Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)
anzuziehen, ehe sie sich auf den Weg in Jesses Büro machen wollte.
Als sie ins Schlafzimmer trat, klingelte das Telefon.
»Ja?«, sagte sie abwesend in den Telefonhörer, während sie in der Kommode nach der richtigen Unterwäsche suchte.
»Wie wäre es mit einem gemeinsamen Mittagessen?« Seine tiefe Stimme jagte ihr einen Schauer über den Rücken, und ihre Muschi zog sich vor Verlangen zusammen. Terrie schloss die Augen.
»Wo?«, fragte sie rauh. Sie bemühte sich nicht länger, ihre Begierde zu verstecken. Er kannte sie und wusste, dass sie dem Vergnügen und der Lust, die er ihr bereiten konnte, nicht mehr widerstehen konnte.
»In meinem Büro, sobald du hier auftauchst«, erwiderte er leise. »Ich muss erst noch ein paar Dinge erledigen, aber dann habe ich den Rest des Tages frei.«
Das bedeutete, dass sie den Rest des Tages zum Spielen hatten. Sie bemühte sich, beim Gedanken daran nicht wie ein unerfahrener Teenager zu keuchen. Es gelang ihr sogar, wenn auch nur knapp.
»Klingt gut.« Sie zog einen mitternachtsblauen Tanga und einen dazu passenden Push-up-BH aus der Kommode, während sie noch immer versuchte, ruhig zu atmen.
»Terrie?« Seine Stimme klang weich, tief, wie eine erotische Liebkosung ihrer Sinne.
Sie schluckte schwer. »Ja, Jesse?«
»Benutz den Analplug, und zieh das knappe violette Kleid an. Und keinen BH, Terrie.«
Beim gebieterischen Ton seiner Stimme erschauerte sie vor freudiger Erregung.
»Ja, vielleicht …«
»Terrie.« Es schwang eine Schärfe in diesem Wort mit, bei der ihre Muschi sich unwillkürlich zusammenzog. »Zieh die Sachen an. Sonst sorge ich dafür, dass du es bereuen wirst.«
Damit legte er auf.
Überrascht starrte Terrie einen Moment lang den Hörer in ihrer Hand an, ehe sie leise lachte. Oh, da kämpfte offensichtlich ein Mann um die Kontrolle. Verzweifelt. Er war ein dominantes Alphatier, das darum rang, seine Autorität wieder geltend zu machen. Das gefiel ihr. Sie fragte sich, wie schnell sie ihn dieses Mal aus der Fassung bringen könnte. Sie atmete tief durch, lächelte erwartungsfroh und schwor sich, das herauszufinden.
»Männer sind ja so berechenbar!« Tally schloss die Tür hinter sich, als Jesse gerade den Telefonhörer auflegte und tief Luft holte.
Spöttisch hob er eine Augenbraue. »Habe ich nach dir gerufen, Tally?«
Bedeutungsvoll rollte sie die Augen.
Diese Frau bedeutete nichts als Ärger. Er hatte das geahnt, als er sie im vergangenen Jahr eingestellt hatte; und inzwischen war er fest davon überzeugt.
»Weißt du, Jesse, wir kennen uns nun schon eine ganze Weile.« Selbstbewusst nahm sie im Sessel vor ihm Platz und strich scheinbar gedankenverloren ihren Rock glatt, bevor sie ihn wieder ansah. Die Ruhe selbst, das war Tally.
»Das stimmt«, gab er vorsichtig zu und fragte sich, worauf sie hinauswollte.
»Terrie kenne ich noch länger«, fuhr sie geduldig fort. »Sie kann so ein mutiges kleines Ding sein, wenn sie es will. Aber der Mut wird nicht für einen dieser geplanten Dreier reichen, die du und deine Freunde gern organisiert. Wenn du sie willst, musst du sie überraschen. Sie reizen und herausfordern.« Tallys Stimme allein klang schon wie eine Herausforderung. »Aber wenn sie sich dir erst einmal hingegeben hat, wird sie sich auch an deine kleinen Dominanz-Spielchen gewöhnen, da bin ich mir sicher.« Damit lehnte sie sich in ihrem Sessel zurück, und ihre Haltung drückte die spöttische Billigung dieser Eigenart aus, an der sie selbst wenig Gefallen fand.
»Weißt du, Tally …« Er beugte sich in seinem Sessel vor und lächelte leicht. »Wie du schon gesagt hast, kennen wir uns nun schon eine Weile. Und glaube nicht, dass du die Einzige von uns beiden bist, die zwischen den Zeilen lesen kann.«
Mit gespielter Überraschung riss sie die Augen auf. »Süßer, das würde ich nie glauben.« Sie schüttelte den Kopf. »Was du für Vorstellungen hast …«
»Tally, ich bin nicht so dumm, wie du mich einschätzt«, warnte er sie vorsichtig und gestattete ihr einen flüchtigen Blick auf den Kern seiner Absichten, den er für gewöhnlich verborgen hielt. »Ich kenne viele deiner kleinen Geheimnisse, Süße, und glaube nicht, dass du ungestraft damit davonkommst, die Gruppe ständig zu locken und zu reizen.«
»Oh, die.« Lässig winkte sie ab. »Wenn ich du wäre, würde ich mir weniger Gedanken um deine Kumpel als um deine Geliebte machen.« Sie grinste. »Terrie wird dir auch weiterhin die Selbstbeherrschung rauben,
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