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Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Titel: Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Bourne
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Haltbarkeitsdatum längst überschritten. Es war aber ein gutes Beispiel, Saien. Zum Lachen. Vielleicht können die Castros ein paar beschlagnahmte Riesenzigarren abschießen.« Dass Saien diese Anspielung verstand, glaubte er weniger.
    Nach dreimaligem festem Anklopfen wusste man im Sicherheitsbereich, dass sie vor der Tür standen. Nach einer kurzen Begutachtung durch das Glas wurde die Tür aufgeschlossen, und die beiden Männer traten ein. Der Warnhinweis, der verhindern sollte, dass nicht durchleuchtete Personen das geheime Nervenzentrum betraten, war ebenso wenig vorhanden wie der, der Infizierte zurückwies. Alle sicheren Zonen erforderten eine visuelle Überprüfung nach Anzeichen einer Infektion, bevor einem der Eintritt gestattet wurde.
    Monday räusperte sich und winkte Kil und Saien zum Tisch hinüber. »Dort drüben.«
    Am Tisch saßen Captain Larsen, der Schiffskaplan, Rex, Rico, Commie und Commander Monday. Vor ihnen war eine große Landkarte ausgebreitet.
    Monday begann sofort mit der Einsatzbesprechung. »Wir haben grob geschätzt sechzehn Stunden, bevor wir morgen um 10.00 Uhr GMT loslegen. Die Aurora wird sechs Stunden lang auf Station sein, um Ein- und Ausmarsch zu decken, und wir werden außerdem tragbare Drohnen am Himmel haben, doch der Captain will ihnen nicht erlauben, Ihnen zum Stützpunkt zu folgen. Er wird es in Kürze erklären. Die Zeit ist natürlich knapp. Wenn Sie drin sind, muss alles sehr schnell gehen.«
    »Gibt es, abgesehen von der Bergung des Patienten Null, noch etwas, das wir wissen oder nach dem wir Ausschau halten müssen?«, fragte Rex.
    Monday zögerte einen Augenblick, dann wandte er sich an Larsen. »Sir, sind wir autorisiert, das Siegel der Einsatzdaten zu brechen?«
    »Ja, wir sind autorisiert, seit wir uns in chinesischen Gewässern befinden«, erwiderte Larsen. »Machen Sie nur.«
    Monday drehte die Alpha-Wählscheibe des Safes. Nach einem hörbaren Klicken trat er beiseite, damit Larsen zum Zuge kam. Einzelpersonen hatten nie Zugang zu Behältern, in denen sich bestimmte Abschusscodes oder andere heikle Daten befanden.
    Larsen betätigte den Griff, zog die Schublade heraus und ließ Licht auf Dinge fallen, derer man nur selten ansichtig wurde.
    »Okay, setzen wir uns.«
    Da der Tisch nur über sechs Sitzplätze verfügte, blieb Commie hinter Larsen stehen. Der Captain brach das Siegel der Dokumententasche und entnahm ihr den Papierstapel, den sie enthalten hatte, bevor sich die Virginia in panamaischen Gewässern aufgehalten hatte.
    »Okay, die meisten von Ihnen glauben zu wissen, wo der Stützpunkt sich ungefähr befindet. Dazu werde ich die Satellitenaufnahme herumgehen lassen. Die Virginia ist gegenwärtig hier.« Larsen deutete auf die Mündung eines Flusses am äußersten westlichen Teil des Bohai-Meeres. »In Wirklichkeit liegt der Stützpunkt aber in der Region Tianjin, südöstlich der Region Peking. Ich entschuldige mich für das Täuschungsmanöver, aber wenn wir gekapert worden wären, hätte ich kein Leck riskieren können. Niemand an Bord außer den in diesem Raum Anwesenden kennt die wahre und genaue Position des Stützpunktes. Deswegen können die Spiondrohnen Sie auch nicht bis vor die Tür begleiten. Wir haben keine andere Wahl. Wir müssen während des Unternehmens an der Oberfläche bleiben, um mit Ihnen in Verbindung zu bleiben und die Datenverbindung mit den Spiondrohnen aufrechtzuerhalten. Wenn Sie an Land sind, werden die Drohnen das Unterseeboot beschützen und nach Bedrohungen Ausschau halten. Haben Sie dazu irgendwelche Fragen?« Larsen schaute in die Runde.
    Kil hob die Hand. »Was ist mit dem Teil des Planes, laut dem wir an einem Flugplatz in der Nähe einen Hubschrauber klauen sollen?«
    »Das war ein notwendiges Manöver, um jene zu täuschen, die nicht wissen, dass Sie in einen Stützpunkt eindringen, der nicht in Peking liegt«, erwiderte Larsen. »Die Region Tianjin ist weniger bevölkert, und wie man sieht, liegt der Stützpunkt nur knapp acht Kilometer landeinwärts vom Fluss.«
    Rico stieß Rex mit dem Ellbogen an, da er die Frage nicht selbst stellen wollte.
    »Okay, ich frag ja schon … Sir, wie kommen wir den Fluss rauf? Er schlängelt sich ganz schön dahin, da kann man sich im Dunkeln sicher verirren. Auf dem Satellitenbild sieht man jede Menge Hütten, Schuppen und Liegeplätze. Ein Schlauchboot macht Lärm und wird an beiden Ufern Aufmerksamkeit erregen. Es könnte Ärger geben. Wir haben kein GPS mehr, und den richtigen

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