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Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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während ihr Verstand rat-
    terte und versuchte, das Gehörte zu verstehen. Dann kreischte sie auf,
    entzog ihm die Hände und sprang auf die Füße. »Oh nein«, stieß sie her-
    vor. »Oh mein Gott !«
    Bilder schossen ihr durch den Kopf: Tyler Smallwoods Gesicht, das sich
    grotesk in die Länge zog und zu einer Schnauze formte, seine gelben Au-
    gen mit Schlitzen als Pupillen, die sie mit bösartigem, blutdurstigem Hass
    anstarrten. Meredith, in sich zusammengesunken auf ihrem Bett wie eine
    weggeworfene Puppe, mit leeren Augen, während sie erzählte, dass Sam-
    anthas Körper verstümmelt worden war. Das Aufblitzen von etwas Blei-
    chem, von weißblondem Haar, das Meredith gesehen hatte, als sie eine
    dunkel gekleidete Gestalt von einer schreienden Studentin verjagte. Die
    schwarzen Prellungen an Zanders Bauch.
    »Meredith und Elena hatten recht«, stieß sie hervor und wich vor ihm
    zurück.
    » Nein ! Nein, so ist es nicht, Bonnie, bitte«, sagte Zander und rappelte
    sich hoch, sodass sie einander gegenüberstanden. Sein Gesicht war weiß
    und angespannt. »Ich bin ein guter Werwolf, ich schwöre es, ich … wir
    verletzen niemanden.«
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    »Lügner!«, schrie Bonnie wütend. »Ich habe Werwölfe gekannt,
    Zander. Um einer zu werden, musst du ein Killer sein!« Mit diesen
    Worten rannte sie los, raste die Feuerleiter hinunter und sprang auf den
    Boden, wo sie zumindest etwas sicherer sein würde als auf dem Dach. Sie
    landete hart und stolperte. Schau nicht zurück, schau nicht zurück, häm-
    merte es in ihrem Kopf. Lauf weg, lauf weg.
    »Bonnie!«, rief Zander von oben. Dann hörte sie ihn die Feuerleiter
    herunterrattern.
    Bonnie richtete sich auf und rannte los. Sie musste in irgendein Ge-
    bäude laufen, irgendwohin, wo sie nicht allein sein würde.
    Im Augenwinkel erhaschte sie eine Bewegung. Jared und Tristan – und,
    oh nein, der große muskulöse Marcus im Schatten der Fakultät. Wer-
    wölfe, begriff sie, genau wie Zander, Teil seines Rudels. Bonnie rannte, so
    schnell sie konnte, und hätte nie gedacht, dass sie ihre Geschwindigkeit
    noch steigern könnte. Doch genau das tat sie, als die drei Jungen ins Licht
    traten. Panisch sprintete sie davon.
    »Bonnie!«, rief Jared heiser. Sie kamen näher.
    Bonnie raste schneller als je zuvor und ein atemloses Schluchzen drang
    aus ihrer Brust, aber sie war nicht annähernd schnell genug. Jetzt waren
    sie schon dicht hinter ihr; sie konnte hören, wie ihre schweren Schritte
    immer näher kamen.
    »Wir wollen nur mit dir reden, Bonnie«, rief Tristan, dessen Stimme
    ruhig und fest war. Er klang so, als sei er nicht einmal außer Atem.
    »Bleib stehen«, sagte Marcus. »Warte auf uns.«
    Oh Gott, er war jetzt neben ihr und Tristan war auf der anderen Seite
    und schnitt ihr den Weg ab. Sie kesselten sie ein.
    Bonnie blieb stehen, die Hände auf die Knie gestützt, und rang
    keuchend nach Luft. Heiße Tränen strömten ihr übers Gesicht und
    tropften von ihrem Kinn. Sie hatten sie erwischt. Sie war gerannt und ger-
    annt, so schnell sie konnte, aber sie hatte es nicht geschafft zu entkom-
    men. Die drei umkreisten sie, hielten sie an ihrem Platz gefangen. Ihre
    Gesichter waren angespannt und wachsam.
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    Sie hatten so getan, als seien sie ihre Freunde, aber jetzt sahen sie
    eindeutig wie Jäger aus, die ihre Beute umzingelten. Sie hatten gelogen,
    sie alle.
    »Monster«, murmelte sie wie einen Fluch und richtete sich immer noch
    keuchend auf. Sie hatten sie gefangen, aber noch hatten sie sie nicht be-
    siegt. Sie war nicht umsonst eine Hexe, oder? Sie ballte die Hände zu
    Fäusten und begann, leise die Zauberformeln zu singen, die Mrs Flowers
    ihr zum Schutz und zur Verteidigung beigebracht hatte. Sie glaubte nicht
    daran, dass sie gegen drei Werwölfe eine Chance hatte, ohne die Zeit, ein-
    en magischen Zirkel anzufertigen, ohne irgendwelche Ausrüstung, aber
    vielleicht konnte sie ihnen wehtun.
    »Jungs, wartet. Stopp!« Zander kam über den Rasen auf sie zugelaufen.
    Obwohl heiße Tränen ihr die Sicht trübten, konnte Bonnie erkennen, wie
    schön er war, ein eleganter Läufer; seine langen Beine überwanden müh-
    elos, wie im Flug, die Entfernung, und ihr Herz schmerzte noch mehr. Sie
    hatte ihn so sehr geliebt. Sie sang weiter und spürte, wie sich Macht in ihr
    aufbaute, ebenso wie der Druck in einer geschüttelten Limo-Dose, jeden
    Moment bereit auszubrechen.
    Zander blieb stehen, als er sie erreichte, und legte Marcus eine Hand
    auf die

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