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Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Matt kam sofort auf Elena zu und riss sie von Damon weg, bevor er sie untersuchte, als habe sie einen Unfall gehabt. Besondere Beachtung schenkte er dabei ihrem Hals. Einmal mehr war Elena sich unbehaglich des Umstands bewusst, dass sie in Anwesenheit von zwei Jungen nur ein duftiges weißes Nachthemd trug.
    » Mir geht es gut, ehrlich«, sagte sie zu Matt. » Mir ist nur ein klein wenig schwindelig. In ein paar Minuten wird es mir besser gehen.«
    Matt stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Er mochte nicht mehr in sie verliebt sein, wie er es einmal gewesen war, aber Elena wusste, dass sie ihm ungeheuer viel bedeutete und immer bedeuten würde. Er hatte sie jetzt als Freundin seines Freundes Stefano gern und auch deshalb, weil sie eben sie selbst war. Sie wusste, dass er die Zeit, da sie zusammen gewesen waren, niemals vergessen würde.
    Mehr noch, er glaubte an sie. Wenn sie ihm jetzt also versicherte, dass es ihr gut gehe, glaubte er auch das. Er war sogar bereit, Damon einen Blick zuzuwerfen, der nicht ausschließlich feindselig war.
    Und dann gingen beide Jungen auf die Fahrerseite des Jaguars zu.
    » Oh nein«, sagte Matt. » Du bist gestern gefahren– und sieh dir an, was passiert ist! Du hast es selbst gesagt– Vampire sind hinter uns her!«
    » Willst du damit andeuten, das sei meine Schuld? Vampire haben diesen feuerwehrroten Riesen ausgemacht und irgendwie muss ich dahinterstecken?«
    Matt wirkte einfach nur halsstarrig: die Zähne zusammengebissen, die gebräunte Haut gerötet. » Ich sage, dass wir uns abwechseln sollten. Du warst gestern an der Reihe.«
    » Ich erinnere mich nicht daran, dass jemals die Rede davon war, ›sich abzuwechseln ‹ .« Damon brachte es fertig, den Worten eine Betonung zu geben, die sie nach einer ziemlich ungezogenen Aktivität klingen ließ. » Und wenn ich in einem Auto sitze, fahre ich das Auto.«
    Elena räusperte sich. Keiner der beiden bemerkte sie auch nur.
    » Ich steige in keinen Wagen, den du fährst!«, rief Matt wütend.
    » Ich steige in keinen Wagen, den du fährst!«, erwiderte Damon lakonisch.
    Elena räusperte sich noch lauter und Matt erinnerte sich endlich an ihre Existenz.
    » Nun, man kann von Elena nicht erwarten, uns den ganzen Weg bis zu unserem Ziel, wo immer das sein mag, zu kutschieren«, sagte er, bevor sie diese Möglichkeit auch nur vorschlagen konnte. » Es sei denn, wir werden noch heute dort ankommen«, fügte er hinzu und sah Damon dabei scharf an.
    Damon schüttelte den Kopf. » Nein. Ich nehme die Sightseeing-Route. Und je weniger Leute wissen, wohin wir fahren, desto sicherer werden wir sein. Du kannst nichts verraten, was du nicht weißt.«
    Elena hatte das Gefühl, als hätte jemand gerade ganz sachte die feinen Härchen in ihrem Nacken mit einem Eiswürfel berührt. Die Art, wie Damon diese Worte sagte…
    » Aber sie werden bereits wissen, wo wir hinfahren, oder?«, fragte sie und schüttelte sich, um wieder logisch denken zu können. » Sie wissen, dass wir Stefano retten wollen, und sie wissen, wo Stefano ist.«
    » Oh ja. Sie werden wissen, dass wir versuchen, in die Dunkle Dimension zu gelangen. Aber durch welches Tor? Und wann? Wenn wir sie abschütteln können, brauchen wir uns nur noch um Stefano und die Gefängniswärter zu kümmern.«
    Matt sah sich um. » Wie viele Tore gibt es?«
    » Tausende. Wo immer drei Machtlinien sich kreuzen, besteht das Potenzial für ein Tor. Aber da die Europäer die Indianer aus ihrer Heimat vertrieben haben, werden die meisten Tore nicht mehr benutzt oder gewartet, wie die Ureinwohner es in alten Zeiten getan haben.« Damon zuckte die Achseln.
    Aber Elena kribbelte es am ganzen Körper vor Aufregung, vor Angst. » Warum suchen wir uns nicht einfach das nächste Tor und gehen hindurch?«
    » Um den ganzen Weg bis zum Gefängnis unter der Erde zurückzulegen? Hör mal, du verstehst wohl gar nichts. Zunächst einmal brauchst du mich an deiner Seite, um durch ein Tor zu gelangen– und selbst dann wird es nicht gerade angenehm werden.«
    » Nicht angenehm für wen? Für uns oder für dich?«, erkundigte Matt sich grimmig.
    Damon warf ihm einen langen ausdruckslosen Blick zu. » Wenn ihr es allein versuchen würdet, wäre es kurz und tödlich unangenehm für euch. Mit mir sollte es unbehaglich sein, aber eine Frage der Routine. Und was die Notwendigkeit betrifft, auch nur wenige Tage dort unten unterwegs zu sein– nun, das werdet ihr irgendwann selbst noch herausfinden«, sagte Damon mit

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