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Tage wie im Traum

Tage wie im Traum

Titel: Tage wie im Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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ja mit der Dame reden. Wir müssen hier sehr behutsam vorgehen, Eve. Mit dieser Ferienanlage wollen wir so wenig wie möglich in die Natur eingreifen. Dieses Gebiet ist einer der letzten ursprünglichen Orte der Welt, und die Flora und Fauna wäre durch nichts zu ersetzen. Bei der Gewinnung von Mineralien haben wir unsere Politik schon entsprechend geändert. Und das Forschungszentrum, das durch die Anlage finanziert wird, bietet der Medizin ungeheure Möglichkeiten.
    Das war schon immer der Traum meines Vaters, und ich werde ihn verwirklichen."
    "Ich wollte nicht negativ klingen." Eve sah zu ihm auf und spürte seine Entschlossenheit, seine Kraft.
    "Ich erwarte, dass Sie Ihre Meinung sagen. Und ich erwarte, dass Sie mir zuhören. Jack wird Ihnen alle Berichte über das Projekt zukommen lassen, und Sie werden sie gründlich lesen.
    Es gibt noch viel zu tun. Ihre Aufgabe, Eve, wird es sein alle Bereiche miteinander zu koordinieren. Und ich werde das Ganze dann dem Vorstand verkaufen. Nicht alle Mitglieder sind für das Projekt, aus Angst, es könnte zu viel Geld verschlingen. Und Sie können Ihren Charme noch in diesem Monat an Mrs. Garratt ausprobieren. Jack und ich fliegen nach Norden, und Sie kommen mit."
    In den nächsten Wochen stand Eve jeden Morgen um sechs auf, duschte, bereitete das Frühstück für sich und Ben und eilte ins Büro. Ihr neues Image bereitete ihr keine Schwierigkeiten mehr, dazu hatte sie gar keine Zeit. Obwohl Drew Forsythe eine unglaubliche Erotik ausstrahlte, begegnete er ihr nie anders als freundlich und manchmal sehr energisch. Er hielt sein Team in Trab, und er verlangte schnelle und gründliche Arbeit.
    Eve arbeitete härter als jemals in ihrem Leben, doch sie empfand es als Herausforderung. Es war aufregend, auf die Probe gestellt zu werden und ihre Fähigkeiten beweisen zu müssen. Etwas von Drew Forsythes sprühender Vitalität ging auf sie über. Sie lernte ständig dazu, unterstützt von Jamie Foster. Er war ein netter junger Mann, der sie vom Charakter her ein wenig an Ben erinnerte. Undeutlich wurde ihr bewusst, dass Jamie sich von ihr angezogen fühlte, doch sie war so mit ihrer Arbeit beschäftigt, dass sie es kaum bemerkte. Sie ging mit ihm um wie mit Ben, fühlte sich ein wenig wie seine große Schwester.
    "Sollen wir nicht was essen gehen?", schlug Jamie eines Abends vor und reckte sich. Es war sieben Uhr, und sie saßen immer noch im Büro.
    "Ja, gleich." Eve brütete über einer Kostenaufstellung. Bei leitenden Angestellten waren Überstunden im Gehalt inbegriffen, aber sie konnte sich trotzdem nicht beklagen. Zum ersten Mal seitdem ihr Vater sie verlassen hatte, ließ der finanzielle Druck ein wenig nach.
    "Immer noch hier, Jamie?", fragte Drew Forsythe und betrat das Büro. Er schaute oft auf einen kleinen Schwatz vorbei. Jetzt setzte er sich auf die Schreibtischkante, so verdammt attraktiv und lebendig, dass Eve den Blick nicht von ihm wenden konnte.
    Er hatte die Jacke ausgezogen, die Krawatte gelockert und die Ärmel seines blauen Hemds aufgekrempelt, so dass die feinen dunklen Härchen auf seinen Armen sichtbar waren. Er sah unglaublich männlich und kraftvoll aus, und neben ihm wirkte der gut aussehende Jamie mit seinem he llen Haar wie ein Schuljunge.
    Jamie lachte. "Ich habe versucht, Eve zu überreden, mit mir essen zu gehen, aber sie will unbedingt noch alles für Sie fertig machen."
    "Woran arbeiten Sie gerade?" Drew streckte die Hand nach ihren Aufzeichnungen aus. Ihre Finger berührten sich, und Eve spürte ein Kribbeln. Sie hatte noch nie einen elektrischen Schlag bekommen, aber so musste er sich anfühlen.
    Drew überflog die Aufstellung. "Sie haben sehr gute Ideen, Evie."
    Wann hatte er angefangen, sie Evie zu nennen? Es klang so vertraulich, dass sie schlucken musste und nicht wusste, ob sie dankbar oder misstrauisch sein sollte. "Ich bin noch nicht ganz fertig."
    "Es ist gut." Er betrachtete sie einen Moment neugierig. "Das hier reicht wahrscheinlich schon."
    "Sie arbeitet sehr hart", erklärte Jamie anerkennend.
    "Sie sind mir eine große Hilfe." Eve riss den Blick von Drew Forsythe los und sah Jamie an.
    "Haben Sie all diese Zahlen kontrolliert?"; erkundigte Drew sich kurz und sachlich.
    "Bis auf den letzten Cent. Ich bin sicher, man könnte die Kosten noch reduzieren." Eve legte ihren Füller beiseite und reckte sich.
    Sekundenlang spürte sie den Blick aus seinen dunklen Augen auf sich gerichtet, und ein Kribbeln überlief ihren Rücken.
    Warum nur

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