der direkt unter dem Ballsaal eingerichtet worden war. Liza war gemächlich an dem Saal

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