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Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Fall allein
    abends über den Campus gehen. Das ist viel zu gefährlich.«
    »Ja, Damon«, erwiderte Elena überzeugend unterwürfig und bettete
    den Kopf an seine Schulter. Das Zitronenaroma ihres Shampoos gemischt
    mit ihrem ureigenen Elena -Duft stieg Damon in die Nase. Er seufzte
    zufrieden.
    Er wusste, dass er ihr etwas bedeutete, und Stefano hatte sich selbst aus
    dem Rennen geworfen. Sie war noch jung, seine Prinzessin, und ein
    menschliches Herz konnte heilen. Vielleicht würde sie jetzt, da Stefano
    fort war, endlich einsehen, wie groß ihre Seelenverwandtschaft mit Da-
    mon war und dass sie perfekt zusammenpassten.
    Zumindest für diesen Moment gehörte sie ihm. Er hob seine freie Hand
    und streichelte ihren Kopf, und ihr seidiges Haar schmiegte sich an seine
    Finger. Er lächelte.
    Das Haus des Professors lag ganz in der Nähe des Campus, gleich ge-
    genüber der vergoldeten Eingangstore von Dalcrest. Sie hatten den Rand
    des Campusgeländes fast erreicht, als Damon plötzlich etwas Vertrautes
    witterte, das in der Nähe lauerte.
    Damon wirbelte herum und zog Elena mit sich.
    »Was ist los?«, fragte Elena erschrocken.
    Komm heraus, dachte Damon verärgert, musterte die Schatten und
    sandte seine stumme Botschaft in Richtung einiger Eichen. Du weißt,
    dass du dich vor mir nicht verstecken kannst.
    Da löste sich ein einzelner Schatten und trat auf den Weg. Stefano star-
    rte einfach nur zu Boden, mit hängenden Schultern. Elena schnappte
    nach Luft.
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    Stefano sieht schrecklich aus, dachte Damon nicht ohne Mitgefühl.
    Sein Gesicht wirkte hohl und angespannt, seine Wangenknochen traten
    deutlicher als sonst hervor und Damon hätte gewettet, dass er nicht aus-
    reichend trank. Er verspürte einen Anflug von Unbehagen. Es gefiel ihm
    nicht, seinem Bruder Schmerz zuzufügen. Nicht mehr.
    »Nun?«, fragte Damon und zog die Augenbrauen hoch.
    Stefano schaute zu ihm auf. Ich will mich nicht mit dir streiten, Da-
    mon, antwortete er stumm.
    Dann lass es, schoss Damon zurück, und Stefanos Mund verzog sich zu
    einem schwachen, einvernehmlichen Lächeln.
    »Stefano«, brach es plötzlich aus Elena heraus. »Bitte, Stefano.«
    Stefano starrte auf den Weg und sah ihr nicht in die Augen. »Ich habe
    gespürt, dass du in der Nähe warst, Elena, und ich habe deine Angst
    wahrgenommen«, erklärte er erschöpft. »Ich dachte, du wärst vielleicht in
    Schwierigkeiten. Es tut mir leid, ich habe mich geirrt. Ich hätte nicht
    kommen sollen.«
    Elena versteifte sich, und ihre langen Wimpern verschleierten ihre Au-
    gen und versteckten die aufsteigenden Tränen, wie Damon vermutete.
    Ein langes Schweigen trat ein. Verärgert über die Anspannung unter-
    nahm Damon schließlich einen Versuch, die Situation zu entschärfen.
    »Also«, sagte er lässig, »wir sind gestern Nacht in das Büro des Sicher-
    heitsdienstes eingebrochen.«
    Stefano blickte interessiert auf. »Oh? Habt ihr irgendetwas Nützliches
    gefunden?«
    »Tatortfotos, aber sie waren nicht sehr hilfreich«, erwiderte Damon
    achselzuckend. »Auf den Akten stand jeweils ein schwarzes V, daher ver-
    suchen wir herauszufinden, was das bedeutet. Elena will mit ihrem Pro-
    fessor über die Vitale Society reden, mal sehen, ob es etwas damit zu tun
    hat.«
    »Die … Vitale Society?«, wiederholte Stefano zögernd.
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    Damon machte eine wegwerfende Handbewegung. »Ein Geheimbund
    aus der Zeit, als Elenas Eltern hier waren. Tja, wer weiß? Vielleicht steckt
    gar nichts dahinter.«
    Stefano strich sich mit der Hand übers Gesicht und schien tief in
    Gedanken versunken zu sein. »Oh nein«, murmelte er. Dann sah er Elena
    zum ersten Mal an. »Wo ist Matt?«, fragte er.
    »Wo Matt ist?«, echote Elena verblüfft. »Ähm, ich glaube, er hat heute
    Abend irgendeine Versammlung. Vielleicht vom Footballteam?«
    »Ich muss gehen«, erklärte Stefano abrupt und war im nächsten Au-
    genblick verschwunden. Damon konnte Stefanos leichte, rennende Sch-
    ritte hören. Aber in Elenas Wahrnehmung war Stefano nichts weiter als
    ein verschwommener Fleck in der Ferne.
    Elena drehte sich zu Damon um, und ihr Gesicht verzerrte sich, und da
    wusste Damon, dass weitere Tränen folgen würden. »Warum beobachtet
    er mich, wenn er nicht mit mir reden will?«, fragte sie mit heiserer, kum-
    mervoller Stimme.
    Damon biss sich auf die Lippen. Er gab sich alle Mühe, geduldig darauf
    zu warten, dass Elena ihm ihr Herz schenkte, aber sie dachte weiterhin
    ständig an Stefano. »Er hat es

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