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Tagebuch Eines Vampirs 04. In Der Schattenwelt

Tagebuch Eines Vampirs 04. In Der Schattenwelt

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 04. In Der Schattenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Ich meine, eigentlich bin ich überrascht, daß ich es so einigermaßen wegstecke. Als Elena starb, war ich ein Wrack.
    Aber ich war nie eng mit Sue befreundet, und außerdem... Ich weiß nicht.“ Frustriert hieb sie mit der Faust in die Luft. „Ach, es ist einfach alles zuviel.“ „Du bist ganz schön sauer!“ „Ja, das bin ich.“ Plötzlich verstand Bonnie die Gefühle, die sie den ganzen Tag bewegt hatten. „Der Mord an Sue war nicht nur schlimm, er war eine perverse und böse Tat.
    Wer immer es getan hat, darf nicht einfach ungestraft davonkommen. Denn wenn die Welt so wäre, ein Ort, an dem das ohne Strafe geschehen kann... wenn das die Wahrheit ist...“ Sie konnte den Satz nicht beenden.
    „Dann was? Dann willst du hier nicht mehr leben? Und wenn die Welt nun wirklich so ist?“ Matts Blick war entsetzlich verloren und bitter. Bonnie war geschockt. Aber sie riß sich zusammen.
    „Ich werde es nicht zulassen. Und du auch nicht.“
    Er schaute sie an, als sei sie ein Kind, das darauf besteht, daß es den Weihnachtsmann gibt. Meredith meldete sich zu Wort.
    „Wenn wir erwarten, daß die anderen uns ernst nehmen, sollten wir erstmal bei uns selbst anfangen. Elena hat mit uns Kontakt aufgenommen. Sie wollte, daß wir etwas tun. Also sollten wir herausfinden, was sie von uns will.“
    Matts Gesicht hatte sich bei der Erwähnung von Elenas Namen schmerzlich verzogen. Du armer Kerl, du liebst sie noch immer, dachte Bonnie. Ob du sie jemals vergessen kannst?
    Laut sagte sie: „Wirst du uns helfen, Matt?“
    „Ja“, erwiderte er leise. „Aber ich weiß immer noch nicht, was ihr eigentlich vorhabt.“ „Wir wollen dieses Monster stoppen, bevor es noch jemanden tötet“, erklärte Bonnie. Zum ersten Mal wußte sie genau, daß das ihr Ziel war.
    „Allein? Denn ihr seid allein, darüber müßt ihr euch im klaren sein.“ „Wir waren allein“, korrigierte ihn Meredith.
    „Genau das wollte Elena uns sagen. Sie drängte uns, einen Zauberspruch auszusprechen, der Hilfe herbeiholt.“ „Ein leichter Spruch mit nur zwei Zutaten.“ Bonnie erinnerte sich an ihren Traum. Sie wurde immer aufgeregter. „Und sie hat behauptet, daß sie mir die Zutaten bereits genannt hat. Aber das hat sie nicht getan.“ „Letzte Nacht warnte sie uns, daß böse Einflüsse ihre Mitteilung verzerren würden.“ Meredith überlegte. „Genau das scheint auch in deinem Traum passiert zu sein. Glaubst du wirklich, daß Elena mit dir Tee getrunken hat? “ „Ja.“ Bonnie war sich ganz sicher. „Okay, ich weiß, daß wir in Wirklichkeit kein lauschiges Plauderstündchen in Warm Springs verbracht haben. Aber Elena hat mir diese Botschaft geschickt. Ungefähr in der Mitte hat jemand anders sich eingemischt und versucht, sie zu vertreiben. Elena hat dagegen angekämpft. Ganz am Ende ist es ihr für
eine

    Minute
gelungen,
die
Kontrolle
    zurückzubekommen.“ „Okay. Das bedeutet, wir müssen uns auf den Anfang des Traums konzentrieren, als Elena noch mit dir geredet hat. Es kann jedoch sein, daß auch diese Botschaft bereits durch die bösen Einflüsse gestört war und anders rübergekommen ist, als Elena es beabsichtigt hatte.
    Vielleicht ist es weniger etwas, das sie gesagt, sondern etwas, das sie getan hat...“ Bonnies Hand flog plötzlich hoch. Sie berührte ihre Locken. „Haar!“ rief sie.
    „Was?“ „Haar! Ich hab sie gefragt, wer sie frisiert. Wir haben darüber geredet, und sie hat gesagt ,Das Haar ist sehr wichtig'.

    Und, Meredith, als sie uns letzte Nacht versuchte zu sagen, was wir brauchen, war der erste Buchstaben ein ,H'.“ „Das ist es!“ Meredith' dunkle Augen blitzen vor Aufregung. „Jetzt müssen wir nur noch das andere herauskriegen.“ „Ich weiß es.
    Ich weiß es!“ Bonnie lachte vor überströmender Freude. „Sie hat es mir gesagt, direkt, nachdem wir über das Haar geredet hatten. Ich fand es ein bißchen komisch. ,Blut ist auch wichtig'.“ Meredith schloß die Augen, als sich die Puzzleteilchen zu einem Bild zu formen begannen. „Und gestern abend lautete eine Botschaft auf dem Quija-Brett ,Blutblutblut’. Ich dachte, sie käme von dem anderen, der uns bedroht, aber das stimmte wohl nicht.“ Sie öffnete die Augen wieder. „Bonnie, glaubst du, daß wir damit richtig liegen? Oder müssen wir uns auch mit Schlamm, Mäusen und Tee beschäftigen?“ „Das sind die Zutaten“, sagte Bonnie fest.
    „Sie ergeben
    einen Sinn, wenn man jemanden zu sich rufen will. Ich bin sicher, ich kann das

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