Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
zum Ende durch. Das hätte ich ihm nicht zugetraut.«
    Darüber reden wir später, dachte Eve. »Sieben, wiederhole, sieben Personen betreten das Gebäude von Westen, durch den Lieferanteneingang.«
    »Warte«, meinte Roarke.
    Ohne den Blick vom Bildschirm abzuwenden, legte Eve eine Hand auf seinen Arm.
    »Drei sind noch im Wagen.«
    »Woher -«
    »Das hat mir Mick deutlich gemacht. Wir haben einen alten Code. Drei sind noch im Wagen. Sie sind mit Handlasern, wie ihr sie habt, bewaffnet und haben einen geladenen, wärmesuchenden Miniraketenwerfer im Gepäck.«
    Als Mick das Haus betrat, wandte sich Roarke dem nächsten Bildschirm zu, verfolgte, wie sein Freund die erste Sicherheitspaneele öffnete, und hörte mit halbem Ohr, wie Eve die Informationen an ihre Leute weitergab.
    »Die Leute im Haus sind ebenfalls bewaffnet. Sie haben deutlich mehr als nur Betäubungsmittel mitgebracht. Zwei von ihnen haben Polizeilaser dabei und die Frau – die Dritte von hinten – scheint eine Nahkampfexpertin zu sein. In ihrem rechten Stiefel steckt ein Messer.« Roarke warf einen raschen Blick auf seine Frau. »Sein jetziges Verhalten wirst du zu seinen Gunsten werten.«
    Dies war eine Feststellung und keine Frage, denn dass sie über ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl verfügte, stand für ihn ohne jeden Zweifel fest.
    »Lass uns das hier zu Ende bringen. Dann werde ich sehen, was ich für ihn tun kann.«
    »Da, er hat den zweiten Level geschafft. Er ist besser, als er früher war.«
    Sie sah, dass Mick den Daumen reckte und dann zusammen mit den anderen über die Treppe in Richtung des Geschosses lief, in dem der Ballsaal lag. Sie waren schnell und gut organisiert, hatten also offensichtlich oft und gründlich genug geübt.
    Doch das hatte sie auch. Mit kühlem Kopf und konzentriert verfolgte sie, wie Mick ein Gerät aus seiner Jackentasche zerrte und auf Ellenbogenlänge auszog. Während sie noch überlegte, was ihm in dieser Minute wohl durch den Kopf ging, drückte er mit ruhigen Fingern geschickt ein paar Knöpfe, und nach dreimaligem Piepsen seines Instruments klickte die Tür des Treppenhauses auf.
    Er trat als Erster durch die Tür und lief in Richtung seines Ziels.
    »Los«, wies Eve die anderen an. »Feeney, auf mein Signal hin blockierst du ihren Funkverkehr.«
    »Verstanden«, hörte sie seine Stimme durch den Knopf in ihrem Ohr. »Sie sind an der Tür des Ballsaals. Der Zweite von hinten wirkt ziemlich nervös. Ihm rinnt der Schweiß in dichten Strömen über das Gesicht. He, Dallas, jetzt weiß ich, wer das ist. Sieht aus, als wäre der gute Gerald doch mit von der Partie.«
    »Umso besser.«
    »Es läuft alles wie geschmiert. Ihr Elektronik-Typ ist echt gut. Jetzt gibt er von Hand einen neuen Code in seinen Störsender ein. Den muss er von einem ihrer Maulwürfe bei der Security bekommen haben. Gleich hat er’s geschafft.«
    Zeitgleich stiegen Eve und der Leiter ihres zweiten Teams an entgegengesetzten Enden der Etage aus dem Fahrstuhl und flitzten los, als Eve nickte.
    »Jetzt!«, befahl sie und stürzte durch die Tür. »Polizei! Hände hoch. Hoch über den Kopf!«, rief sie und feuerte, als sich die vermummte Frau nach ihrem Stiefel bückte, einen Warnschuss direkt vor deren Füße ab.
    Sofort pfiff ein Geschoss haarscharf an ihrem eigenen Ohr vorbei, und noch während sie herumfuhr, sah sie, dass eine der schwarz gekleideten Gestalten taumelte, weil sie von einem ihrer Leute mit dem Stunner getroffen worden war.
    Jemand warf eine große Glasvitrine um, und krachend wie Kanonendonner schlug sie auf dem Boden auf. Während auf der Suche nach Deckung oder einem Fluchtweg alle schreiend durcheinander liefen, sah Mick seinen Kumpel Roarke mit einem breiten Grinsen an.
    Eve jedoch war zu beschäftigt, um darüber amüsiert oder verblüfft zu sein, denn die Frau in Schwarz warf eine große Vase in Richtung ihres Kopfes und sprang dann selber kreischend auf sie zu.
    Eve blieb nur eine kurze Sekunde, um sich zu entscheiden. Entweder sie stürzte sich in einen befriedigenden Nahkampf oder … mit einigem Bedauern betätigte sie ihren Stunner, woraufhin ihre Gegnerin leblos wie eine Stoffpuppe in sich zusammensank.
    »Wirklich schade«, kommentierte Roarke. »Ich hätte nämlich gerne zugesehen.«
    Da nicht mehr viel zu tun blieb, schob er seine eigene Waffe, die er sowieso nicht haben sollte, zurück in seine Tasche und wandte sich an Mick. »Ich würde mir nachher gerne mal das Ding ansehen, mit dem du die

Weitere Kostenlose Bücher