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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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wenigstens die Vanillesauce vom Kinn.«
    »Das ist Sahnesauce, Madam.«
    »Und du.« Sie wies auf ihren Mann. »Kommst auf der Stelle mit.«
    »Mit Vergnügen.«
    Er schlenderte gelassen hinter seiner Gattin durch einen ebenfalls kostbar eingerichteten kleinen Nebenraum, in dem ein anderer Polizist an einer Garnele knabberte, während er zumindest weiter auf den Überwachungsbildschirm sah. Eve bedachte den Kollegen mit einem giftigen Blick, marschierte jedoch schweigend weiter, bis sie gemeinsam das Schlafzimmer erreicht hatten.
    Dort erst fuhr sie aufgebracht zu ihrem Mann herum.
    »Das hier ist keine gottverdammte Party.«
    »O nein, ganz sicher nicht.«
    »Was hast du dir also dabei gedacht, die Hälfte des in New York erhältlichen Essens für meine Männer zu bestellen?«
    »Ich will, dass sie bei Kräften bleiben. Die meisten Menschen müssen regelmäßig Nahrung zu sich nehmen. Das ist allgemein bekannt.«
    »Ein paar Brote, ein paar Pizzen, meinetwegen. Aber von dem ganzen Zeug, das du ihnen serviert hast, werden sie nur faul und träge.«
    »Lieutenant, es wird noch Stunden dauern, bis der Einsatz beginnt. Wenn wir den Stress, die Anstrengung und Langeweile nicht ab und zu durchbrechen, werden wir, wenn es nachher darauf ankommt, alle faul und träge sein.«
    Er legte eine Hand unter ihr Kinn, drehte ihr Gesicht nach links und rechts und nickte dann zufrieden. »Nicht schlecht«, erklärte er. »Aber trotzdem wirfst du vielleicht besser noch eine Schmerztablette und einen Entzündungshemmer ein.«
    »McNab«, zischte sie erbost, und er lachte unbekümmert auf.
    »Du hast ihn schwer beeindruckt, als du diesen Hünen wie ein Gorilla angesprungen hast. Aber musstest du ihm ausgerechnet dein Gesicht in den Rücken rammen? Es hat mir nämlich gut gefallen, wie es vorher war.«
    »Du scheinst ja mal wieder komplett auf dem Laufenden zu sein.«
    »So sieht es aus. Wann wirst du Yost vernehmen?«
    »Morgen. Er wird für die Taten bezahlen, Roarke. Wenn man alle Morde, die er in den letzten zwanzig Jahren begangen hat, zusammennimmt, landet er dafür mehrfach lebenslänglich irgendwo in Einzelhaft. Und das weiß er genau.«
    Er nickte erneut. »Davon bin ich überzeugt. Und ich werde mich damit zufrieden geben müssen, dass ein solches Leben für einen Mann mit seinen Gewohnheiten und seinem Geschmack schlimmer sein wird als der Tod.«
    Sie atmete tief durch. »Vielleicht wirst du dich wirklich damit zufrieden geben müssen. Mein Hauptanliegen war die Festnahme von Yost, und ich konnte einfach nicht riskieren, mit der Verhaftung noch zu warten, auch wenn dadurch die jetzige Operation womöglich gefährdet worden ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er direkt in den geplanten Coup involviert gewesen ist. Er ist ein Mörder und kein Dieb, und ein Typ wie er hätte sich die Hände sicher nicht bei einem Raubzug schmutzig gemacht. Aber in den letzten Tagen haben wir außer ihm auch Lane und Connelly aus dem Verkehr gezogen, und Naples ist nicht dumm. Eventuell bläst er deshalb die ganze Sache trotz der investierten Zeit und des investierten Geldes doch noch in letzter Sekunde ab.«
    »Mick wird ihm garantiert nichts verraten.«
    Darauf ging sie nicht ein. »So oder so ist er aus dem Rennen. Und nun, da Naples’ wichtigster Helfer im Sicherheitsbereich einfach verschwunden, ein weiterer wichtiger Mann im Krankenhaus gelandet und sein Killer festgenommen worden ist, wird es für ihn langsam brenzlig. Vielleicht kriegen wir ja Yost dazu, dass er gegen ihn aussagt. Vielleicht. Wir werden ihm nicht viel als Gegenleistung bieten können und müssen deshalb einfach hoffen, dass sich etwas mit Druck bei ihm erreichen lässt. Am Ende werden wir uns beide damit zufrieden geben müssen, dass wir ein Verbrechen verhindert haben und dass Magdas Auktion wie geplant stattfindet.«
    »Wirst du damit zufrieden sein?«
    »Nein. Ich will das Schwein erwischen. Yost Stowe zu überlassen, war … nun, das war okay. Aber Naples und der Rest der Bande würden mir gehören. Nur ist mir leider klar, dass die Arbeit, die ich mache, nicht immer befriedigend sein kann. Aber wie dem auch sei, führen wir diesen Einsatz wie besprochen durch.«
     
 
    Bis Mitternacht hatte sie sich eine Überdosis Kaffee einverleibt, auf dem Überwachungsbildschirm jeden Zentimeter der öffentlich zugänglichen Bereiche des Hotels eingehend studiert und zusammen mit Feeney und Roarkes Männern sämtliche Variablen des Sicherheitssystems genau geprüft.
    Als

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