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Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Titel: Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Bourne
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Hawse. »Ich meine, ähm, wozu ist das Ding gut? Was kann die Waffe, was mein M-4 nicht kann?«
    »Kann dein M-4 hundert von diesen Wichsern in weniger als zehn Sekunden aufhalten und dabei gleichzeitig eine Betonmauer aus Leichen erzeugen?«, fragte Doc.
    »Tja, wenn sie funktioniert«, sagte Hawse. »Ich möchte allerdings nicht derjenige sein, der vor so ’ner Meute steht, um das Ding zu testen.«
    Billy schaute nach unten, prüfte die Funktionen seines M-4 und sagte: »Ich hoffe, dass wir sie gar nicht einzusetzen brauchen. Ich bezweifle, dass sie die Meute gestoppt hätte, die wir gesehen haben. Vielleicht hätte sie sie aber verlangsamt.«
    Hawse ließ seine Worte eine Weile einsinken, und auch die anderen schwiegen.
    »Was jetzt, Doc?«, fragte Disco. »Nach allem, was ihr sagt, klingt es so, als hätte es die ganze Nacht und ein Beinahe-Ableben erfordert, um ein Dingsbums herzubringen, das wir vielleicht nie einsetzen.«
    »Vielleicht hast du recht, aber Billy und ich haben an der Abwurfstelle ein paar Informationen eingesackt, die wir noch analysieren müssen. In den Kisten mit dem Krempel waren ’ne Gebrauchsanleitung und ’ne weitere Abwurfkarte, die wir mit der in Übereinstimmung bringen können, die wir haben. Ich will damit sagen, dass wir mehr haben als nur ein Dingsbums.«
    Er zog die geborgenen Dokumente aus der Außentasche seines Tornisters. »Ich hab mir das Zeug nur kurz angesehen, also überprüft es mal.«
    Doc deutete auf eine laminierte Landkarte, die alle bisher verwendeten Abwurfplätze enthielt. »Wenn man diese neue Karte mit der unseren vergleicht, sieht man einige ganz schön große Unterschiede. Auf der neuen Karte sind weit mehr Abwurfstellen verzeichnet als auf der, mit der wir hier angekommen sind. Es sieht so aus, als gäbe es innerhalb von zwanzig Kilometern noch ein paar. Sie liegen größtenteils nördlich von hier. Disco, du und Billy schickt einen Lagebericht ans Schiff. Wir haben nur noch ein paar Minuten bis zum Sonnenaufgang. Zischt ab.«
    »Was du sagen tust, Boss, ey«, sagte Hawse.
    Er und Billy klinkten sich aus dem Gespräch aus und eilten zum SATcom-Hochgeschwindigkeitsterminal, um eine kurze Meldung über den Einsatz der vergangenen Nacht abzusenden.
    »Wenn wir uns den Datumsstempel auf beiden Landkarten anschauen«, fuhr Doc fort, »sehen wir, dass der Abwurf, den wir heute Nacht geklärt haben, kurz vor dem Abwurf der Lärmapparatur stattfand. Die Frage lautet also: Warum sollte eine Organisation, die ein Untotenheer hierhergelockt hat, den Prototypen einer Waffe abwerfen, die, jedenfalls kurzfristig, wirkungsvoll gegen ein solches Heer eingesetzt werden kann?«
    »Ich weiß nicht genau, ob wir es je in Erfahrung bringen oder ob es im Moment überhaupt eine Rolle spielt«, sagte Hawse und legte die Landkarte wieder auf den Tisch.
    »Vielleicht spielt es wirklich keine Rolle, aber die Landkarte könnte uns etwas erzählen. Es sieht so aus, als fänden die Abwürfe immer zur gleichen Tageszeit statt. Wenn die Maschine, die das Zeug bringt, immer zur gleichen Zeit auf dem gleichen Flugplatz abhebt, können wir ihn vielleicht aufspüren, zumindest dann, wenn er sich im Umkreis einiger Hundert Kilometer befindet. Dazu braucht man nur die Grundlagen der Mathematik, eine Karte der USA und einen geraden Ansatz.«
    »Lagebericht abgesandt, Boss«, sagte Disco.
    »Das ging aber schnell.«
    »Tja, ich sag immer nur das, was gesagt werden muss. Egal, was ich sende, die haben immer ein Dutzend Fragen. Könnte genauso gut gar keinen Lagebericht senden und nur ihre Fragen beantworten. Ich schalte den Stromkreis aber ab. Möchte nicht, dass uns irgendwelche HF-Sturmlecks in die Pfanne hauen.«
    »Gute Idee«, sagte Doc. »Bisher haben wir Schwein gehabt, aber darauf kann man sich nicht immer verlassen. Der nächste Punkt auf unserer Liste ist: die Rakete hochdrehen, das Diagnoseprogramm ablaufen lassen und sicherstellen, dass wir für die neuen Koordinaten bereit sind. Fragt nicht, denn nicht mal ich weiß, wo die vielleicht sind.«
    »Angenommen, es sind Koordinaten im Inland?«, fragte Hawse ernst.
    »Kommt aufs Ziel an. Ich hoffe, dass es nicht so ist, aber falls doch, überschreiten wir die Brücke, wenn wir vor ihr stehen.«
    Hawse dachte kurz an die Verfassung, die man sich, von Untoten umgeben, in einem kugelfesten Schaukasten in der Washingtoner Innenstadt anschauen konnte.

Achtundzwanzig
    USS George Washington
    Sie kamen schnell näher. Danny wollte ihnen

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