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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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derart schwierigen Terrain wie der Schauspielerei nicht lange, wenn sie sich nicht regelmäßig neu erfindet.«
    »Und was sind Sie jetzt?«
    »Ja, ja«, murmelte Magda. »Ich mag Sie wirklich sehr. Ständig fragen mich die Leute, warum ich das hier tue, warum ich so viele Dinge aufgebe, an denen ich so lange Zeit gehangen habe. Wissen Sie, was ich zu ihnen sage?«
    »Nein, was?«
    »Dass ich die Absicht habe, noch viele Jahre zu leben und zu arbeiten. Lange genug, um wieder jede Menge Dinge anzuhäufen.« Abermals lachte sie fröhlich auf. »Das ist zwar nicht gelogen, aber es ist nicht alles. Die Stiftung ist ein Traum von mir. Die Schauspielerei hat mir vieles gegeben, was ich weitergeben möchte, solange ich noch lebe und jung genug bin, um es zu genießen. Zuschüsse, Stipendien, Bühnen, auf denen sich all die jungen Begabungen bewegen können. Es gefällt mir, dass eventuell ein junger Schauspieler oder Regisseur dank der Unterstützung, die ihm in meinem Namen gegeben wird, seine Karriere starten kann. Das ist natürlich reine Eitelkeit von mir.«
    »Das finde ich nicht. Ich finde, es ist weise.«
    »Oh. Jetzt finde ich Sie noch netter als sowieso schon. Ah, da ist Vince und gibt mir ein Zeichen. Mein Sohn«, erklärte Magda. »Er kümmert sich um die Medien und um die Sicherheit bei diesem aufwändigen Spektakel. Ein anspruchsvoller junger Mann«, fügte sie hinzu. »Weiß der Himmel, von wem er diese Eigenschaft geerbt hat. Das ist also mein Stichwort, dass ich mich wieder an die Arbeit machen muss.« Damit stand sie auf. »Ich werde in den nächsten Wochen hier sein, und ich hoffe, dass wir uns in dieser Zeit noch öfter sehen.«
    »Das würde mich wirklich freuen.«
    »Ah, Roarke. So etwas nennt man perfektes Timing.« Als er zu ihnen an den Tisch trat, wandte Magda sich ihm strahlend zu. »Mich ruft nämlich die Pflicht, weshalb ich Ihre reizende Gattin leider verlassen muss. Allerdings erwarte ich möglichst bald eine Einladung zum Abendessen, damit ich mehr Zeit mit Ihnen beiden verbringen und mich gleichzeitig an den spektakulären Kochkünsten Ihres Majordomus erfreuen kann. Wie war noch mal sein Name?«
    »Summerset«, spuckte Eve zwischen zusammengebissenen Zähnen aus.
    »Ja, natürlich. Summerset. Also, hoffentlich bis bald«, wiederholte sie, küsste Roarke auf beide Wangen und glitt nahezu schwerelos davon.
    »Du hattest Recht. Ich fand sie echt nett.«
    »Ich war mir sicher, dass du sie mögen würdest.« Während er sprach, führte er sie gleichzeitig diskret in Richtung Ausgang. »Tut mir Leid, dass ich dich an deinem freien Abend damit belästigen muss, aber wir haben ein Problem.«
    »Ein Sicherheitsproblem? Hat tatsächlich jemand versucht, sich mit einer Hand voll Klunker aus dem Staub zu machen?«
    »Nein, es geht nicht um Diebstahl, sondern offenbar um Mord.«
    Sofort hatte sie den kühlen Blick der Polizistin. »Wer ist tot?«
    »Nach allem, was man mir gesagt hat, eins der Zimmermädchen.« Sie traten auf einen der Fahrstühle zu. »Südturm, sechsundvierzigste Etage. Einzelheiten sind mir nicht bekannt«, erklärte er, ehe sie ihn unterbrechen konnte. »Der Leiter unseres Sicherheitsdienstes hat mich eben erst darüber informiert.«
    »Habt ihr die Polizei verständigt?«
    »Ich habe dich verständigt, oder etwa nicht?« Mit grimmiger Miene stieg er in den Lift. »Der Sicherheitsdienst wusste, dass wir beide hier sind. Deshalb haben sie beschlossen, erst mich – und selbstverständlich damit dich – zu informieren und zu warten, dass wir zwei die nächsten Schritte tun.«
    »Okay, jetzt werde bloß nicht sauer. Schließlich wissen wir bisher noch gar nicht sicher, ob es tatsächlich ein Mord gewesen ist. Die Leute schreien immer sofort los, wenn sie eine Leiche finden. Dabei haben sie es meistens mit dem Opfer eines Unfalls oder eines natürlichen Todes zu tun.«
    Sobald sie aus dem Fahrstuhl stieg, verengten ihre Augen sich zu schmalen, missbilligenden Schlitzen. Viel zu viele Menschen, darunter eine völlig aufgelöste Frau in der Uniform des Hauspersonals, jede Menge Anzugträger und mehrere Leute, die angesichts des allgemeinen Lärms aus ihren Zimmern gekommen zu sein schienen, drückten sich im Korridor herum.
    Sie griff in ihre lächerlich kleine Tasche, zog ihren Dienstausweis daraus hervor und hielt ihn deutlich sichtbar in die Luft.
    »New Yorker Polizei, bitte räumen Sie den Flur. Sämtliche Gäste kehren bitte zurück auf ihre Zimmer, die Leute vom Sicherheitsdienst

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