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T93 Band 1: Überlebe!

T93 Band 1: Überlebe!

Titel: T93 Band 1: Überlebe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clayton Husker
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bin sehr gespannt auf Ihre Ergebnisse, meine Herren. Das ist dann erst einmal alles. Bis später.«
    Die beiden Wissenschaftler verließen das Büro und fuhren mit dem Lift hinunter in eine Etage, die unter dem Glaspalast lag und wie ein Hochsicherheitstrakt konzipiert war.
    Gärtner ging in sein Büro im Verwaltungstrakt und holte eine seiner Lieblingszigarren aus dem Schrank.
    Jahr Eins. 18. März, Nachmittag
    Die Helfer hatten die Versuchsanlage vorbereitet. Weyrich und Fischer überprüften noch einmal jeden der Räume. Hinter einem falschen Spiegel waren drei Räume nebeneinander angebracht, so dass man in diese hineinsehen konnte. Weyrich, Fischer und der Kommandant standen in einem abgedunkelten Labor hinter dem durchsichtigen Spiegel und sahen in die hell erleuchteten Räume. Jeder der Räume war mit einem Gitter unterteilt. Durch den Spiegel konnten die Wissenschaftler alle sechs Teilbereiche einsehen. In den drei jeweils rechten Teilbereichen standen Boxen mit Zeds, die linken Bereiche waren leer. Weyrich drückte einige Knöpfe an der Armaturentafel vor ihm, und in den Wänden der drei leeren Räume öffneten sich Türen. In die ersten beiden Räume traten uniformierte Soldaten ein, in den dritten Raum trat Birte. Doktor Fischer aktivierte ein Mikrofon auf dem Tisch.
    »Bitte stellen Sie sich in die Mitte des Raumes. Ich werde dann die Box öffnen, um die Reaktion der Zombies zu testen. Sie sind durch das Gitter geschützt, es besteht keine Gefahr.«
    Zunächst öffnete Fischer per Fernauslöser die Box im ersten Raum. Zunächst passierte nichts. Dann konnte man ein Kollern und Gurgeln vernehmen. Mit einem Mal stürmte eine widerliche, zerfetzte Gestalt aus der Box, geradewegs auf das Gitter zu und knallte mit voller Wucht dagegen. Geifernd und hechelnd klebte sie an den Gitterstäben, tote, tief in den Höhlen liegende Augen fixierten den Soldaten, der mitten im Raum stand. Die klauenartigen Hände mit den zersplitterten Nägeln langten immer wieder durch die schweren Gitterstäbe. Die Bestie war außer sich, sie roch frisches Fleisch, warmes Blut und Beute. Die Raserei des Zombies wurde beendet durch eine Stahlwand, die sich am Gitter herabsenkte und den Raum teilte. Die Tür zum linken Teil des Raumes öffnete sich und der Soldat verließ das Zimmer. Der Zombie beruhigte sich wieder und stand reglos vor dem Gitter.
    Fischer drückte nun einen Knopf, und aus der Decke des zweiten Raumes kam eine Düse heruntergefahren, die ein Aerosol versprühte. Die Box öffnete sich und der Zombie kam heraus. Langsam. Es war zwar ein Jäger-Zed, aber er wusste anscheinend nicht recht, wohin er sollte. Ziellos schlenderte er durch den Raum und beschnüffelte die Gitter, den Boden, und anschließend die Box. Von dem Soldaten schien er keine Notiz zu nehmen. Dann drückte Fischer einen weiteren Knopf und starke Ventilatoren trieben die Luft aus dem Raum, Frischluft strömte ein. Sofort veränderte sich das Verhalten des Zombies. Sein Schnüffeln wurde intensiver, hektischer. Mit einem Mal ruckte sein Schädel blitzartig herum, man konnte meinen, er würde sich selbst das Genick brechen. Den Bruchteil einer Sekunde später hing er am Gitter, fauchte, knurrte, geiferte und versuchte, seinen Kopf durch die Gitterstäbe zu pressen. Dann fuhr ebenfalls die Stahlwand herunter und der Soldat verließ den Raum. Auch hier beruhigte sich der Zombie wieder.
    Nun drückte Fischer den Knopf für die dritte Box in dem Raum, den der Zombie mit Birte Radler teilte. Nichts passierte. Der Zombie blieb einfach in der Box stehen. Man konnte sein hiemendes Gestöhne hören, aber er machte keine Anstalten, sich zu bewegen. Der Kommandant sah Fischer an.
    »Tun sie es.«
    »Aber ...«
    »Das war ein Befehl. Kein Vorschlag.«
    Fischer holte deutlich hörbar Luft und betätigte einen der vielen Knöpfe vor sich. Diesmal kam keine Stahlwand herunter, sondern das Gitter, das den Raum teilte, hob sich. Entsetzt blickte Birte zu der Spiegelwand.
    »Das ... das können Sie nicht machen. Was soll das?« Angst lag in ihrer Stimme.
    Der Kommandant aktivierte das Mikrofon.
    »Frau Radler, ich habe vollstes Vertrauen in Ihre Fähigkeiten. Das sollten Sie auch haben.«
    Angelockt durch die Geräusche aus dem Lautsprecher kam der Jäger-Zed nun aus der Box. Langsam und behäbig, aufmerksam schnüffelnd erkundete er die nächste Umgebung. Er drehte seinen Kopf, um weitere Geräusche zu vernehmen; aus seinem widerwärtigen Maul troff Speichel oder etwas

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