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Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Titel: Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Bourne
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Kanone.«
    Kurz darauf kehrte Commander Monday mit einer großen, an einen Flammenwerfer erinnernden Gerätschaft zurück.
    »Dies ist eine Schwarmkontrollschaumkanone – oder SKSK «, sagte Monday. »Ihre beiden Mündungen verschießen verschiedene Chemikalien und setzen, wenn sie sich an der Luft vermischen, einen Prozess in Gang. Die Verbindung verhärtet sich in Sekundenschnelle wie Beton. Wird CHANG damit beschossen, kann er sich nicht mehr rühren. Wir schlagen den Schaum ab, damit er in das modifizierte Torpedorohr passt. Passiert etwas Schlimmes, schießen wir ihn wie einen dicken Haufen außerirdischer Kacke ins Meer, und zwar ohne jedes Zögern. Dann können die Haie sich seiner annehmen.« Er legte die Gebrauchsanweisung auf den Tisch.
    Kil erkannte sofort die Schrifttype und die Art, wie sie auf dem wasserfesten Papier dargestellt wurde. »Woher stammt diese Waffe?«, fragte er argwöhnisch.
    »Wir haben nicht nachgefragt«, sagte Larsen. »Warum auch?«
    »Nur so. Bin einfach neugierig, Sir.«
    »Ach, jetzt sagen Sie plötzlich Sir zu mir, obwohl Sie gerade noch Randale gemacht haben und aufsässig waren?«
    »Wie würden Sie in meiner Lage handeln, Sir?«
    »Deswegen habe ich es auch überhört und Sie nicht in Eisen gelegt, ins Torpedorohr verfrachtet oder vors Kriegsgericht gestellt.«
    Kil spürte zwar, dass Larsens Worte nicht ernst gemeint waren, aber er tat so, als erzielten sie die erwünschte Wirkung.
    » CHANG ist nicht unser einziges Ziel«, fügte Larsen hinzu. »Sie sollen sich auch das hier greifen.« Er deutete auf ein Foto, das durchsichtige würfelförmige Gegenstände zeigte. »Wir würden sie vermutlich Festplatten nennen. Commie weiß mehr. Erzählen Sie.«
    »Ja, Sir. Es handelt sich hier um Datenspeicher. Man speichert in diesen Würfeln subnanolasergeätzte dreidimensionale Daten. In einem Würfel kann man viel mehr Informationen speichern, als die gesamte Menschheitsgeschichte kennt. Die Chinesen haben vermutlich nie in Erfahrung gebracht, um was es sich dabei handelt. Sie haben auch nicht den Luxus genossen, in jahrzehntelanger Arbeit ein einfaches Lesegerät zu ersinnen und zu bauen.«
    »Ich will mich nicht beschweren«, sagte Rex. »Die Würfel sehen ziemlich leicht tragbar aus. Zumindest dürften sie leichter und viel ungefährlicher sein als das CHANG -Ding, aber weswegen sollen wir sie mitnehmen?«
    »Es könnte sein, dass die Würfel Informationen über die Anomalie enthalten«, erwiderte Commie. »Wahrscheinlich können wir nicht alles lesen, aber wir hoffen zumindest, dass wir genügend Quadranten lesen können, die uns weiterbringen, damit wir irgendeinen Impfstoff oder dergleichen entwickeln können.«
    Kil brachte die vor ihm liegende Geländekarte in eine andere Position, um sie zur wichtigsten Stütze des nächsten Themas zu machen. Während er sprach, zeichnete er die Punkte auf der Karte nach. »Rekapitulieren wir mal, okay? Wir fahren mit diesem U-Boot fünfzehn Kilometer einen seichten Fluss hinauf. Wir paddeln dann zu viert mit dem Schlauchboot an das Ufer dort und marschieren dann sieben, acht Kilometer ins Land hinein. Dann verschaffen wir uns irgendwie Zutritt zu diesem Stützpunkt, suchen das Wesen, beschießen es mit der Scheißschaumkanone und gehen dann zum Boot zurück, wobei wir einen zwanzigtausend Jahre alten Außerirdischen auf dem Buckel mitschleppen, ohne von ein paar Millionen untoten Chinesen gefressen zu werden. Habe ich was vergessen?«
    »Die Datenwürfel«, sagte Commie, wenn auch in sicherer Entfernung von Kil, in leicht mahnendem Tonfall.
    Larsen wartete eine Weile, bis das Kichern verklungen war und die Stimmung sich verschlechterte. Dann sagte er: »Tja, wenn man es so formuliert, klingt es nicht sehr vielversprechend, aber Sie haben ein paar Schlüsseldetails ausgelassen. Erstens sind wir beträchtlich weit von Peking entfernt, in einem Gebiet, das vor dem Ausbruch nicht besonders dicht bevölkert und keinem nuklearen Angriff ausgesetzt war. Zweitens, wir haben die Aurora , die für die Luftunterstützung zuständig ist und Ihnen sagt, welchen Weg Sie gehen müssen. Drit tens, Sie müssen hin und zurück lediglich fünfzehn Kilometer zurücklegen. Sofern sie unterwegs kein Transportmittel requirieren können, was ratsam wäre. Viertens, Sie werden gut mit C4 und Zündern ausgerüstet sein, damit sie die Abwehr des Stützpunktes umgehen können. Verflucht, es ist nicht mal auszuschließen, dass die Türen da sperrangelweit offen

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