Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)
Jesse, wenn du nicht schnell etwas unternimmst. Sie kann ein dominantes kleines Ding sein, stimmt’s?« Sie lachte schadenfroh.
Jesse blieb still, ruhig, auch wenn er allmählich Gefallen an der Situation fand. Tally war extrem selbstsicher, spöttisch und selbst mehr als nur ein bisschen dominant. Er konnte es kaum erwarten, dabei zuzusehen, wie sie sich unterwarf.
»Tally, du hast den Rest des Tages frei«, sagte er leise. »Lange Mittagspause, frühes Abendessen. Wir sehen uns dann morgen.«
Sie seufzte, und fasziniert beobachtete er, wie sie einen winzigen Moment lang einen Schmollmund zog, ehe sie sich wieder zusammenriss.
»Also, wer wird dein Partner bei dem Spielchen sein?« Sie versuchte, lässig und neugierig zu klingen, aber er nahm den Hauch von irgendetwas anderem wahr.
Er beugte sich über seinen Schreibtisch und neigte belustigt den Kopf. »Wen würdest du denn vorschlagen, Tally?«
Sie zuckte gleichgültig die Schultern. »Ich war einfach nur neugierig, Jesse.«
»Gibt es jemanden, den ich nicht in Betracht ziehen sollte, Tally?« Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und blickte sie aufmerksam an.
Anmutig schlug sie die Augen nieder und betrachtete scheinbar konzentriert ihre Füße. »Du und deine kleinen Spielkameraden interessieren mich eigentlich nicht. Ach, übrigens: Lucian Conover hat angerufen. Er kommt nach dem Mittagessen, um irgendetwas über den Vertrag mit dir zu besprechen, bei dem es Probleme gab.« Sie schnaubte verächtlich. »Er wollte nicht hören, dass du vielleicht keine Zeit hast. Ich verschwinde jetzt in die Mittagspause, mein Lieber! Achte auf versteckte Handschellen und dergleichen …« Ihr Lachen klang leise, beschwingt und selbstbewusst.
»Tally?« Seine Stimme hielt sie zurück, als sie die Tür schon beinahe erreicht hatte.
»Ja, Jesse?« Sie drehte sich um und stand aufreizend in der Tür zum Vorzimmer.
»Lucian mag Handschellen, Süße, und er mag noch einiges mehr. Du solltest vielleicht darauf achten, wie sehr du ihn provozierst.«
Ihr Lächeln wurde verrucht, sinnlich. »Oh, Jesse, Darling, mach dir keine Sorgen! Ich werde ihm nicht sehr weh tun.«
Er lachte, als sie das Büro verließ. Er wusste, dass Lucian es irgendwann bei der temperamentvollen Schönheit versuchen würde – und er fragte sich, ob sein Freund diesen Versuch überleben würde.
Dreizehn
D as Vorzimmer war verlassen. Terrie holte tief Luft und kämpfte gegen den Schmerz an, den der Analplug hervorrief. Der Seidenstoff ihres Kleides rieb über ihre empfindlichen Nippel. Ihre Muschi war feucht vor Lust. Ansatzweise ahnte sie, was kommen würde. Durch die zusätzliche nervöse Angst und die gespannte Erwartung hätte sie vor Erregung beinahe aufgekeucht.
Sie schloss die Tür hinter sich ab. In den Büros war es an diesem Nachmittag relativ ruhig, aber sie wollte nicht das Risiko eingehen, dass sie und Jesse gestört wurden.
In der Nacht zuvor hatte sie Jesse auf die einzige Art, die sie kannte, alles gegeben, um ihm zu zeigen, dass sie die Bedürfnisse und Neigungen verstand, die ein Teil von ihm waren. Und in gewissem Maße konnte sie das Bedürfnis nun sogar nachvollziehen: Zu beobachten, wie Tally ihn berührt hatte, seine Erregung und sein Vergnügen zu sehen, sein heftiges Atmen zu hören, als Lust ihn durchflutet hatte, war unglaublich erregend gewesen.
Mit diesem Erlebnis hatte sie Jesse die Erlaubnis erteilt, den Spieß umzudrehen – das war ihr klar. Ohne Worte hatte sie ihm zu verstehen gegeben, dass sie einverstanden war. Und jetzt bemühte sie sich, die Nervosität einzudämmen, die sie angesichts ihrer Entscheidung empfand. Noch nie war sie so genommen worden. Noch nie war sie von zwei Männern geteilt worden. Bis sie Jesse getroffen hatte, hatte sie diese rauhe Art zu lieben nicht gekannt und nicht geahnt, wie viel unglaubliches, mitreißendes Glück man auf der dunklen Seite der Lust erleben konnte.
Sie biss sich auf die Unterlippe, als sie auf die Tür zu seinem Büro zuging. Sie stand nur einen Spaltbreit offen, und aus dem Innern des Büros drang kein Laut. Irgendwie war es ihm gelungen, seine Selbstbeherrschung wiederzuerlangen. Sie konnte es spüren, wusste es. So, wie er bei dem Telefongespräch am Morgen geklungen hatte, bestand kein Zweifel daran.
Langsam schob sie die Tür auf und betrat das Zimmer, während ihr Blick Jesse suchte.
Er stand vor den großen, mit Gardinen verhüllten Fenstern. Im Zimmer war es schummrig. Er sah groß, smart und
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